Protokoll
Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 19.10.2020

Ö 1

Bekanntgabe der Hygienregeln durch den Vorsitzenden

Herr Richter weist auf die Hygienemaßnahmen und Verhaltensregeln im Hinblick auf die Corona-Pandemie hin. Er bittet die Anwesenden die Räume unter Einhaltung der Abstandsregelungen zu betreten und zu verlassen. Während der Sitzung sollten die Sitzplätze nicht gewechselt werden. Sollte der Platz verlassen werden, wird gebeten den Mund- und Nasenschutz aufzusetzen. An den Plätzen selbst kann der Mund- und Nasenschutz abgenommen werden.

Ö 2

Verpflichtung eines neuen Vertreters aus dem Bezirksseniorenbeirat

Der Vorsitzende begrüßt Herrn Andreas Schmelt vom Bezirksseniorenbeirat und macht ihn auf die Geschäftsordnung der Bezirksversammlung Harburg vom 24.06.2014, auf die §§ 5-7 des Bezirksverwaltungsgesetzes mit Stand vom 20.10.2012 sowie auf die §§ 203-205, 331-334 und 353b des Strafgesetzbuches aufmerksam. Er bittet Herrn Schmelt, sich mit dem Inhalt der genannten Paragraphen vertraut zu machen und danach zu handeln. Der Vorsitzende verpflichtet Herrn Schmelt hiermit zur Vertraulichkeit und Verschwiegenheit.

Ö 3 - 21-0131.02

Bebauungsplanverfahren Wilstorf 43 (Hohe Straße) - Auswertung der Frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung - Zustimmung zum weiteren Verfahren (Bericht durch das Planungsbüro des Vorhabenträgers)

Eine Vertreterin des Planungsbüros informiert einleitend darüber, dass die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung aufgrund des Infektionsgeschehens sowohl als Onlinebeteiligung wie auch in Form einer parallelen öffentlichen Auslegung im Harburger Rathaus vom 10.08. bis 11.09.2020 durchgeführt wurde. In dem genannten Zeitraum seien sechs Stellungnahmen eingegangen.

 

Mit Hilfe einer Präsentation geht sie auf Anlass und Ziel der Planungen ein und erinnert an die Berichterstattung zum Einleitungsbeschluss in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 23.09.2019.

 

Anschließend stellen Vertreterinnen des Planungsbüros und der Architekt die Auswertung der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung in nf Themenblöcke aufgegliedert vor.

 

Thema 1 Bebauung und Denkmalschutz

 

  • Die entlang der hohen Straße bestehende Bebauung solle abgerissen und durch eine Neubebauung ersetzt werden.

      Derzeit seien entlang der Hohen Straße Gebäude mit fünf und sechs Geschossen, teils mit zusätzlichen Staffelgeschossen geplant. Am Kreuzungsbereich Hohe Straße / Außenmühlenweg sei ein Hochpunkt mit acht Geschossen vorgesehen.

      Im Rahmen der Planung werde eine Verschattungsanalyse erstellt, um die Auswirkungen der geplanten Bebauung auf das Umfeld zu prüfen und in die Planung einzubeziehen.

      Eine mögliche Dachbegrünung bei der Neubebauung werde im weiteren Verfahren geprüft (s. a. Gründachstrategie Hamburg: Neubauten > 100 m² sollten grundsätzlich Gründächer erhalten)

 

  • Eine denkmalschutzrechtliche Unterschutzstellung des Areals oder Teilen davon sei im Rahmen des Verfahrens geprüft worden: Aus Sicht der Behörde für Kultur und Medien / Denkmalschutzamt bestehe keine Veranlassung, Gebäude oder Gebäudegruppen im Geltungsbereich unter Denkmalschutz zu stellen

 

Thema 2 Geplante Nutzung

 

  • Die vorhandenen Einzelhandelsnutzungen sollten in die Neubebauung integriert, ausgebaut und durch Wohnen sowie eventuell eine Hotelnutzung, Senioren- oder Studentenwohnungen, betreutes Wohnen, einer KiTa, etc. ergänzt werden.

