21-4584.1

Einstellung der Schnellbuslinie 37 und Ersatz durch die Metrobuslinie 18 Auskunftsersuchen vom 10.01.2022

Antwort zu Anfragen

Letzte Beratung: 31.03.2022 Regionalausschuss Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne Ö 7.1

Sachverhalt

 

Zum Jahresfahrplan 2022 hat der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) die letzten noch verbliebenen Schnellbuslinien eingestellt. Mit Inkrafttreten des neuen Fahrplans am 12.12.2021 wurde somit auch die auf dem Linienweg Bramfelder Dorfplatz – Barmbek – Rathausmarkt – Bahnhof Altona – Osdorf – Osdorfer Born – Schenefelder Platz verkehrende Schnellbuslinie 37 eingestellt. Als Ersatz wurde die neue Metrobuslinie 18 zwischen dem Bramfelder Dorfplatz und dem Hauptbahnhof/ZOB eingerichtet, die neben der eingestellten Schnellbuslinie 37 auch die ebenfalls zum zurückliegenden Fahrplanwechsel eingestellten Stadtbuslinien 166 und 173 ersetzen soll. Infolge der veränderten Linienführung der neuen Metrobuslinie 18 gegenüber der bisherigen Schnellbuslinie 37, auch auf Grund der Übernahme von Verkehrsleistungen von zwei weiteren Buslinien, hat sich die Fahrzeit vom Bramfelder Dorfplatz in die Hamburger Innenstadt signifikant erhöht. Benötigte die Schnellbuslinie 37 im Fahrplanjahr 2021 zwischen den Haltestellen Bramfelder Dorfplatz (Heukoppel) und Hauptbahnhof/Kirchenallee, in Abhängigkeit von Verkehrstag und Tageszeit, noch 21 bis 31 Minuten, so benötigt die neu eingerichtet Metrobuslinie 18 im Fahrplanjahr 2022 für die gleiche Verbindung 32 bis 38 Minuten, womit die Direktverbindung an Attraktivität verloren hat. Darüber hinaus besteht keine umsteigefreie Verbindung mehr über den Hauptbahnhof hinaus zum Rathausmarkt und weiter in Richtung Altona, Osdorf und zum Schenefelder Platz. Besonders für mobilitätseingeschränkte Personen nimmt der Stress beim Umsteigen deshalb erheblich zu. Davon sind zum Beispiel auch Personen betroffen, die auf einen Rollator angewiesen sind, oder Personen mit Kinderwagen.

 

 Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

 

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) antwortet teilweise auf Grundlage von Auskünften der Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV) sowie der Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) wie folgt:                                                                                                                              08.02.2022

 

Aufgrund des Beschlusses der Hamburgischen Bürgerschaft (Drs. 21/2257, beschlossen mit den Stimmen der Fraktion der SPD, der Grünen und der FDP) wurden die bislang als weitgehend separates Zusatzangebot mit unterdurchschnittlicher Auslastung und Wirtschaftlichkeit betriebenen SchnellBus-Linien in das Stadt- und MetroBus-Netz integriert und überführt. Zum Fahrplanwechsel am 12.12.2021 haben HVV und Verkehrsunternehmen die letzten zuschlagspflichtigen Schnell-Bus-Linien in reguläre, zuschlagsfreie und leichter verständliche Angebote überführt und sind damit entsprechenden Forderungen nachgekommen. Durch den weitgehend abgeschlossenen Umbau der U- und S-Bahnhaltestellen zu barrierefreien und auch für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität zugänglichen Stationen ist der Erhalt eines straßengebundenen Parallelverkehrs zu bestehenden Schnellbahnlinien nicht mehr angezeigt.

 

 

  1. Welche Vorteile und welche Nachteile, insbesondere für Fahrgäste zwischen dem Stadtteil Bramfeld und der Hamburger Innenstadt, sind aus Sicht der Verwaltung mit der Einstellung der Schnellbuslinie 37 verbunden?

 

Siehe Drs. 22/6965.

