21-5776

Ist die Feuerwehr Hamburg im Bezirk Wandsbek auf die zukünftigen Herausforderungen optimal vorbereitet? Antrag der CDU-Fraktion

Antrag

Letzte Beratung: 26.09.2022 Hauptausschuss Ö 5.6

Sachverhalt

 

Bevölkerungswachstum, Verdichtung der Stadt, demografischer Wandel, wachsende Veränderungen der Hamburger Infrastruktur, Gefahren durch Starkregen, Corona-Pandemie – die Feuerwehr unterliegt der Herausforderung ständiger Anpassung; dies gilt für den Brandschutz und den Rettungsdienst gleichermaßen.

Ein schnelles Eintreffen der Feuerwehr am Einsatzort nach ihrer Alarmierung bei Wohnungsbränden und im Rettungsdienst ist von herausragender Bedeutung für Leib und Leben der Menschen. Bereits mit dem Strategiepapier 2010 wurden Defizite im Bezirk Wandsbek aufgezeigt. (siehe Drucksache 21-2600.1 der Bezirksversammlung -BV-).

 

Daher richtet sich die Feuerwehr Hamburg seit 2014 an dem von der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) empfohlenen Schutzziel des „kritischen Wohnungsbrandes“ aus. Danach ist vorgesehen, dass zehn Funktionen in acht Minuten nach Alarmierung und weitere sechs Funktionen dreizehn Minuten nach Alarmierung am Einsatzort eintreffen. Diese Erfüllungsquote Eintreffzeit und taktische Mindeststärke sollte zu 95% erreicht werden.

Mit Drucksache 21-4734 (BV) hat die Behörde für Inneres und Sport (BIS) auf die Ergebnisse der Erfüllungsquoten der Eintreffzeit für die Feuer- und Rettungswachen (FuRW) Sasel (3.Quartal 2021 21,0%) und Wandsbek (3.Quartal 59%) Stellung genommen:

 

Die Feuerwehr Hamburg befasst sich kontinuierlich mit der Schutzzielerreichung, die durch verschiedenste Faktoren beeinflusst wird. Neben den Ausrückzeiten und Funktionsbesetzungen der Berufsfeuerwehr und den Alarmierungs- und Verfügbarkeitszeiten der Freiwilligen Feuerwehr beeinflussen auch allgemeine Faktoren

wie beispielsweise die Entwicklung der reinen Wegezeiten, die Bindungsdauer der Einsatzmittel in den einzelnen Einsätzen oder auch Paralleleinsätze die Schutzzielerreichung.

Bei der Schutzzielerreichung sind auch die Standorte und der Neu- und Ausbau der Feuer- und Rettungswachen wichtige Aspekte zur Bewertung sowohl für den Brandschutz als auch für den Rettungsdienst.

Hier fehlen noch die Umsetzungen für die Feuer- und Rettungswache Hummelsbüttel und Rahlstedt.

Durch den Neubau der Feuer- und Rettungswache Hummelsbüttel könnten auch die geplanten Maßnahmen zur Revieranpassung vorgenommen werden (siehe Drucksache 21-4734 (BV)

 

Dieses vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung beschließen:

 

Petitum/Beschluss

 

Die zuständige Fachbehörde wird gebeten, dass ein Referent zum Thema: „Zukünftige Herausforderungen und Planungen der Feuerwehr Hamburg im Bezirk Wandsbek (u.a. Starkregeneinsätze, Zusammenarbeit mit dem Bezirk im Katastrophenfall, Schutzziel des „kritischen Wohnungsbrandes“, Revieraufteilung der Feuerwehr- und Rettungswachen, Neu- Ausbau und Sanierung von Feuer- und Rettungswachen im Bezirk Wandsbek)“ im Hauptausschuss berichtet.

 

 

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