Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur Beschlussvorlage des Hauptausschusses
Letzte Beratung: 17.11.2022 Bezirksversammlung Wandsbek Ö 7.16
Der Hauptausschuss hat einstimmig zugestimmt.
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat auch in 2022 wieder einen Projektaufruf für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ veröffentlicht. In diesem Jahr liegt der Fokus vor allem im Bereich energetische Wirkung und Anpassung an den Klimawandel. Daher sind die Mittel erstmalig im Klima- und Transformationsfonds des Bundes veranschlagt. Der Förderzeitraum geht bis 2027. Eine Befassung des Haushaltsausschusses des Bundestages ist für November 2022 vorgesehen.
Das Förderverfahren ist in zwei Phasen untergliedert: In der ersten Phase (Interessenbekundungs-verfahren) ist bis spätestens 30. September 2022 dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eine Projektskizze online einzureichen. Beizufügen ist ein Beschluss des Stadt- oder Gemeinderates (hier: Bezirksversammlung), mit dem die Teilnahme am Projektaufruf 2022 gebilligt wird.
Das Bezirksamt Wandsbek konnte in diesem Jahr drei Projekte identifizieren, die gut in den Projektaufruf passen:
LSOB Farmsen:
Das auf dem ehemaligen BFW-Gelände bestehende Lehrschwimmbecken wird voraussichtlich 2025 abgerissen. Bereits 2018 konnte der Bezirk sich erfolgreich um Fördermittel für einen Ersatzneubau bemühen. Zwischenzeitlich haben die Planungen sich jedoch grundlegend verändert (u.a. im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz), weswegen ein neuer Antrag gestellt werden soll. Hierzu haben Vorgespräche mit der BSW und dem, für das schon laufende Förderverfahren zuständigen Projektträger bereits stattgefunden. Der bestehende Antrag wird im Falle einer positiven Bescheidung des erneuten Antrags zurückgezogen.
Auf Grundlage, der von Bäderland durchgeführten Vorplanungen werden Projektkosten in Höhe von 12.707.041 € erwartet, hiervon würden 55% (6.988.873 €) auf die Stadt entfallen.
Sporthalle HFV:
Die, im Jahr 1974 durch die Bundeswehr errichtete Sporthalle, welche im Jahr 2000 durch die Stadt Hamburg übernommen wurde und dem Hamburger Fußball-Verband (HFV) seither überlassen ist, muss dringend energetisch saniert werden. Die geplante Sanierung umfasst dabei die komplette Außenhülle, das Dach, die Türen, die Fenstern sowie die Wärmedämmung. Die vorhandene Bausubstanz soll an einen möglichst hohen Standard der Energieeinsparung angepasst werden.
Auf Grundlage, der vom HFV beauftragten Vorplanungen, werden Projektkosten in Höhe von 5.125.000 € erwartet, hiervon würden 55% (2.818.750 €) auf die Stadt entfallen.
HH-GREENACTIVE BERNE (Ersatzneubau tus Berne e.V.)
Der tus Berne e.V. möchte das bisherige Vereinszentrum aus den 1970er Jahren abreißen und durch einen modernen Neubau ersetzen. Der Ersatzneubau soll neben zwei großen Sporträumen auch einen Pokerraum für die international erfolgreiche Pokerabteilung und die Umkleiden für den Fußballplatz beherbergen. Das Gebäude ist zweigeschossig geplant und soll barrierefrei über einen Aufzug erschlossen werden. Es soll ohne fossile Energien auskommen.
Es werden Projektkosten in Höhe von ca. 10.000.000 € erwartet, hiervon würden 55% (5.500.000 €) auf die Stadt entfallen. Der Betrag wird im Verlauf der Woche und damit noch vor Einreichung der Projektskizze durch die steg Hamburg mbH in Abstimmung mit dem tus Berne e.V. konkretisiert.
Zur Komplementärfinanzierung (55 % der jeweiligen Projektkosten) haben bereits zu allen Projekten Vorabstimmungen mit der Finanzbehörde stattgefunden.
Die Bezirksversammlung stimmt der Einreichung der drei Projektskizzen im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens des Projektaufrufs für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zu.
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