 

 

  1. Fanden auf der Schnellbuslinie 37 in den Jahren 2011 bis 2021 regelmäßige Fahrgastzählungen statt?

 

  1. Falls ja in welchen Intervallen wurden die Fahrgastzählungen durchgeführt?

 

Fahrgastzählungen fanden in den Jahren 2011 und 2017 sowie ab 2019 kontinuierlich statt.

 

 

  1. Falls ja in welcher Form fanden die Fahrgastzählungen statt (beispielsweise durch automatische Fahrgastzählgeräte, Erhebungen durch das Fahrpersonal, Erhebungen durch das Verkehrsunternehmen und / oder den HVV beauftragtes Fahrgastzählpersonal, etc.)?

 

In den Jahren 2011 und 2017 wurden die Zählungen durch Personal des HVV durchgeführt, ab 2019 durch automatische Fahrgastzählsysteme (AFZS).

 

 

  1. Falls nein im Zeitraum von 2011 bis 2021 überhaupt Fahrgastzählungen statt und falls ja in welchen Jahren (innerhalb des genannten Zeitraums)?

 

Entfällt.

 

 

  1. Fanden auf der Schnellbuslinie 37 in den Jahren 2011 bis 2021 in regelmäßigen zeitlichen Intervallen oder ggf. in unregelmäßigen zeitlichen Abständen Fahrgastbefragungen statt?

 

Ja.

 

 

  1. Falls ja wann fanden innerhalb des genannten Zeitraums von 2011 bis 2021 Fahrgastbefragungen statt?

 

Fahrgastbefragungen fanden in den Jahren 2011 und 2017 außerhalb der Schulferien parallel zu Fahrgastzählungen statt. Außerdem gab es 2016 eine einmalige Marktforschungsuntersuchung vom 08.09.2016 - 15.09.2016.

 

 

  1. Falls ja zu welchen inhaltlichen Themen wurden Fahrgäste der Schnellbuslinie 37 befragt?

 

2011 und 2017 wurden die Fahrgäste zu ihrem Ein- und Ausstieg auf der Linie zu folgenden Themen befragt:

 ihrem Erstein- und Letztausstieg,

 ihrem Zu- und Abgang

 sowie ihrem genutzten Fahrausweis.

 

In der Marktforschungsuntersuchung 2016 wurden Fahrgäste zu folgenden Themen befragt:

 

  • ÖPNV-Nutzungshäufigkeit
  • Linien-Nutzungshäufigkeit
  • Fahrtzweck
  • verwendete Fahrkarte/Schwerbehindertenanteil
  • Bewertung des Schnellbuszuschlags
  • Meinung zur Ausweitung des Schnellbuszuschlags
  • alternative ÖPNV-Fahrtmöglichkeit
  • wahrscheinliche Reaktion auf Abschaffung der Schnellbuslinie
  • Gründe für Schnellbusnutzung
  • Fahrkomfort der Schnellbusnutzung
  • Szenarienbewertung möglicher Schnellbusveränderungen.

 

 

  1. Falls ja gab es in der Vergangenheit im Rahmen von Fahrgastbefragungen Fragestellungen an Fahrgäste, die speziell an Fahrgäste des Produkts „Schnellbus“ oder vergleichbar (z.B. „1. Klasse“) gerichtet waren und falls ja, um welche inhaltlichen Themen handelt es sich?

 

Ja, siehe Antwort zu 3a und b.

 

 

  1. Falls ja wurden Fahrgäste der Schnellbuslinie 37 im Vorfeld der Linieneinstellung und Umstellung des Angebots auf die Metrobuslinie 18 zu einer möglichen Veränderung des eigenen Nutzungsverhaltens bei verlängerter Fahrzeit befragt und falls, ja, mit welchem Ergebnis?

 

Andere Befragungen als die unter 3a und b genannten fanden nach hiesigem Kenntnisstand nicht statt.

