Erweiterungsbauten und Umbauten seitens der Bundeswehr-Universität in Jenfeld: Sind die Baumaßnahmen der Universität mit den Umbaumaßnahmen der Rodigallee koordiniert? Auskunftsersuchen vom 25.09.2023

Im Rahmen der Sitzung des PLAN-Ausschusses am 19. September 2023 berichtete die Verwaltung von Bauvorhaben seitens der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr im Bezirk Wandsbek. Es sind demnach sowohl erhebliche Umbauten geplant als auch Neubauten. Im Zuge solcher Baumaßnahmen kommt es zu erheblichem Baustellenverkehr, beispielsweise Anlieferung und Abtransport von Baustoffen.

Für die Rodigallee, die eine zentrale Transfer-Straße für den Baustellenverkehr der Universität sein wird, ist ebenfalls eine erheblich das Gebiet einschränkende und belastende Umbaumaßnahme geplant, wenn auch derzeit zurückgestellt.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswendet (BVM) antwortete am 18.10.2023 wie folgt:

Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) antwortete am 23.10.2023 wie folgt:

1. Ist der Verwaltung bekannt, wann die Bundeswehr-Universität mit den Baumaßnahmen und den entsprechenden Vorbereitungen starten wird?

Wenn ja, wann?

Wenn nein, warum nicht?

Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW):

Laufende Maßnahme: Seit April 2023 befinden sich die letzten zwei von insgesamt sechs neuen Unterkunftsgebäuden im Bau. Jedes der zwei Unterkunftsgebäude hat eine eigene Baustellenzufahrt über die Rodigallee. Zusätzlich besteht eine interne Verbindung auf dem Gelände der Bundeswehr-Universität zur Bedienung beider Baustellen.

Als laufende- bzw. Daueraufgabe, finden auf dem Areal immer diverse Maßnahmen zur Erhaltung des baulichen Zustandes (Bauunterhalt) statt.

HSU-Campusentwicklung in Planung: Die Lehr- und Forschungsinfrastruktur der Helmut Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg soll baulich an die aktuellen und zukünftigen Anforderungen einer modernen Universität angepasst werden. Ein städtebaulicher freiraumplanerischer Ideenwettbewerb wurde erfolgreich durchgeführt und der Siegerentwurf im Juni 2023 der Öffentlichkeit präsentiert. Aktuell laufen die Planungen zur Entwicklung eines Masterplans auf Basis des Wettbewerbsergebnisses.

2. Ist der Verwaltung bekannt, wann die Bezirkspolitik und die Bürger damit rechnen können, einen aktuellen Stand der Planungen zu den Umbaumaßnahmen der Rodigallee vorgestellt zu bekommen? Liegt der Verwaltung ein Zeitrahmen vor, ab dem es mit den Plänen für eine Modernisierung der Rodigallee weitergeht?

Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM):

Derzeit befindet sich die Umbaumaßnahme Rodigallee noch in der Abstimmung. Danach wird ein Zeitplan für die Straßenbaumaßnahme Rodigallee erarbeitet.

3. Welche Verwaltungsbereiche auf Landesebene und auf Bezirksebene sind involviert in

a)      die geplanten Umbaumaßnahmen der Bundeswehr-Universität

Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW):

In die Planungen zur Campusentwicklung sind zurzeit auf Landes- und Bezirksebene neben der Bundesbauabteilung und dem Oberbaudirektor das Denkmalschutzamt sowie das Bezirksamt Wandsbek (Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung und Fachamt Management des öffentlichen Raumes) involviert.

b)      die geplanten Umbaumaßnahmen der Rodigallee?

Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM):

Befasst mit der Maßnahme Rodigallee sind die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, deren Amt M – Mobilitätswende Straßen, dessen Bereich MV – Verkehrsoptimierung, die Verkehrsdirektion 52, die Polizeikommissariate (PK) 37 und 38 sowie der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG).

4. Welche Verwaltungsbereiche werden zuständig sein, um die geplanten Baumaßnahmen zu koordinieren und für den Bezirk Wandsbek erhebliche Stau- und Unfallrisiken durch zeitgleiche Baumaßnahmen zu vermeiden? Und: Gibt es bereits einen entsprechenden Austausch der zuständigen Verwaltungsbereiche?

Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM):

Für die Koordination von Baumaßnahmen ist MV – Verkehrsoptimierung zuständig. MV – Verkehrsoptimierung stimmt die Maßnahme mit der zuständigen Baustellenkoordinierung des Bezirkamts Wandsbek, den PK 37 und 38, den Leitungsträgern, dem LSBG, der Hamburger Hochbahn AG sowie der Deutschen Bahn AG ab. Ein Austausch über die Maßnahme findet kontinuierlich statt.

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