      Die Bereitstellung unterschiedlicher Wohnraumangebote für beispielsweise Senioren werde im weiteren Verfahren anhand von Bedarfsanalysen konkretisiert.

      Der bestehende Penny-Markt werde im mittleren Baufeld wieder integriert. Zudem seien weitere Flächen z. B. für einen Drogeriemarkt und kleinere Shops für die Nahversorgung vorgesehen. Der Lebensmittelmarktbetreiber habe sich für eine Schließung hrend der Bauzeit entschieden und auch gegen eine Interimslösung ausgesprochen.

      Neben Wohn- und Einzelhandelsnutzung sei das spätere Angebotsspektrum noch nicht abschließend festgelegt.

  • Den bestehenden Mietern seien Flächen im Neubau angeboten worden. Dies sei jedoch zwangsweise mit einer Nutzungsunterbrechung während der Bauzeit verbunden.

 

Thema 3 Soziale Infrastruktur und Harburg Huus

 

  • Die aktuelle Nutzung durch das „Harburg Huus“ in einem Teilbereich des Areals werde in der Gesamtkonzeption des Areals berücksichtigt.

      Der bestehende Baukörper im Süden des Plangebiets bleibe mit dem Bebauungsplanentwurf Wilstorf 43 erhalten. Das Harburg Huus werde eine größere und neu ausgebaute Fläche erhalten. Der Um- und Ausbau werde vom Vorhabenträger vorgenommen. Des Weiteren erhalte das Harburg Huus eine Außenfläche für die Nutzer und einen eigenen Eingang im südlichen Bereich.

      Die konkrete Ausgestaltung werde mit dem Betreiber DRK gestaltet.

 

Thema 4 Öffentliche Räume, Verkehrsflächen und Wegebeziehungen

 

  • Die fußufige Durchquerung des Quartiers solle später möglich sein. Die Festsetzung von Wegerechten sei dafür jedoch zurzeit nicht geplant.
  • Die Neuentwicklung des Areals werde zu einer veränderten Nutzung des Außenmühlenwegs und dadurch zu einer Aufwertung des Außenraums beitragen.

 

Thema 5 rmemissionen und Verkehrsaufkommen (auch während der Bauphase)

 

  • Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens würden u. a. lärmtechnische und verkehrstechnische Gutachten erstellt, die die Auswirkungen der Planung ermitteln. Die Ergebnisse der Gutachten würden in die Abwägung übernommen.
  • Es seien Tiefgaragen zum Nachweis der notwendigen Stellplätze für die geplanten Nutzungen vorgesehen.
  • Die Baumaßnahmen würden gemäß den Geltenden Anforderungen durchgeführt, so dass unzumutbare Belastungen durch Lärm und auch Unfallgefahren (auch für die Kita) ausgeschlossen werden können.
  • Mit dem Bau könne nach Abschluss des Bebauungsplanverfahrens begonnen werden. Zu Bauzeiten könnten derzeit keine näheren Angaben gemacht werden.

 

Ausblick zum Verfahrensablauf (idealtypischer Zeitplan)

 

Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung

August / September 2020

Auswertung der FöB

Oktober 2020

Behördenbeteiligung (Stellungnahmeverschickung)

Februar / März 2021

Arbeitskreis I

April 2021

Rechtsprüfung

Juli September 2021

Kenntnisnahmeverschickung

September / Oktober 2021

Öffentliche Auslegung

November / Dezember 2021

Arbeitskreis II

Februar 2022

Vorweggenehmigungsreife nach § 33 BauGB durch Beschluss in der Bezirksversammlung

rz 2022

 

Fragen der Ausschussmitglieder werden wie folgt beantwortet:

 