 

 

  1. Wie viele Fahrgäste haben die Schnellbuslinie 37 durchschnittlich pro Tag zwischen dem Bramfelder Dorfplatz und der Hamburger Innenstadt in den Jahren 2011 bis 2021 genutzt?
    Wir bitten um Angabe der Querschnittsbelastung (Hin- und Rückrichtung separat) zwischen den Haltestellen Bramfelder Dorfplatz (Heukoppel) und Hauptbahnhof/Kirchenallee bzw. der Hamburger Innenstadt, jeweils für die Jahre 2011 bis 2021 und jeweils für die Verkehrstagegruppen „Montag bis Freitag, Schule“, „Montags bis Freitag, Ferien“, „Sonnabend“ und „Sonn- und Feiertag“.

 

Für die Jahre 2011 und 2017 gibt es nur Zählwerte für den Verkehrstagtyp Montag-Freitag (pro Tag) außerhalb der Schulferien. Eine Querschnittsbelastung lässt sich nur zwischen zwei Haltestellen und nicht über einen Linienabschnitt angeben. Für die Relation Bramfelder Dorfplatz (Heukoppel) und Hauptbahnhof/Kirchenallee ergeben sich in 2011:

  • 0 Fahrgäste in Richtung Innenstadt (0 Fahrgäste bedeutet, dass in der Befragung kein Fahrgast angegeben hat, vom Bramfelder Dorfplatz zur Kirchenallee gefahren zu sein)
  • 42 Fahrgäste Richtung Bramfeld

Die entsprechenden Werte für 2017 lauten

  • 27 Fahrgäste Richtung Innenstadt
  • 17 Fahrgäste Richtung Bramfeld.

Insgesamt gab es in 2011

  • 113 Fahrgäste, die werktäglich vom Bramfelder Dorfplatz bis Hauptbahnhof oder weiter fuhren
  • 94 Fahrgäste in der Gegenrichtung

Im Jahr 2017 waren es

  • 77 Fahrgäste, die werktäglich vom Bramfelder Dorfplatz bis Hauptbahnhof oder weiter fuhren
  • 41 Fahrgäste in der Gegenrichtung.

 

Für das Jahr 2019 stammen die Zähldaten aus AFZS-Zählungen, die eine Differenzierung nach Wochentagtyp zulässt, allerdings keine Differenzierung nach bestimmten Linienabschnitten. Es handelt sich hierbei um ein anderes Messverfahren und die Zahlen aus 2011/2017 und 2019 sind daher nur bedingt vergleichbar. Die durchschnittlichen Fahrgastzahlen pro Tag für die Linie 37 im Jahr 2019 beliefen sich auf folgende Werte:

  • Mo-Fr: 6.307
  • Sa: 4.090
  • So: 2.141

 

Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Fahrgastzahlen pro Tag für die Linie 37 (Mo-Fr) beliefen sich auf folgende Werte:

  • 2017: 6.834
  • 2011: 7.447

 

 

  1. Welcher prozentuale Anteil an bisherigen Fahrgästen der Schnellbuslinie 37 im Abschnitt zwischen dem Bramfelder Dorfplatz und der Hamburger Innenstadt ist bei Nutzung der neu eingeführten Metrobus-Linie von einer Fahrzeitverlängerung betroffen? Wir bitten um Angabe der Annahme, die der Planung / Konzeption des neuen Verkehrsangebots zugrunde lag.

 

Die Hochbahn geht davon, dass die Mehrheit der betroffenen Fahrgäste kaum von einer Fahrzeitverlängerung betroffen ist. Der Planung liegt die Annahme des Umstieges zur Schnellbahn zugrunde. Auf Umsteigeverbindungen mit Nutzungen der Linien U3, U1 oder S1 bzw. S11 können zwischen Bramfeld und der Hamburger Innenstadt vergleichbare Reisezeiten wie mit der eingestellten Linie 37 erzielt werden. Durch das attraktive Taktangebot der Linie 18 von/nach Barmbek und weitere Alternativen mit Nutzung der Linien 8 oder 17 verringern sich zudem Wartezeiten vor Fahrtantritt gegenüber der nur alle 20-30 Minuten verkehrenden Linie 37 erheblich. Der Anteil der von Fahrtzeitverlängerungen Betroffenen hängt vom zukünftigen Nutzungsverhalten ab und kann derzeit nicht konkret benannt werden.

