Wirtschaftsförderung in Wandsbek stärken Debattenantrag der CDU-Fraktion
Im Bezirk Wandsbek bietet die Wirtschaftsförderung seit Jahren ein umfassendes Angebot für Unternehmen aller Größen. Die anfallenden Aufgaben, die in den Bereich der Wirtschaftsförderung fallen, sind in den letzten Jahren stetig gewachsen – jedoch ohne entsprechende Abbildung im Stellenplan. Dennoch müssen die Aufgabenbereiche der Wirtschaftsförderung so aufgestellt werden, dass sie den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen Rechnung tragen. Nur so kann der bereits bestehende Wirtschaftsstandort Wandsbek langfristig erhalten und als innovativer Zukunftsstandort weiter ausgebaut werden.
So sollte es bereits heute die originäre Aufgabe der Wirtschaftsförderung sein, den innovativen Veränderungen und den damit einhergehenden veränderten Anforderungen an die Arbeitswelt und die Wirtschaft, proaktiv zu begegnen. Dafür bedarf es neuer, in die Zukunft gerichteter, strategischer Konzepte, die den Standort Wandsbek als Innovationsstandort für Startups und natürlich auch alle weiteren Unternehmen attraktiv machen.
Wandsbek muss auf die Nachfragen am Markt zielgerichtet und gut antworten sowie optimale Wachstumsbedingungen für Unternehmen vorweisen können. Dazu bedarf es einer aufwändigen Vorarbeit, um jederzeit aktuelle Daten und Kennzahlen zum Standort vorhalten zu können. Hierzu gehört in einem ersten Schritt, innovativen Menschen und Unternehmern sowie Neugründern im Bezirk unbürokratisch schnellen Zugang zu Förderungen, Flächen, Kontakten, Finanzierungen und Beratungen zum Standort anzubieten und Neugründer vom Standort Wandsbek und seinen Vorteilen zu überzeugen.
Über die „Lotsenfunktion“ hinaus sollte die Wirtschaftsförderung zudem aktiv an der Akquise von potenziellen Startup-Unternehmen, neuen Unternehmen und besonders auch Einzelhandelsgeschäften in den Stadtteilzentren Wandsbeks (z.B. Wandsbeker Chaussee/ Wandsbeker Marktstraße, Bramfelder Chaussee, Saseler Markt, Schweriner Straße/ Rahlstedter Bahnhofsstraße) mitwirken, um Leerstand entgegenzuwirken und ein breites Angebot anzustreben. Insofern sollte auch ein Kennzahlensystem für die Ansiedlung unterstützend angeboten werden.
In anderen Bezirken ist man das Thema bereits angegangen: Die Bezirksversammlung Bergedorf hat im August 2024 mehrheitlich beschlossen, eine Stelle für einen Startup-Koordinator zu beantragen. Die Schaffung einer solchen Stelle auch für den Bezirk Wandsbek hätte aus Sicht der CDU-Fraktion viele Vorteile für die zukünftige und strategische Ausrichtung des Wirtschaftsstandorts und ist daher anzustreben. Ebenso bedarf es einer überarbeiteten Aufstellung, um den aktuellen Bedingungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt angemessen zu begegnen.
Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung beschließen:
Beschluss:
1) Eine Stelle für einen Startup-Koordinator zu beantragen.
2) Die Wandsbeker Wirtschaftsförderung neu aufzustellen und zwar:
2.1 Indem mit einer Startup-Koordination für die Ansiedlung und Gründung neuer Unternehmen im Bezirk Wandsbek aktiv geworben wird, um den Standort Wandsbek für junge Unternehmer und Unternehmerinnen attraktiver zu machen. Dies sollte die Vertretung in einschlägigen Netzwerken und einen Best-Practice Austausch ebenso umfassen, wie die Unterstützung von Gründern in behördlichen Belangen im Rahmen von Ansiedlungswünschen und Antragstellungen.
2.2 Indem der Entwicklung der Wandsbeker Stadtteilzentren mehr Raum gegeben wird durch ein proaktives Standortmarketing, in dem künftig das Leerstands-management, die Ansiedlung von Einzelhandelsgeschäften, die Aufwertung des Markenkerns, die Koordination der Stakeholder, das Stadtmanagement und die Vernetzung mit RISE-Projekten, Förder- und Pilotprojekten zur Aufwertung aktiv begleitet und gefördert werden.
2.3 Durch eine zielgerichtete Tourismusförderung im Bezirk.
3) Die Verwaltung wird ersucht, über den erreichten Ergebnissachstand drei Monate nach Beschlussfassung dieses Antrags in der Sitzung des zuständigen Fachausschusses zu berichten.
keine Anlage/n