  • Die Zufahrt für die Anlieferung des Penny-Marktes befände sich im Osten des Areals. Das Entladen der Waren werde in der Erdgeschosszone im Inneren des Gebäudes stattfinden und der Lkw werde den Anlieferungsbereich im Westen verlassen. Diese Situation sei zur Aufrechterhaltung der Wohnqualität beider Baufelder mit der Verwaltung bereits erörtert worden. Die Außenansicht der Anlieferungszone werde den Ansprüchen einem hochwertigen Quartier entsprechend hergestellt.
  • Die Stellplätze der Wohnungen würden in der Tiefgarage von den Stellplätzen der Einzelhandelsnutzung getrennt sein.
  • Die Räume einer Kita existierten bereits, sie sei jedoch noch nicht in Betrieb. Der Betreiber stehe noch nicht fest. Die Außenflächen seien vor der Kita angeordnet. Damit entstehe wegen der räumlichen Enge zum Neubauprojekt ein Nutzungskonflikt. Hinsichtlich der Planung des Neubauquartiers müsse ein Zusammenwirken mit der Kita hergestellt werden, um auch den Ansprüchen einer Freiraumqualität des Quartiers gerecht zu werden. Dafür sei von Seiten des Entwicklers ein Landschaftsbüro beauftragt worden, das die Freiflächen zwischen den Gebäuden qualifiziere.
  • Nach aktuellem Gesprächsstand zwischen dem DRK und dem Entwickler könnten Flächen für das Harburg Huus im Außenmühlenweg 10 c neben der Kita angeboten werden. Damit sei die Nähe zum jetzigen Standort des Harburg Huus gegeben. Die Erschließung würde von Süden organisiert, so dass auch eine Außennutzung im Süden r die Nutzung der Harburg Huus angeboten werden könne und eine räumliche Entzerrung zu den Kita-Flächen erfolge. Der Mietvertragsentwurf liege vor und man werde sich darüber in derchste Woche mit dem Vorstand des DRK austauschen. Sollte der Mietvertrag noch in diesem Jahr zu Stande kommen, würde voraussichtlich mit den Umbauarbeiten im Frühjahr 2021 begonnen werden können.
  • Der bestehende Getränkemarkt wolle zum jetzigen Zeitpunkt seine Räumlichkeiten nicht aufgeben. Der Mietvertrag sei bereits ausgelaufen und verlängere sich momentan regelmäßig. Sobald die Fläche des Getränkemarktes jedoch im Rahmen der Projektentwicklung benötigt werde, müssten Gespräche über das weitere Vorgehen geführt werden.
  • Nach DIN-Norm würden mit der Neubebauung sämtliche Verschattungswerte eingehalten.
  • Die Nutzung des 8-geschossigen Gebäudes an der Spitze des Projektgebietes stünde noch nicht fest. Diese sei abhängig von marktgerechten Konzepten und Bedarfen. Im Bebauungsplanverfahren müssten aufgrund der Lärmbelastung Lärmgutachten erstellt werden. Wohnen werde an der Stelle als schwierig angesehen, insofern sollten gewerbliche Nutzungen gefunden werden.
  • Der Anteil geförderten Wohnungsbaus liege von den zurzeit geplanten 288 Wohneinheiten bei 26 %. Aktuell werde ein Wohnquartier mit 1-, 2- bis 3- und 4-Zimmerwohnungen geplant. Hierzu würden noch Marktanalysen erstellt, auf den Grundlage der Wohnungsmix abgestellt werde.
  • Die Modalitäten der Anlieferung seien abhängig von den Einzelhandelsnutzungen und müssten spezifiziert werden. Insofern müssten im Vorwege Gespräche über die Taktung und Fahrzeuggrößen mit den Betreibern vor Ort geführt werden.
  • Der geförderte Wohnungsbau werde an einer Stelle des Quartiert positioniert. Eine Einstreuung in das gesamte Objekt sei nicht vorgesehen.
  • Bei den Studenten- und Auszubildendenwohnungen würde an geförderten Wohnungsbau gedacht. Ansonsten werde davon ausgegangen, dass sich das Mietniveau nach heutigem Stand je nach Geschosslage bei ca. 12,50 Euro/ 13,50 Euro belaufe. Bis zur Fertigstellung seien generelle Mietsteigerungen einzukalkulieren. Eigentumswohnungen seien momentan nicht vorgesehen.

 

Frau Ehlers weist auf die deutlichen Vorgaben hin, dass das Harburg Huss in dem Quartier verbleiben müsse. Den vorgestellten Standort hält sie jedoch aufgrund der räumlichen Enge in diesem Block für nicht besonders sinnvoll.