 

 

  1. Von welchen Veränderungen bei der Fahrgastnachfrage auf der Schnellbuslinie 37 wurde bei der Planung / Konzeption des seit dem 12.12.2021 bestehenden Angebots mit der neu eingeführten Metrobuslinie 18 im Abschnitt zwischen dem Bramfelder Dorfplatz und der Hamburger Innenstadt (jeweils Hin- und Rückrichtung) ausgegangen:

 

  1. Von welcher relativen Entwicklung der Fahrgastzahlen im Linienabschnitt zwischen dem Bramfelder Dorfplatz und der Hamburger Innenstadt wird bei einem direkten Vergleich zwischen der eingestellten Schnellbuslinie 37 mit der neuen Metrobuslinie 18, unter Herausrechnung von Fahrgästen, die bis einschließlich Fahrplanjahr 2021 den Stadtbuslinien 166 und 173 zuzurechnen waren, im „Pandemie-bereinigten“ Zeitraum von 2019 bis 2024 ausgegangen?

 

Grundsätzlich wurde von der Fortsetzung des in der Bürgerschaftsdrucksache 21/12397 (Anlage) beschriebenen langjährigen Rückgangs der Fahrgastnachfrage im Schnellbusnetz ausgegangen. Wie auch in anderen Stadtteilen üblich, wird bei der überwiegenden Mehrheit der bisherigen Fahrgäste angenommen, dass zur Fahrt in die Innenstadt ein Umstieg zur Schnellbahn erfolgt. In den Hauptverkehrszeiten wurde der Takt der in die Linie 18 zusammengeführten Linien 37, 116 und 173 zwischen Bramfeld und Barmbek auf einen 5-Minuten-Takt verdichtet. Die hieraus resultierenden Kapazitäten sind größer als die bisherigen Fahrgastzahlen der genannten Linien.

 

 

 

  1. Von welcher relativen Entwicklung des Anteils an „Direktfahrern“ ohne Umstieg auf eine Schnellbahnlinie oder andere Buslinien zwischen den bedienten Haltestellen auf dem Gebiet des Stadtteils Bramfeld und der Hamburger Innenstadt wird im „Pandemie-bereinigten“ Zeitraum zwischen 2019 und 2024 ausgegangen?

 

Ein konkreter Anteil an Direktfahrer:innen wurde rechnerisch nicht ermittelt. Qualitativ wird davon ausgegangen, dass nur ein geringer Teil der Fahrgäste durchgehend die Linie benutzen wird, da die Fahrzeit mit Umstieg zur Schnellbahn attraktiver ist. Um dennoch eine umsteigefreie Busverbindung aufrecht zu erhalten, wurde die heutige Linienführung über Barmbek – Mundsburg gewählt.

 

 

  1. Welche Annahmen wurden bei der Planung / Konzeption der neuen Metrobuslinie 18 zum Anteil an Fahrgästen der bisherigen Schnellbuslinie 37, im Abschnitt zwischen dem Bramfelder Dorfplatz und der Hamburger Innenstadt, die das neue Angebot infolge der verlängerten Fahrzeiten seltener als das bisherige Angebot oder nicht mehr nutzen werden getroffen (bereinigt um eine ggf. zeitweise Pandemie-bedingte Veränderung der Fahrgastnachfrage)?

 

Insgesamt wird von einer Zunahme der Fahrgastzahlen ausgegangen, da das Angebot in Metrobusqualität für Fahrgäste einfacher und verständlicher ist, erstmals die Beethovenstraße zentral im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erschlossen wird und erstmals zuschlagsfrei eine Direktverbindung zur Innenstadt hergestellt wird. Da alle bislang durch die Linie 37 bedienten Ziele weiterhin im dichten Takt und mit vergleichbaren Reisezeiten erreichbar bleiben und hierfür in der Regel nicht mehr als ein Umstieg erforderlich ist, wird davon ausgegangen, dass alle bisherigen Bestandsfahrgäste der Linie 37 auch weiterhin den ÖPNV nutzen.

