Interfraktionelle Stellungnahme gem. § 28 BezVG der Bezirksversammlung Wandsbek zur geplanten Umsetzung des Schulentwicklungsplans mit Gründung einer Stadtteilschule am Kupferredder 12

Hinweis der Geschäftsstelle: Die Stellungnahme bezieht sich auf die Drs. 22-0434 – TOP 8.1 der Sitzung vom 04.11.2024 des Ausschusses für Soziales

Der aktuelle Schulentwicklungsplan 2019 sieht die Neugründung einer dreizügigen Stadt-teilschule in der Schulregion 18 vor. Die Schulregion 18 umfasst die Stadtteile Bergstedt, Volksdorf, Wohldorf-Ohlstedt, Duvenstedt und Lemsahl-Mellingstedt. Nach einem intensiven Prüfungs- und Abwägungsprozess und dem Abschluss der ersten Phase der Grundlagenermittlung haben Schulbehörde und Finanzbehörde gemeinsam mit SBH Schulbau Hamburg entschieden, die neue Stadtteilschule in den nördlichen Walddörfern gründen zu wollen.

Vorgesehener Standort ist das Grundstück der Schule am Walde in Wohldorf-Ohlstedt, auf dem bereits in der Vergangenheit weiterführende Schulkapazitäten angeboten wurden (bis 2011 mit Sekundarstufe 1). Die Grundschule verbleibt an diesem Standort.

Stellungnahme:

Die Bezirksversammlung begrüßt, dass die Behörde für Schule und Berufsbildung auf der derzeitigen Belegenheit Kupferredder 12 die Neugründung einer dreizügigen Stadtteilschule beabsichtigt.

Mit der Neugründung an diesem Standort profitieren die Schülerinnen und Schüler der nördlichen Walddörfer zukünftig von einem wohnortnäheren Stadtteilschulangebot und die ganze Schulregion 18 von einer inhaltlichen Erweiterung des regionalen Schulangebots. Die gute Anbindung dieses Standortes an den ÖPNV halten wir auch vor dem Hintergrund der anstehenden Mobilitätswende für sinnvoll.

Die Schule am Walde, die im Rahmen einer „Phase Null“ selbereingebunden werden wird, erhält die Möglichkeit, auch eine eigene neue Infrastruktur für Unterrichtsflächen und Ganztagsflächen zu gestalten. Hierbei wäre es wünschenswert, dass in den neuen Gebäudeteilen zum Beispiel generationenübergreifende nachmittägliche Aktivitäten oder speziell für Seniorinnen und Senioren geeignete Projekte angeboten werden können.

Beim Ausgestaltungsprozess wünscht sich die Bezirksversammlung bzw. der Regionalausschuss Walddörfer außerdem eine Einbindung und Beteiligung für die weitere Planung.

Der Neubau etwaiger Gebäude sollte auf bereits versiegelten Flächen erfolgen bzw. eine evtl. erforderliche Flächenversiegelung sollte bei zusätzlichem Flächenbedarf so gering wie möglich und ohne Rodung von Bäumen im benachbarten Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald erfolgen. Außerdem sollte der Grundschulbetrieb möglichst wenig beeinträchtigt und die Grundschule sowie ihre Angehörigen in die Planungen miteinbezogen werden. 

Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.

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