Stellungnahme zum gemeinsamen Antrag SPD und Grüne betr. Neues Einkaufszentrum in Wilstorf gut erreichen
Letzte Beratung: 14.09.2021 Hauptausschuss Ö 4.4
Mit dem neuen Bebauungsplan Wilstorf 37 erhält Wilstorf ein neues attraktives Einkaufsquartier. Die bereits vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten werden von Menschen beiderseits der Winsener Straße gut nachgefragt. Hier besteht schon länger die Notwendigkeit eine sichere Querung der Winsener Straße auf Höhe des Walter-Koch-Weges zu bekommen. Um das Einkaufszentrum noch attraktiver zu erreichen, wäre darüber hinaus zu überlegen, ob eine weitere Bushaltestelle in der Winsener Straße eingerichtet werden kann.
Die Abstände zwischen den Haltestellen Reeseberg und Winsener Straße Nord mit Metern mit etwa 575 Metern (Linien 14, 143, 443 und 4148) bzw. 825 m (Linien 141 und 241) stadtauswärts relativ lang. Stadteinwärts sind es 650 m. Bei den Linien in Richtung Langenbek und Sinstorf (Linien 14, 143, 443 und 4148) wäre eine Verlegung der Haltestelle Winsener Straße Nord stadtauswärts zur ehemaligen Busbucht (vor Hausnummern 84a und 84b) denkbar.
So würde ein neuer Haltestellenabstand von etwa 400 m entstehen. (Im HVV-Liniennetz gibt es auch Haltestellenabstände von 300 m und weniger.) Die Abstände zur Haltestelle Freudenthalweg bzw. der neuen in der Rönneburger Straße werden zwar etwas kürzer, aber sind mindestens über 500 m lang. Eine Verlegung würde auch das Problem lösen, dass viele Fahrgäste heute von der Haltestelle direkt ohne weitere Sicherungen die Winsener Straße in Richtung Tivoliweg queren wollen. Mit einer neuen Haltestelle und der Verlegung würden die vorhandenen Ampelanlagen (z.B. gegenüber des Busbetriebshofs) sowie die neue Querung genutzt werden können.
Dies würde die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen auch deutlich erhöhen.
Die Verwaltung wird gebeten, sich bei der BVM, HVV und HHA einzusetzen für
1. eine sichere Überquerungsmöglichkeit der Winsener Straße in Höhe des Walter-Koch-Weges,
2. eine Prüfung einer weiteren Bushaltestelle an der Winsener Straße (zumindest stadtauswärts) vor dem neuen Einkaufszentrum zwischen Walter-Koch-Weg und Rosentreppe sowie einer Verlegung der gegenwärtigen Haltestelle „Winsener Straße Nord" vor die Hausnummern 84a und 84b.
BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG
Der Vorsitzende
25.05.2021
Die Behörde für Inneres und Sport nimmt zu Punkt 1 wie folgt Stellung:
Die Anordnung von Fußgängerüberwege (FGÜ) richten sich nach den Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen (R-FGÜ 2001).
Bei der Winsener Straße handelt es sich um eine mehrspurige Straße mit jeweils zwei Fahrstreifen je Richtung. Gem. o.g. Richtlinien dürfen FGÜ u.a. nur angelegt werden: „an Stellen, wo nur ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung überquert werden muss.“
Demnach ist die Anordnung eines FGÜ rechtlich nicht möglich. In Betracht käme möglicherweise die Errichtung einer Lichtzeichenanlage. Die Zuständigkeit für die Errichtung von Ampelanlagen liegt beidem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG)/der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM). Daher möge sich der Bezirk bzgl. einer Ampelanlage den LSBG wenden
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt auf Grundlage von Auskünften der Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV), der Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) sowie der KVG Stade GmbH & Co. KG (KVG zu dem Antrag wie folgt Stellung:
Im Sinne eines besseren Anschlusses an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird eine Neuordnung der Haltestellen in der Winsener Straße im Abschnitt Rönneburger Straße/Reeseberg grundsätzlich begrüßt. Eine zusätzliche Haltestelle würde neben der besseren Erschließung vor Ort auch die bestehende Haltestelle „Reeseberg“ entlasten, die zu Stoßzeiten ein sehr hohes Fahrgastaufkommen aufweist. Die Einrichtung einer neuen Haltestelle auf Höhe des Walter-Koch-Weges ist dabei abhängig vom Bau einer zusätzlichen Querung. Zudem wäre aus verkehrlicher Sicht zu prüfen, ob die Haltestelle Winsener Straße (Nord) an ihren ehemaligen Standort südlich der Jägerstraße verlegt werden sollte. Dafür spräche auch, dass am aktuellen Standort Fahrgäste öfter die Fahrbahn im Bereich der unübersichtlichen Kurve queren, weil dort keine naheliegende Querungsstelle vorhanden ist. Der verlegte Standort südlich der Jägerstraße müsste dabei infrastrukturell angepasst, verlängert und barrierefrei ausgebaut werden.
Im Ergebnis befürwortet die BVM den Ausbau der Infrastruktur für den ÖPNV auf der Winsener Straße und wird eine Umsetzung mit dem Ziel einer Realisierung prüfen. Es gibt derzeit aber noch keine konkreten Planungen in dem genannten Bereich, so dass noch keine weiteren Angaben zur technischen Realisierbarkeit oder Terminierung gemacht werden können.
gez. Heimath
f.d.R.
Riechers
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