21-1348

Parksport in Wandsbek - Für alle Beschluss der Bezirksversammlung vom 07.11.2019 (Drs. 21-0511)

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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23.03.2021
23.02.2021
08.02.2021
11.01.2021
17.12.2020
Sachverhalt

 

Folgender Beschluss wurde gefasst:

 

Die Verwaltung wird aufgefordert,

  1. bestehenden Parksportanlagen im Bezirk nach Regionalbereichen aufzulisten.
  2. ein bis zwei Flächen entlang des Wandse-Grünzuges für bauliche Parksportangebote zu prüfen und mögliche Maßnahmen samt Kostenschätzung zu benennen (siehe auch Drs. 20-7548).
  3. die Umsetzung der Parksportmaßnahme am Standort Quartierspark Tegelsbarg (Norbert-Schmidt-Platz) im Rahmen des geplanten RISE Gebietes vorzumerken und dafür die Kosten aufzulisten (siehe dazu Drs. 20-3872).
  4. die bereits beschlossenen Parksportmaßnahme in Steilshoop im Arbeitsprogramm Stadtgrün für 2020 entsprechend zu priorisieren.
  5. im Rahmen dieser Prüfung einen Standort zu benennen, welcher für die Einrichtung eines inklusiven Parksportangebotes besonders geeignet ist, und dabei Synergien mit bereits angestoßenen Vorhaben zu inklusiven bezirklichen Anlagen zu beachten (siehe bspw. Drs. 20-7328).
  6. Die Maßnahmen des Parksportes sind entsprechend den bestehenden Vorschriften und Normen zu erstellen, dabei sollte der Charakter der Parkanlage erhalten bleiben und der Grad der Versiegelungen, möglichst gering bleiben.
  7. Für anfallende Planungskosten (für die 2-3 Maßnahmen) werden Haushaltsmittel in Höhe von bis zu 5.000€ aus dem Förderfonds Bezirke konsumtiv (Maßnahmen-Nr.: 3-22103010-000001.01) bereitgestellt.
  8. Die Ausschüsse für Haushalt, Sport und Kultur sowie für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz sollen über die Ergebnisse dieser Prüfungen unterrichtet werden.

 

 

 

Das Bezirksamt nimmt wie folgt Stellung:

 

1. Folgende Parksportanlagen in öffentlichen Grünanlagen des Bezirks sind vorhanden:


- Bewegungsparkour Appelhoffweiher 

- Bewegungsinsel Bramfelder See  
(Regionalbereich  Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne)


- Fitnessbereiche im Hohenhorst Park

(Regionalbereich  Rahlstedt)
 

 

 

2. – Benennung Parksportflächen Wandse- Grünzug


Mit der Drucksache 21-0511 der Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek vom 07.11.2019 wurde die Verwaltung gebeten, Flächen entlang des Wandse-Grünzuges für bauliche Parksportangebote zu prüfen und mögliche Maßnahmen samt Kostenschätzung zu benennen.

Hiermit möchte das Bezirksamt Wandsbek dem nachkommen und drei mögliche Bewegungsinsel-Standorte im Wandse-Grünzug vorschlagen.

 

Bewegungsinsel Nr.1 „Active City“ Nähe Nordmarkstraße:

Es könnte eine ca. 130qm große Bewegungsinsel mit insgesamt drei Fitnessgeräten, einer Bank, sowie einem Stationsschild entstehen. Analog zur Bewegungsinsel am Bramfelder See könnten die Fitnessgeräte Trimmfit Trainingszone, der Dips-Barren und die Doppelreckstange entstehen und ein sportlich breites Publikum ansprechen und vielseitige Trainingsmöglichkeiten zulassen. Als Bodenbelag wäre hier ein grüner Kunstrasen sinnvoll. Die Projektkosten einschließlich Planungskosten belaufen sich nach einer erstellten Kostenschätzung auf ca. 75.000 Euro brutto.