 

Herr Wiesner betont, dass einem Bebauungsplanverfahren nur dann zugestimmt werde, wenn es eine adäquate Lösung für das Harburg Huus gebe.

 

Auf seine Frage erklärt Herr Lied, dass die neuen Gebäude um ca. 4-5 Meter hinter die alte Bauflucht zurückgesetzt würden. Damit werde für diesen Straßenabschnitt erreicht, dass beidseitig die öffentliche Straßenverkehrsfläche zu Gunsten von Fahrradstreifen (und mit ausreichend öffentlichen Parkplätzen) erweitert werden könne. Da es als unrealistisch angesehen werde, dass die außerhalb des Bebauungsplangebiets angrenzenden Gebäude in alter Bauflucht in absehbarer Zeit aufgegeben werden, sei man im Osten des neuen Quartiers den Kompromiss eingegangen, die Veloroute dort zu Lasten von Parkplätzen an der Stelle weiterzuführen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Fischer erklärt der Vertreter von Urban Space, dass das DRK den Wunsch geäert habe, dass der Ausbau der Flächen des Harburg Huus von Urban Space vorgenommen werde. Man habe sich einverstanden erklärt, vorausgesetzt das DRK binde sich langfristig an Urban Space, um das Harburg Huus an diesem Standort zu sichern. Im Mietervertragsentwurf stünden 20 Jahre Mietvertragslaufzeit mit einer Option auf Verlängerung um 2 x 5 Jahre.

 

Die Aussage sei falsch, dass Urban Space dem DRK nach der Kündigung der jetzigen Räumlichkeiten schriftlich mitgeteilt habe, dass es in dem vorhandenen Gebäuderiegel keine Möglichkeiten gebe, dem Harburg Huus Flächen zur Verfügung zu stellen, da sämtliche freie Fläche anderweitig vermietet worden seien.“

 

Auf die Frage von Herr Richter teilt der Vertreter von Urban Space mit, dass das Harburg Huus im jetzigen Bestandsgebäude ca. 205 m² und im neuen ca. 290 m² Nutzfläche habe. Die Vergrößerung sei vom DRK sehr begrüßt worden und es gebe erste Grundrissentwürfe.

 

Abschließend wird die Frage einer von der Neubebauung betroffenen Bewohnerin der Hohen Straße zu den Themen Aussicht und Verschattung beantwortet.

Ö 4 - 21-0557.01

Integriertes Klimaschutzkonzept Harburg - Rückblick KlimaTalks (Bericht durch die Verwaltung)

Herr Rutschewski gibt unter Zuhilfenahme einer Präsentation einen kurzen Überblick über den Hamburger Klimaplan 2019:

 

Bis heute seien nachfolgend aufgeführte Maßnahmen durchgeführt worden.

 

  • Im März 2018 sei die Idee im Bezirksamt Harburg entstanden ein Klimakonzept zu erarbeiten und man habe einen Projektantrag bei der PtJ und der Behörde für Umwelt und Energie (BUE) durch das Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung gestellt.

 

  • Die Bewilligung der Fördermittel durch PtJ und BUE und Beginn des Ausschreibungsverfahrens erfolgte mit der Finanzbehörde im Januar 2019.

 

  • Die Zuschlagserteilung sei an die Bietergemeinschaft ZEBAU GmbH mit Averdung Ingenieure im November 2019 gegangen.

 

  • Eine Präsentation von Seiten der Verwaltung und der Gutachter sei erstmalig im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz (KUV) im Februar 2020 durchgeführt worden.

 

Der aktuelle Zeitplan sehe folgende Maßnahmen vor:

 

  • Die Fertigstellung des Klimaschutzkonzeptes sei für März 2021 geplant.

 

  • Einwerben der Fördermittel (Fördermittelanträge) für eine/einen Klimaschutzmanager/in würden in 2021 gestellt und die Einstellung für 2022 erwartet.

