20-5892

Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit fängt beim Schulweg an Jetzt ein kostenfreies Schulwegticket für alle Hamburger Schülerinnen und Schüler! Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 28.02.2019

Mitteilungsdrucksache öffentlich

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20.05.2019
Sachverhalt

Die Bezirksversammlung Altona hat in ihrer Sitzung vom 28.02.2019 anliegende Drucksache 20-5654 beschlossen.

 

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) hat auf Grundlage der Auskunft des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) mit Schreiben vom 03.05.2019 wie folgt Stellung genommen:

 

Schülerinnen und Schüler erhalten bereits jetzt vergünstigte Schüler-Fahrkarten im HVV. Diese gelten nicht nur für den Schulweg, sondern einen ganzen Monat im gewählten Tarifgebiet. Geschwister erhalten eine nochmals um weitere rund 25% vergünstigte Fahrkarte. Damit bietet der HVV Schülerinnen und Schülern ein gutes Angebot, das von diesen vielseitig genutzt werden kann.

 

Die Einführung eines kostenfreien HVV-Tickets mit der eingeschränkten Gültigkeit für den Schulweg hätte einen erheblichen Verwaltungsaufwand zur Folge. Die Vorlage einer durch das jeweilige Schulbüro ausgestellten Schulbescheinigung dient lediglich als Nachweis des Schulbesuches, daher müsste individuell der Schulweg für jeden einzelnen Schüler festgestellt werden. Die Definition des individuellen Schulweges in der Praxis ist nicht handhabbar, da der Schulweg durch Fahrplanänderungen oder Baustellen Veränderungen unterworfen sein kann. Die Linienfahrpläne des bestehenden ÖPNV-Angebots können durchaus dazu führen, dass sich Hin- und Rückweg voneinander unterscheiden, die Schulwege abhängig sind von Schulbeginn bzw. Schulende oder auch vom Ort des Unterrichtes, da ggf. Unterrichtstunden an Kooperationsschulen stattfinden. Es müsste demnach eine komplizierte Fahrkarte mit entsprechenden Informationen ausgegeben werden, welche alle Eventualitäten abbildet. Auch das Prüf- bzw. Fahrpersonal der Verkehrsunternehmen würde damit an Grenzen stoßen, da sie unter hohem Zeitdruck stehen.

Zudem würden erhebliche Angebotsverstärkungen notwendig werden, um die zusätzlichen Fahrgäste zu transportieren, so dass ein entsprechender Finanzierungsbedarf bestünde.

 

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