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Psychische Belastungen von Kindern und Jugendlichen während der Corona Pandemie Auskunftsersuchen vom 16.02.2022

Anfrage gem. § 27 BezVG

Letzte Beratung: 03.03.2022 Bezirksversammlung Wandsbek Ö 16.5

Sachverhalt

 

Eine neue Pressemitteilung des UKE Hamburg vom 09. Februar 2022 hat ergeben, dass psychische Belastungen von Jugendlichen und Kindern weiterhin hoch - aber leicht rückläufig sind. Hierbei geht es vor allem um die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen während der Corona Pandemie. Durch das Ergebnis der dritten Befragungsrunde der COPSY-Studie (Corona und Psyche) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf wird deutlich, dass immer noch viele psychische Auffälligkeiten als Folge der Pandemie zu verzeichnen sind. Hiervon sind insbesondere Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien betroffen.

 

Die Studie macht deutlich, dass sich das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen im Herbst 2021 leicht verbessert hat. Grund für die Verbesserung ist das Ende der strikten Kontaktbeschränkungen, die Öffnung der Schulen sowie der Sport- und Freizeitangebote. Der Medienkonsum ist wieder zurück gegangen und viele Kinder fangen wieder an mehr Sport zu machen. Trotzdem wird sichtbar, dass eineinhalb Jahre nach Pandemiebeginn mehr als ein Drittel der Kinder und Jugendlichen in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind. Vor der Pandemie war dieser Wert etwa zehn Prozentpunkte weniger. Etwa acht von zehn Kindern und Jugendlichen fühlen sich durch die Corona-Pandemie belastet. Deutlich sichtbar ist, dass das Belastungserleben im Verlauf der Pandemie zunächst zugenommen und dann auf einem hohen Niveau stabilisiert.

 

Schulische Probleme und Streitigkeiten innerhalb der Familie haben im Vergleich zum Beginn der Pandemie abgenommen. Gut strukturierte und selbstsichere Kinder und Jugendliche kommen mit den schulischen Veränderungen während der Pandemie deutlich besser zurecht. Belastungen innerhalb der Familie und der Schule bleiben jedoch erhöht. Auch ein Großteil der Eltern (ca. 80 Prozent) fühlen sich ebenfalls durch die Pandemie belastet.

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir:

 

  1. Gibt es mittlerweile niedrigschwellige Angebote für Kinder und Jugendliche um auf psychologische Hilfe zurückzugreifen? 

 

  1. Falls nein, weshalb nicht?

 

  1. Gibt es Angebote für Eltern, damit Sie Ihre Kinder besser unterstützen können?

 

  1. Falls nein, weshalb nicht?

 

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