 

Der Senat strebt an, dass bis Ende 2020 in allen Bezirken Klimamanagerinnen bzw. Klimamanager für die Erstellung und Umsetzung von Klimaschutzkonzepten beschäftigt seien. Dies werde nicht erreicht werden können. Allerdings sei der Bezirk Harburg mit seinem Sanierungsmanagement im Verhältnis zu den anderen Bezirken im vorderen Bereich.

 

Das Ziel sei die Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen in 2030 um 55 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Der Hamburger Klimaplan trifft jedoch bisher keine Aussage darüber, wie die Umsetzung auf Bezirksebene erfolgen könne.

 

Wesentliche Handlungsfelder für Harburg seien:

 

  • das Bezirksamt als Vorbild: lltrennung, Fahrräder, Untersuchung der eigenen Dienstgebäude

 

  • Bei der klimagerechten Stadtentwicklung stehe klimafreundliches Stadtwachstum, qualitätsvolle Bestandsentwicklung, klimafreundliche Mobilitätsangebote, Energie- und Wärmewende im Fokus.

 

  • r die klimafreundlichen Gesellschaft und Wirtschaft gehe es um Klimaschutz in Unternehmen, Energieeinsparung im Haushalt, Nachhaltiger Konsum Information, Beratung, Kooperation und Vernetzung.

 

Der Maßnahmenkatalog müsse vom Bezirksamt Harburg umsetzbar und die Möglichkeit der Einflussnahme von Politik oder Verwaltung gegeben sein. Er müsse flexibel sein sowie realistische und kurz- bis mittelfristige Ziele enthalten. Das Klimaschutzkonzept sollte eine Grundlage für die Arbeit des Klimaschutzmanagements mit einem Zeitrahmen von 3 5 Jahren haben.

 

Klima Talks seien eine Form der Beteiligung und seien an nachfolgenden Terminen durchgeführt worden:

 

  • 09.09.20 rmekonzepte für Harburg Abwärme, Sonne und Erde

Ziel sei die Initiierung von Wärme- und Quartierskonzepten

 

Themen:

Im Themenfeld Energie sei unter anderem angeregt worden, neben der bereits untersuchten Nutzung von gewerblicher Abwärme und Solarthermie im Bezirk vorhandene Bohrungen der ehemaligen Öl- und Gasförderung für Geothermie-Sonden zu nutzen.

 

Teilnehmer (neben Bezirksamt und Behörden):

Unternehmen mit Abwärmepotenzial, Energieversorger, Wohnungsunternehmen, usw.

 

  • 10.09.20 Klimafreundlich mobil“

Ziel sei die Diskussion konkreter Maßnahmen

 

Themen:

Im Hinblick auf klimafreundliche Mobilität hätten viele Teilnehmende neben einer zweiten Elbquerung für eine neue S- oder U-Bahnlinie, Quartiersgaragen mit weiteren Mobilitätsangeboten als zukunftsweisende Lösung für den ruhenden Verkehr vorgeschlagen.

 

Teilnehmer (neben Bezirksamt und Behörden):

Stakeholder aus dem Bereich Mobilität, teilweise Wohnungsunternehmen

 

  • 21.09.20 Gemeinsam fürs Klima mit Initiativen und Ehrenamt“

Ziel sie die Identifikation von Unterstützungsbedarfen (Kontakte, Finanzen, Austausch, Information) sowie die Vernetzung zwischen den Akteuren

 

Themen:

Harburger Initiativen und Ehrenamtliche im Bereich Klimaschutz legten besonderes Augenmerk darauf, die Bürgerinnen und Bürger fortlaufend über die bezirklichen Klimaschutz-Aktivitäten aber auch Fördermöglichkeiten und Klimaschutz-Ansätze im Alltag zu informieren und zu beteiligen.

 

Teilnehmer (neben Bezirksamt und Behörden):

Vertreter*innen aus Initiativen und Projekten mit Bezug zum Thema Klimaschutz / Agenda 21 Gruppe und Umfeld

 

 

  • 24.09.20 Klimafreundliche Stadtquartiere“

 Ziel sei die Diskussion der Ziele und Instrumente der Stadtentwicklung

 

 Themen:

 Bei der klimagerechten Stadtteilentwicklung stünden vor allem die Förderung des               Holzbaus und die Themen Grünerhalt, Klimaanpassung und Biodiversität im Fokus.