 

Bewegungsinsel Nr.2 „Aktiv im Alter“ Nähe Holzmühlenstraße:

Diese Bewegungsinsel würde auf einem farbigen Fallschutz-Kunststoffbelag entstehen und ebenso 130qm groß. Drei Fitnessgeräte könnten hier installiert werden und auch hier dürfen eine Bank und das Stationsschild nicht fehlen. Bei der Auswahl der Sportgeräte wird an dieser Stelle die älteren Generationen berücksichtigt werden. Die Geräte fördern besonders die Rumpf-, Becken- und Schultermuskulatur. Auf dem Oval finden Sportbegeisterte z.B. einen Rückentrainer, einen Ganzkörpertrainer, sowie einen Rudertrainer vor.
An geschätzten Kosten wurden ca. 72.000 Euro brutto ermittelt.

 

Bewegungsinsel Nr.3 „Calisthenics Allround“, Eichtalpark:

Dies könnte der neue Anziehungspunkt für die eher sportlich ambitionierteren Parkbesucher werden. Wiederum auf einem ca. 130qm großen farbigen Fallschutz-Kunststoffbelag finden wir eine sogenannte Calisthenics-Anlage vor. Durch vielfältige Bewegungsmöglichkeiten wird der Körper des Turners optimal trainiert, wobei er lediglich mit seinem eigenen Körpergewicht arbeitet. Besonders attraktiv wäre diese Anlage auch für Gruppensport, denn an der angedachten Anlage können bis zu 16 Personen gleichzeitig trainieren.
Für diese Parksport-Anlage veranschlagen wir ca. 77.000 Euro brutto.

 

 

3. Parksport Tegelsbarg.


Die große Parkanlage Tegelsbarg soll im Rahmen des RISE- Gebiets ab 2021
(Planungsstart) umgestaltet werden. Im Rahmen des Planungsprozess soll dann auch der Wunsch nach einem Parksport-Bereich berücksichtigt werden.

Voraussetzung: Projekt muss für die Umsetzung im Arbeitsprogramm die Prio 1 erhalten (Steht aktuell in den Projekten Prio 2)

Da der Umfang dieser Anlage noch völlig unklar ist, können hier keine verlässlichen
Kosten genannt werden.
Kosten einer kleinen Parksportinsel siehe Pkt 1 ~70.000,-€ bis 80.000,-€

 

4. Parksportanlage Steilshoop

 

Ist im Arbeitsprogramm Stadtgrün 2020 enthalten und wird in diesem Jahr umgesetzt,

wenn die Lieferzeiten der Calisthenics-Geräte dies zulässt.

 

5. Inklusiver Parksport

 

Inklusive Elemente könnten in der Grünanlage Tegelsbarg integriert werden.

 

6. Versiegelungen bei Parksportanlage

 

Parksportanlagen werden in der Regel auf wasserdurchlässigen Kunstrasen, oder wasserdurchlässigen Kunststoff, in Abhängigkeit der örtlichen Situation, hergestellt. Asphalt- oder Pflasterflächen werden unter Parksportanlagen nicht verwendet. Denkbar wären auch Beläge aus Fallschutzkies, diese sind aber bei Nutzern weniger beliebt. Rasenflächen sind eher ungeeignet, da diese sich stark abnutzen und es oftmals zu offenen Bodenflächen und der Bildung von Pfützen kommt.

 

7. Planungskosten 5.000,-€

 

Bei Erfordernis wird gerne auf die Haushaltsmittel zurückgegriffen.
Zur Info: Die unter Pkt. 2 angegebenen Projektkosten beinhalten auch jeweils ein Anteil Planungsleistungen.

 

Petitum/Beschluss

Der Ausschuss für Haushalt und Kultur sowie der Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz werden um Kenntnisnahme gebeten.  Bei eventueller Umsetzung einer oder mehrerer neuer Anlagen muss dieses in das Arbeitsprogramm „Stadtgrün“ aufgenommen werden und die Finanzierung gesichert werden.

 

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