Antrag CDU betr. Planung von Quartiersgaragen
Im Juli drang an die Öffentlichkeit, dass die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation nach langer ablehnender Haltung gegenüber Initiativen von Bezirk und Bürgerschaft nun grundsätzlich offen für Gespräche mit dem Bezirksamt über die Förderung von Quartiersgaragen sein soll.
Durch Falschparker auf Gehwegen, Überwegen und Einmündungen werden Feuerwehr und Notarzt bei Einsätzen behindert und verlieren wertvolle Zeit auf dem Weg zum Einsatzort. Aber auch Kinder und Fußgänger sind vom fließenden Verkehr durch die ordnungswidrig abgestellten Fahrzeuge noch schlechter zu sehen. Ein weiterer Aspekt sind der Parkplatzsuchverkehr und die zeitlichen Einbußen für Dienstleister (Pflegekräfte, Handwerker)
Mit dem Bau von Quartiersgaragen könnte diese Problematik deutlich reduziert werden.
Aufgrund der hohen Kosten für ein solches Projekt ist es aber wichtig, parallel ein attraktives Mietkonzept mit moderaten Stellplatzkosten zu erarbeiten, damit die Anlage gut angenommen wird.
Die zuständige Fachbehörde möge ein Konzept erarbeiten, wo in Harburg Quartiersgaragen kostengünstig realisiert werden können. Hierbei sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
- geringe Kosten für den Parkhaus-Bau
- Integration von Ladestationen
- für Elektrofahrzeuge
- für E-Scooter (mit barrierefreiem Zugang)
- Fassadenbegrünung
- Kosten-/Mietkonzept
- optional Solardach für eigene Stromversorgung
- optionale Nach-Nutzung der Anlage als Wohnraum oder Bürofläche bei demografisch bedingter Veränderung bei abnehmender Pkw-Dichte
Hamburg, am 06.09.2019
Ralf-Dieter Fischer Rainer Bliefernicht
Fraktionsvorsitzender Michael Schaefer