 

Teilnehmer (neben Bezirksamt und Behörden):

Wohnungsunternehmen, Investoren, Bauherren

 

Auf Nachfrage erklärt Herr Rutschewsky, im Februar diesen Jahres sei das Hamburgische Klimaschutzgesetz novelliert worden. Die Verwaltung warte nunmehr die angekündigte Rechtsverordnung als Grundlage für die Weiterarbeit ab.

 

Herr Lied erklärt auf Nachfrage von Herrn Wiesner, dass der neue Verkehrssenator den Radverkehr voranbringen wolle. Zum Thema Verkehrsentwicklungsplan würden Gespräche mit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) geführt bei denen es jedoch unterschiedliche Auffassung hinsichtlich von Prioritäten der Trassenführungen r den schienengebundenen öffentlichen Verkehr (U4-Verlängerung nach Harburg) gebe.

 

Nachfolgend angefügt der Link zum Klimaschutz Harburg:

 

https://www.hamburg.de/harburg/klima/13647228/klimaschutz/

 

Ö 5 - 20-4703.03

Rahmenplan Innenstadt Harburg 2040 - Zeitplanung (Bericht durch die Verwaltung)

Herr Stolzenburg erläutert die Zeitplanung für den Rahmenplan Innenstadt Harburg in Anlehnung an die der der Drucksache angefügten Präsentation.

 

Er kündigt an, dass beabsichtigt sei, in der Sitzung des Ausschusses am 16.11.2020 mit den Gutachter vor Ort den aktuellen Planstand vorzustellen. Im Anschluss daran solle der Planstand dem Stadtteilbeirat RISE Innenstadt / Eißendorf Ost präsentiert werden. Nach der daran anschließenden Überarbeitung der Planungen und Fertigstellung der ausstehenden Inhalte sei im Januar 2021 beabsichtigt die Präsentation der Endversion im Stadtentwicklungsausschuss (SEA) vorzustellen und den Beschluss als Entwicklungskonzept der Gemeinde gem. §1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB im SEA und der Bezirksversammlung zu fassen.

 

Daran anschließend werde die Identifikation von Einzelprojekten / Prioritätensetzung bezüglich der Umsetzung der Inhalte unter Hinzuziehung des SEA vorgenommen.

Ö 6 - 21-0915

Wettbewerbsverfahren im Umfeld Bahnhof Harburg (Bericht durch die Verwaltung)

Frau Seipp stellt mit Hilfe einer Präsentation verschiedene Einzelmaßnahmen zur Entwicklung des Bahnhofsquartiers Harburg vor: Die Planungen seien so noch nicht verabschiedet, sondern befänden sich in der Konzeptphase.

 

Geplant sei die Neuorganisation der Mobilitätsachse des Öffentlichen Personen Nahverkehrs (ÖPNV), um die Anschlussmobilität für Fahrrad, Bus, S-Bahn und Fernbahn zu optimieren.

 

  • Dazu gehöre der Bau der neuen Fahrradstation (1.200 Fahrradstellplätze) mit direktem Zugang zum Verteilersystem der weiteren Verkehrsträger. (Siehe Niederschrift über das Wettbewerbsergebnis vom 21.09.2020).

 

  • Sowie der Umbau des Verkehrsknotens Hannoversche Straße / Walter-Dudek-Brücke / Moorstraße. Zurzeit liefen die Abstimmungen zu den Planungen des neuen Busmittelsteiges. Die Planungen und Ausführungen erfolgten durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG). Die Baustellenkoordination durch das Bezirksamt Harburg, Management des öffentlichen Raums.

 

  • Im Zuge der Instandsetzung der Busanlage ZOB solle eine Erweiterung durch einen neuen Busmittelsteig und einer neuen Überdachung erfolgen.r diese Maßnahme sei gerade die Auslobung fertiggestellt worden und es gebe nun ein EU-weites Auswahlverfahren für die teilnehmenden Büros. Im Anschluss daran werde in der Phase II des Verfahrens die Aufgabenstellung des Wettbewerbes mit der Instandsetzung der Busanlage, dem Entwurf des Zugangsbauwerk, einer neuen Überdachung und der Erweiterung des Busmittelsteiges genauer formuliert.