 

 

  1. Wurde eine Beibehaltung der Schnellbuslinie 37, mindestens im Abschnitt zwischen dem Bramfelder Dorfplatz und der Hamburger Innenstadt, bei gleichzeitiger Abschaffung des Schnellbus-Zuschlags und ggf. zusätzlich Erhöhung der Taktfrequenz, wie bereits mit dem Antrag der FDP-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek vom 27.10.2011 (Drucksache- Nr. 19/1067) gefordert, geprüft?
    1. Falls ja wie hätte sich eine Abschaffung des Schnellbuszuschlages auf die Fahrgastnachfrage der Schnellbuslinie 37 ausgewirkt?
    2. Falls ja wie hätte sich eine Abschaffung des Schnellbuszuschlages bei gleichzeitiger Erhöhung der Taktfrequenz auf die Fahrgastnachfrage der Schnellbuslinie 37 ausgewirkt?
    3. Falls nein weshalb wurde eine Beibehaltung der Schnellbuslinie 37 zwischen der Hamburger Innenstadt und dem Bramfelder Dorfplatz bei gleichzeitiger Abschaffung des Schnellbus-Zuschlags sowie ggf. Erhöhung der Taktfrequenz nicht geprüft?

 

  1. Wurden im Rahmen der Planung / Konzeption eines Nachfolgeangebots für die einzustellende Schnellbuslinie 37 Varianten geprüft, bei denen mindestens bis zur (Teil-) Inbetriebnahme der neuen U-Bahnlinie 5 nach Bramfeld eine Beibehaltung der schnellen Fahrzeiten der Schnellbuslinie 37 zwischen dem Bramfelder Dorfplatz und der Hamburger Innenstadt gewährleistet gewesen wäre?
    1. Falls ja wie sahen diese Varianten konzeptionell aus und weshalb wurden sie verworfen?
    2. Falls nein weshalb wurde eine entsprechende Variante nicht geprüft?

 

Zu 7. und 8.: siehe Drs. 21/12397

 

 

  1. Wie hat sich das Fahrplanangebot in Buskilometer [hilfsweise: Fahrplankilometer] pro Jahr mit Umstellung des Verkehrsangebots verändert (jeweils Hin- und Rückrichtung)?
    Wir bitten um Angabe jeweils für ein Normjahr für:
    1. Schnellbuslinie 37, im letzten Jahr vor der Einstellung, Abschnitt Bramfelder Dorfplatz – Hauptbahnhof/Mönckebergstraße

 

Das geplante Fahrplanangebot der Schnellbuslinie 37 für das Jahr 2021 lag stadteinwärts bei rund 144.000 km und stadtauswärts bei etwa 147.000 km.

 

 

  1. Stadtbuslinie 166, im letzten Jahr vor der Einstellung, gesamte Linie

 

Bei der StadtBus-Linie 166 wurden im Jahr 2021 in Richtung Barmbek rund 36.000 km und in Richtung Wandsbek-Gartenstadt 32.000 km geleistet.

 

 

  1. Stadtbuslinie 173, im letzten Jahr vor der Einstellung, gesamte Linie

 

Das geplante Fahrplanangebot der StadtBus-Linie 173 für das Jahr 2021 lag stadteinwärts bei etwa 383.000 km und stadtauswärts bei 370.000 km.

 

 

  1. Metrobuslinie 18, im ersten Jahr des Betriebes, gesamte Linie

 

Für die neue MetroBus-Linie 18 wird für das Fahrplanjahr 2022 stadteinwärts mit 465.000 Buskilometern und stadtauswärts mit 473.000 Buskilometern geplant.

