Antrag auf Einrichtung eines geregelten Parkmanagements in der Straße Tannenhof, Hamburg Lemsahl-Mellingstedt Auskunftsersuchen vom 24.04.2025
Die folgende Eingabe liegt der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek vor:
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Anwohner des Tannenhofes in Hamburg Lemsahl-Mellingstedt bitten um Prüfung und Beschlussfassung zu folgendem Anliegen:
Die Bezirksversammlung möge beschließen, für den Tannenhof ein geregeltes Parkmanagement einzurichten. Hierfür wird vorgeschlagen, die Maßnahmen durch das Aufstellen des Verkehrszeichens 315 sowie durch eine weiße Markierung auf der Fahrbahn eindeutig zu kennzeichnen. Zudem bitten wir die Bezirksversammlung, das Polizeikommissariat 35 anzuweisen, die Umsetzung dieser Maßnahmen zu veranlassen.
Begründung: Die Anwohner des Tannenhofes in Lemsahl-Mellingstedt berichten seit Jahren von einer zunehmend angespannten Parksituation in ihrer Anliegerstraße. Auf Grund von Nachverdichtungsmaßnahmen, durch den Bau zusätzlicher Wohneinheiten hat sich die Situation erheblich verschärft. Während früher die Grundstücke mit einer Wohneinheit und einer Fläche von ca. 1500 Quadratmetern ausgestattet waren, wurden diese im Zuge der Nachverdichtung häufig verkauft und durch Mehrfamilienhäuser ersetzt. Dies führte zu einer erheblichen Steigerung der Fahrzeugzahlen in der Straße, was zu einem akuten Parkmangel führt.
Besonders an Wochenenden und Feiertagen kommt es zu chaotischen Zuständen, die die Einsatzfähigkeit von Rettungsdiensten beeinträchtigen. Die Freiwillige Feuerwehr Lemsahl hat Bedenken geäußert, auch die Stadtreinigung hatte Schwierigkeiten bei der Durchfahrt, so dass es bereits zu Abbrüchen aufgrund zugeparkter Straßen kam. Trotz mehrfacher Hinweise an die zuständigen Stellen haben sich keine nachhaltigen Verbesserungen ergeben.
Vor etwa drei Jahren wurde ein stillschweigendes Abkommen aufgehoben, welches das Parken mit zwei Rädern auf dem Kantstein erlaubte. Seitdem wurden nur an einem Tag Strafzettel in Höhe von über 2.500 Euro ausgestellt, was die Anwohner zusätzlich verunsichert. Die Situation wird durch die an den Straßen stehenden Bäume, die den Gehweg teilweise auf 60 cm einschränken, weiter verschärft. Lieferverkehr findet nur sehr eingeschränkt statt, wenn gängige 7,5 to Lieferfahrzeuge (z.b. Baustoffe, Öllieferungen, Möbel u.v.m.) anliefern sollen.
Im Dezember und Januar wurde eine Befragung unter den Anwohnern durchgeführt, bei der rund 80 Prozent ihr Feedback zur Parksituation gaben. Die zentrale Frage war, ob sie bereit wären, wieder mit zwei Rädern auf dem Gehweg zu parken, sofern dies durch das Verkehrszeichen 315 erlaubt werden würde. Die Rückmeldungen waren eindeutig: Es bestanden keine nennenswerten Gegenargumente. Die Anwohner sind offen für eine sinnvolle Regelung, die von den Behörden vorgeschlagen wird.
Die Anlieger fordern daher ein Umdenken und eine Lösung, die sowohl den Bedürfnissen der Anwohner, als auch der Fußgänger gerecht wird. Ziel ist es, die Sicherheit und Lebensqualität in der Nachbarschaft zu verbessern.
Wir bitten um wohlwollende Prüfung und um eine zeitnahe Entscheidung zu diesem Anliegen.
keine Anlage/n
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