 

      Weiterhin sei die hochwertige Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit hoher Aufenthaltsqualität für Reisende und Pendler beabsichtigt. Die Abteilung SmartCity der Deutschen Bahn lobe eine Konzeptstudie für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes aus. Beinhalten sollte diese Vorschläge r kurzfristige Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf dem Bahnhofsvorplatz, die bereits in 2021 umgesetzt werden sollen. Außerdem wolle die Deutsche Bahn einen Wettbewerb zur Optimierung einer besseren Anschlussmobilität auszuloben. Auch der Bereich des Übergangs zum ZOB solle integriert werden.

 

Anschließend stellt Frau Seipp die Rahmenbedingungen / Vorschläge des Bezirks  zu nachfolgend aufgeführten Themen vor:

 

      Prüfung Abbruch des Kieser Gebäudes

      Prüfung Fortbestand des Paketlogistikzentrums (E -1)

      Die zukünftige räumliche Kante der Überdachung des ZOB sollte mit einbezogen werden.

      Eine bauliche Fassung an der Südseite des Vorplatzes ist in der Gestaltung zu betrachten.

      Ersatzmaßnahmen für zu fällende Bäume über Pflanzung von großkronigen Bäumen zur Hannoverschen Straße

      Neuer Fußngerübergang von Hannoversche Straße zum Vorplatz.

 

      Erarbeitung eines Zielbildes für die Entwicklung des Vorplatzes und dessen direkten Umfelds (inkl. angrenzender Straßenraum).

      Vorschläge zur Anknüpfung des Quartiers. Sichtachsen, Zonierung der Funktionen im Raum

 

 

 

 

Diese seien in Einklang mit der städtebaulichen Entwicklung zu bringen in dem

 

  • die Anbindung des Bahnhofs an die Innenstadt erfolge
  • eine Neuordnung des Stadtraums als urbaner Zugang zur Innenstadt durchgeführt werde
  • die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes Neubaugebiet Neuländer Platz stattfinde und
  • die Zukunftsperspektive für den Busverkehr erhalten bleibe.

 

Zu der Neuorganisation der Mobilitätsachse ÖPNV gehöre

 

  • auch die Stärkung der Sichtbeziehungen.
  • die Verteilung der Fahrgäste zur Vereinfachung und Beschleunigung des Umstiegs zwischen den Verkehrsträgern überwiegend auf Ebene 0 zu schaffen.
  • Herstellung eines neuen Zugangs Ost am Neuländer Platzr das geplante östliche Quartier.

 

Frau Seipp weist auf den Ist-Zustand der Verbindung zwischen dem ZOB und dem Bahnhof hin und teilt mit, dass mit der Deutschen Bahn und der Hochbahn die einzelnen Verfahren abgestimmt würden und bei der Auslobung für den Wettbewerb beteiligt seien. Damit werde versucht, die Bearbeitungsbereiche zu koordinieren, so dass ein Übergang zwischen dem ZOB und dem Bahnhofvorplatz über eine großgige Treppenanlage und zugleich einem Abgang zur Ebene -1. Damit werde gleichzeitig eine barrierefreie Möglichkeit für die Überwindung des Höhenunterschiedes von der Ebene 1 auf den Bahnhofsvorplatz und die Busplatte geschaffen.

 

Nachdem sie auf die jetzigen Verbindungen von der Innenstadt zu Bahnhof, S-Bahn und ZOB eingegangen ist, erläutert sie die neu beabsichtigten Wegebeziehungen zwischen Seeveplatz und Bahnhofsvorplatz.

