Stellungnahme zum gemeinsamen Dringlichkeitsantrag GRÜNE-SPD-DIE LINKE und FDP betr. Fuß- und Radverkehrsfreundliche Ampelschaltungen für die Bremer Straße
Letzte Beratung: 10.09.2024 Hauptausschuss Ö 3.25
Im Ausschuss für Mobilität und Inneres am 18. April 2024 wurden die Planungen für die Bremer Straße vorgestellt; für den südlichen Teil erstmals, da es hier keine Verschickungen durch die ausführende Autobahn-Gesellschaft gab.
Es wurde erläutert, dass die Unfallschwerpunkte an beiden freien Rechtsabbiegern (Bremer Straße auf A7 (Fahrtrichtung Hamburg) und Maldfeldstraße auf Bremer Straße (Fahrtrichtung Norden)) in Zukunft signalisiert werden sollen. Fußgänger:innen und Radfahrende, die entlang der Bremer Straße gehen oder fahren, müssen demnächst daher an jedem der beiden Knotenpunkte statt einen signalisierten Übergang zwei überqueren. Bei der Programmierung der Ampeln sollte daher darauf geachtet werden, dass jeweils beide Ampeln so aufeinander abgestimmt sind, dass der Fuß- und Radverkehr beide Übergänge in einem Zug überqueren kann.
Desweiteren sollte bei dem Umbau der Bremer Straße auch die Fuß- und Fahrradampel über die Bremer Straße südlich der Buskehre am Vahrendorfer Stadtweg optimiert werden. Der aus Norden kommende Fuß- und Radverkehr muss an dieser Stelle die Straße queren, um sich dann östlich der Straße auf einem beidseitigen Fuß- und Radweg weiter zu bewegen. Um hier die Wartezeiten möglichst kurz zu halten, sollte hier ein Sofort-Grün-Programm vorgesehen werden. Falls dies nicht zu allen Tageszeiten möglich ist, könnte in den verkehrsstärkeren Zeiten gegebenenfalls auch eine Programmierung mit Doppelanwurf eingerichtet werden.
Die für die Planung und Programmierung der Signalisierungen an der Bremer Straße zuständigen Stellen werden aufgefordert,
- die Ampelschaltungen an den Knotenpunkten Bremer Straße / Autobahnauffahrt zur A7, Fahrtrichtung Norden und Bremer Straße / Maldfeldstraße so einzurichten, dass der Fuß- und Radverkehr, der sich entlang der Bremer Straße bewegt, diese jeweils in einem Zug ohne Wartezeit in der Mitte überqueren kann,
- die Programmierung der Fuß- und Fahrradampel über die Bremer Straße südlich der Buskehre am Vahrendorfer Stadtweg dahingehend zu optimieren, dass sich für den Fuß- und Radverkehr möglichst kurze Wartezeiten ergeben. Soweit möglich soll ein Sofort-Grün-Programm eingerichtet werden, in verkehrsstärkeren Zeiten gegebenenfalls auch eine Programmierung mit Doppelanwurf.
BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG
Der Vorsitzende
22.05.2024
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende und die Behörde für Inneres und Sport nehmen zu dem Antrag wie folgt Stellung:
Stellungnahme BVM:
Die Schaltung der Ampelanlage am Knotenpunkt Bremer Straße/BAB AS Marmstorf ist für den Zustand nach Abschluss der Umbaumaßnahmen insoweit optimiert worden, dass nun die Möglichkeit eines Doppelanwurfes für die Signalgruppe F11 (neu signalisierte Furt über die aktuell noch freie Rechtsabbiegespur) vorgesehen ist. Es sind somit zu zwei verschiedenen Zeiten im Umlauf der Ampelanlage Freigaben für die Querung dieser Furt möglich. Die Wartezeiten zur Querung der Furt werden auf diese Weise reduziert. Eine Querung aller Furten entlang der Hauptrichtung (Bremer Straße) kann leider aufgrund des Linksabbiegeverkehrs auf die Zufahrt AS Marmstorf nicht garantiert werden.
Am Knotenpunkt Bremer Straße/Maldfeldstraße ist eine Querung der Furten entlang der Bremer Straße für Fuß- und Radverkehr zukünftig hingegen in einem Zuge möglich.
Am Knotenpunkt Bremer Straße/Vahrendorfer Stadtweg ist in der neu erstellten Schaltung ein Sofort-Grün-Programm vorgesehen, das nach Abschluss der Baumaßnahmen regelhaft geschaltet werden soll.
Stellungnahme BIS: 12.06.2024
Die zentrale Straßenverkehrsbehörde Verkehrsdirektion (VD) 5 nimmt wie folgt Stellung:
Die Bremer Straße ist eine Hauptverkehrsstraße und verbindet den Bezirk Harburg mit dem Ort Rosengarten in Niedersachsen. Zudem befinden sich die AS HH-Marmstorf (A7) und AS Marmstorf/ Lürade (A261) an der Bremer Straße
Die drei in der Drs. genannten Knoten 1998,1233 und 714 wurden seitens der VD 51 bereits im Sommer 2023 angeordnet. Die Planung liegt seit 2021 zurück und sollte zu diesem Zeitpunkt 2023 umgesetzt werden.
Durch die VD 51 wurden die in der Drs. aufgeführten Forderungen an die zuständige Abteilung des Landesbetriebs Straßen Brücken und Gewässer (LSBG) weitergeleitet und um eine kurze Beantwortung gebeten. Diese lautete wie folgt:
Am Knotenpunkt (1998) Bremer Straße/Vahrendorfer Stadtweg liegt ein Sofort-Grün-Programm vor, welches auch geschaltet werden soll.
Der Knotenpunkt (1233) Bremer Straße/BAB AS Marmstorf wurde insoweit optimiert, dass die Möglichkeit auf einen Doppelanwurf des SG F11 (neu signalisierte Stelle) vorliegt. Durch einen Doppelanwurf werden die Wartezeiten zur Querung der Straße auf ca. 13s reduziert. Eine durchgängige Querung aller Signalgeber entlang der Hauptrichtung kann leider nicht garantiert werden. Dass die zu Fuß Gehenden nicht immer die Furt in einem Zug queren können, hängt mit dem Linksabbieger und dessen Unverträglichkeiten zusammen. Der Doppelanwurf stellt dabei aber einen guten Kompromiss dar.
Am Knotenpunkt (714) Bremer Straße/Maldfeldstraße ist ein Queren der zu Fuß Gehenden und Rad Fahrenden in einem Zug möglich.
Der Fußgänger- und Radverkehr wurde in der Planung berücksichtigt. Trotzdem müssen die Belange aller Verkehrsarten Beachtung finden.
Bei weiteren Fragen zur Signalisierung sollte direkt an den zuständigen LSBG –Fachbereich Verkehrssteuerung – XV herangetreten werden.
gez. Heimath
f.d.R.
Riechers/Hille
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