Flächendeckende Schuleingangsuntersuchungen sicherstellen! Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 30.09.2021
Die Bezirksversammlung Altona hat in ihrer Sitzung vom 30.09.2021 anliegende Drucksache 21-2347B beschlossen.
Die Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde) hat mit Schreiben vom 12.11.2021 wie folgt Stellung genommen:
Die flächendeckenden Schuleingangsuntersuchungen verfolgen das Ziel, Gesundheits- und Entwicklungsstörungen mit besonderer Bedeutung für einen erfolgreichen Schulbesuch frühzeitig zu erkennen und die Kinder und Eltern hinsichtlich notwendiger medizinischer und therapeutischer Fördermaßnahmen zu beraten. Jedem Kind soll dadurch ein guter Start in die Schule ermöglicht werden, um somit möglichst viele Zukunftschancen zu sichern.
Neben dem im Vordergrund stehenden Aspekt des individuellen Nutzens der Schuleingangsuntersuchung für das Kind, liefern die Daten der Schuleingangsuntersuchung wichtige Informationen über den Gesundheit- und Entwicklungszustand der Kinder in Hamburg.
Zu 1:
Dieses Vorhaben wird im Rahmen der Umsetzung des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) in Hamburg verfolgt.
Der Pakt für den ÖGD bringt 110 Stellen nach Hamburg, der größte Teil davon wird in den bezirklichen Gesundheitsämtern aufgebaut. Vorgesehen ist eine Stärkung des ÖGD in allen Bereichen, insbesondere auch im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, der den Schulärztlichen Dienst umfasst.
Zu 2:
Die o.g. Prüfung sollte sich nicht nur auf das GA Altona beziehen, sondern bezirksübergreifend erfolgen.
Im Rahmen des Paktes für den ÖGD wird dieses Thema bereits adressiert und eine fach- und bezirksübergreifende Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit der Weiterentwicklung der Aufgabenwahrnehmung des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beschäftigen wird. Die Überprüfung auf Weiterentwicklungspotentiale bezieht sich explizit auch auf den Prozess der Schuleingangsuntersuchung.
Das Bezirksamt Altona hat mit Schreiben vom 28.01.2022 wie folgt Stellung genommen:
Das Fachamt Gesundheit befindet sich derzeit in einer Phase der erhöhten pandemischen Arbeitsbelastung. Nichtsdestotrotz haben sich die handelnden Personen (A/GAL, A/GAG-L sowie die derzeitige Vertretung der abwesenden Leitung der Abteilung Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, A/GA 210) innerhalb des Fachamts darauf geeinigt, eine Optimierung in Sachen der flächendeckenden Umsetzung der Schuleingangsuntersuchungen, insbesondere strukturell, organisatorisch sowie prozessorientiert anzugehen.
Hierzu zählen neben der – etwaig durch den Pakt für den öffentlichen Gesundheitsdienst – zusätzlich möglich gemacht werdenden eingesteuerten Personalressource (mittelfristig) - eine strukturelle Anpassung des Einladungs- und Steuerungswesens.
Es sei angemerkt, dass dies unter einem erheblichen Einfluss der pandemischen Lage sowie den steigenden Anforderungen bzw. Anpassungen an das Schutz- und Hygienekonzept erfolgt.
Der Fachbereich wird hierzu fortlaufend dem Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit berichten.
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Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.