 

r die Entwicklung des Bahnhofsquartiers Harburg sei die Planung für den zeitlichen Ablauf wie folgt:

 

Fahrradstation Harburg P+R Betriebsgesellschaft mbH

      Einreichen des Bauantrages: Anfang 2021

      Baubeginn:   Frühjahr 2022

      Fertigstellung:   Sommer 2023

 

Verkehrsknoten ZOB / Hannoversche Straße - LSBG / Bezirk Harburg

      Vorbereitende Baumaßn.: 2. Halbjahr 2021 (Leitungen)

      Baubeginn noch nicht bekannt

Planung und Abstimmung mit dem VD / PK

 

Erweiterung Busanlage ZOB Hamburger Hochbahn AG

      Ergebnis des Wettbewerbes: Ende Juni 2021

      Baubeginn noch nicht bekannt

       Planung und Abstimmung mit dem VD / PK

 

Neugestaltung Vorplatz Bahnhof Deutsch Bahn AG SmartCity

      Auslobung Konzeptstudie: Ende 2020

      Baubeginn:

  1. Umsetzung erster Maßnahmen in 2021
  2. Realisierung Zielbild Studie (langfristig)

 

Abschließend stellt Frau Seipp ein Bestandsfoto des Bahnhofvorplatzes von 1983 einer zukunftsorientierten Computeranimation von 2020 gegenüber.

 

Herr Lied geht ergänzend auf Frau Seipps Darstellung ein. Er weist darauf hin, dass es sich bei dem geplanten Dach um ein transparentes Glasdach handeln würde. Im Weiteren gebe es für die unterschiedlichen Maßnahmen unterschiedliche Zeiten der Fertigstellung. Langfristigstes Ziel sei die Verbreiterung der Walter-Dudeck-Brücke mit Verbindung zu einem Fernbusbahnhof mit Zugang zu den Gleisen bis hin ins Jahr 2040.

 

Herr Wiesner begrüßt die geplante Entwicklung und befürwortet die neuen Wegebeziehungen für die Fußnger und insbesondere die Absicht einer Verringerung des Straßenquerschnitts der Hannoverschen Straße um den Autoverkehr zu reduzieren. Worauf er jedoch besonderen Wert, dass das Thema Fahrradverkehr von der Nöldeckestraße über die Hannoverschen Straße zur Fahrradstation unabhängig von der dargestellten Planung betrachtet werde. Aus seiner Sicht müssten die dlichen Stadtteile Harburgs (Sinstorf, Rönneburg, Wilstorf) eine gute Fahrradverbindung bis zur Eröffnung des Fahrradparkhauses erhalten.

 

Frau Seipp erklärt, dass über eine Spurenreduzierung für die Hannoversche Straße nachgedacht und sie untersucht werde. Dies sei jedoch ein weit entferntes Ziel und nach der Umsetzung der Planungen werde es auf absehbare Zeit weiterhin Pkw-Verkehr geben.

 

Herr Lied führt aus, dass die heutige Vorstellung nicht der letzte Stand der Planung sei, allerdings sei es die, die dem ZOB-Dach weitgehend zu Grunde liege. Für die Mittelinsellösung gebe es bereits zeitliche Zwänge und Abstimmungen mit der Hochbahn, so dass zunächst auf dieser bzw. einer ähnlichen Version geplant werde.

 

Auf Nachfrage von Herr Große-Rüschkamp wird erklärt, dass die Erreichbarkeit der Gleise vom Fahrradparkhaus au optimal gelöst sei. Hinsichtlich der Fahrradstellplätze seien zunächst 600 Stellplätze eingerichtet. Je nach Kapazitätsanstiegs könne auf 1.200 Stellplätze erweitert werden.

 

Die Verwaltung geht davon aus, dass die Kommunalpolitik bei den ausstehenden Wettbewerben beteiligt werde.

Ö 7 - 20-3648

Gemeinsamer Antrag CDU SPD betr. Südliche Anbindung Container Terminal Altenwerder - kein Schwerlastverkehr in Moorburg (Weiteres Verfahren)

Ö 8 - 21-0113

Antrag CDU betr. Planung von Quartiersgaragen (Weiteres Verfahren)

Ö 9 - 21-0116

Antrag der CDU betr. Langfristige Bindung von CO2 durch Steigerung des Holzanteils bei Bauprojekten (Weiteres Verfahren)

Ö 10

Mitteilungen der Verwaltung

Es liegt nichts vor.

Ö 11

Verschiedenes

Es liegt nichts vor.