 

Zusätzlich werden im Jahresfahrplan 2022 für die Verdichtung der StadtBus-Linie 172 im Abschnitt Mundsburger Brücke bis U/S Barmbek etwa 157.000 km stadteinwärts und 108.000 km stadtauswärts geleistet. Durch die gegenüber der Linie 173 veränderte Linienführung der MetroBus-Linie 18 südlich U/S Barmbek muss ein Teil des bislang von der 173 erbrachten gemeinsamen Angebots in diesem Abschnitt auf die StadtBus-Linie 172 übertragen werden und ist daher hier mit zu betrachten.

 

 

  1. Mit welcher Entwicklung der Einnahmen aus Fahrgelderlösen wird unter Berücksichtigung des Entfalls des Schnellbuszuschlags auf der Metrobuslinie 18 gerechnet?
    Wir bitten um Gegenüberstellung der Einnahmen in Euro pro Jahr aus Fahrgelderlösen, einschließlich des Schnellbuszuschlags, für die Schnellbuslinie 37, Abschnitt Bramfelder Dorfplatz – Hauptbahnhof/Mönckebergstraße, der Stadtbuslinie 166 und der Stadtbuslinie 173, jeweils im Geschäftsjahr 2019, angegeben mit / fortgeschrieben auf Preisstand 2021, mit den erwarteten Einnahmen in Euro pro Jahr aus Fahrgelderlösen auf der Metrobuslinie 18, im Geschäftsjahr 2024, angegeben mit Preisstand 2021.

 

Eine Aufteilung der Fahrgelderlöse erfolgt nur nach Linienabschnitten auf Gebietskörperschaftsebene. Die Frage lässt sich entsprechend nur für die Gesamterlöse der Linie 37 angeben. Dabei liegt der Anteil des Komfortzuschlags an dem gesamten Einnahmeanspruch der Linie für das Jahr 2019 bei ca. 35%. Einnahmeprognosen für die Zukunft sind in Bezug auf einzelne Linien nicht möglich, da sich Linien und Parallelangebote im Zuge der Netzoptimierung dynamisch verändern können.

 

 

  1. In welcher Form und zu welchem Zeitpunkt wurden die betroffenen Fahrgäste der Schnellbuslinie 37 sowie der Stadtbuslinien 166 und 173 vor dem Fahrplanwechsel am 12.12.2021 von der geplanten Angebotsumstellung informiert?

 

Wenige Wochen im Vorfeld des Fahrplanwechsels erfolgt eine umfassende Fahrgastinformation auf analogen und digitalen Kanälen. Auf den genannten Linien waren sämtliche Haltestellen mit Aushängen versehen, die auf die Änderungen und auf geeignete Alternativen hinwiesen. Durchsagen an gut frequentierten Haltestellen dieser Linien wiesen auf die Angebotsänderungen und auf die Haltstellenaushänge dazu hin. Die Fahrgäste wurden zur Planung ihrer optimalen neuen Route zudem auf die HVV-Fahrplanauskunft auf hvv.de und in der HVV-App verwiesen.

 

Auf zahlreichen Kanälen des HVV und der Hochbahn wurde auf den Entfall der (zuschlagspflichtigen) SchnellBus-Linien hingewiesen (Presse, Fahrgastfernsehen, HVV-Newsletter usw.).

 

 

  1. In welcher Form wurden im Rahmen der Planung / Konzeption der Angebotsumstellung die Interessen und Belange von mobilitätseingeschränkten Fahrgästen berücksichtigt?

 

Alle bestehenden Alternativen und neu eingerichteten Angebote berücksichtigen die Belange mobilitätseingeschränkter Fahrgäste im Rahmen der geltenden Angebotsstandards und gesetzlichen Anforderungen. Die alternativ nutzbaren Stationen der Linie U3 sind bereits vollständig barrierefrei ausgebaut. Für nahezu alle bisher durch die Linie 37 angebotenen Fahrtrelationen werden zudem weiterhin Verbindungen mit maximal einem Umstieg angeboten.

 

 

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