20-4387.01

Stellungnahme zum Antrag SPD betr. Verkehrsführung Fußgänger- und Radverkehr von und in den Harburger Binnenhafen

Antwort / Stellungnahme des Bezirksamtes

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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09.03.2021
14.01.2020
Sachverhalt

Die am häufigsten benutzte Verbindung für Fußgänger und Radfahrer von und zum Harburger Binnenhafen und der Harburger City ist der Tunnel zwischen der Harburger Schlossstraße und der Neuen Straße. Dieser ist zudem nicht behindertengerecht und wird allerdings, unabhängig von den Planungen in Verbindung mit dem HIP, sowie einer in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie für eine barrierefreie Verbindung zwischen der City und dem Binnenhafen, für absehbare Zeit die einzige häufig genutzte Verbindung bleiben.

Mit der zunehmend stärker frequentierten Verbindung geht einher, dass das Risiko für die Verkehrsteilnehmer (Radfahrer und Fußgänger) steigt. Schon heute fahren Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit von der Neuen Straße kommend in den Tunnel. Der gemeinsame Weg ist nicht übersichtlich. Es gibt auch keine Trennung, sondern nur einen gemeinsamen Weg für Fußgänger und Radfahrer. Die unübersichtlichen örtlichen Gegebenheiten dort steigern also das Risiko für Unfälle zwischen den Nutzern deutlich. Bei der Ausfahrt aus dem Tunnel wird im weiteren Verlauf der beampelte Überweg Schlossstraße / Karnapp genutzt. Insbesondere die Radfahrer werden nicht oder erst zu spät von den von der Seehafenbrücke kommenden und nach links in die Harburger Schlossstraße abbiegenden Fahrzeugführern gesehen.

Dieses beschriebene Gefährdungspotential für die Verkehrsteilnehmen wird weiter deutlich zunehmen, wenn es auf der einen Seite wärmer wird aber auch dann, wenn der Hamburg Innovation Port Ende April fertiggestellt und bezogen werden kann. Die Anzahl der Gesamtnutzer wird dann deutlich durch dort Arbeitende und Studierende der TUHH ansteigen.

Hinzu kommt weiterhin, dass die Ausfahrt für Radfahrer aus dem Tunnel in Richtung City nicht in einen Radweg über geht/ mündet, sondern in der Regel im weiteren Verlauf in Richtung Harburger Ring der dortige schmale Gehweg genutzt wird.

Petitum/Beschluss

 

Die Bezirksversammlung beschließt, dass

 

1. in Einvernahme mit den zuständigen Fachbehörden die Ausfahrt des Tunnels Neue Straße für Radfahrer so umgestaltet wird, dass diese sicher auf die Neue Straße und auf den zu sanierenden Radweg an der Buxtehuder Straße und von dort über den Schloßmühlendamm auf die Veloroute am Harburger Ring geführt werden;

 

2. die Ampelschaltung an der Straßeneinmündung der Harburger Schloßstraße / Karnapp dahingehend überprüft wird, wie die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer verbessert werden kann.

 

3. Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, wie der Fußgänger- und Radverkehr im Tunnel sicherer geführt werden kann

 

 

 

 

 

 

 

 

FREIE UND HANSESTADT HAMBURG

Bezirksamt Harburg

 

 

        09.12.2019

 

 

Das Bezirksamt Harburg nimmt zu dem Antrag der SPD  (Drs. 20-4387)  wie folgt Stellung:

 

 

Das Bezirksamt Harburg hat am 02.08.2019 eine Machbarkeitsuntersuchung zur Verbesserung der Verkehrssituation im Tunnel in Auftrag gegeben. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Nach Befassung im RISE-Beirat (weil die Machbarkeitsuntersuchung mit RISE-Mitteln finanziert wird) und in den politischen Gremien, ist eine Entscheidung zu den vorgeschlagenen Maßnahmen im bzw. am Tunnel zu treffen.

In Abhängigkeit der gewählten Maßnahmen werden dann ggf. auch weitere Änderungen am Knotenpunkt Harburger Schloßstraße/Karnapp bzw. im Anbindungsbereich Tunnel/Neue Straße erfolgen müssen.

 

Die Belange von Kindern und Jugendlichen sind wichtige Kriterien bei der Machbarkeitsuntersuchung und werden auch bei der Bewertung dieser betrachtet.

 

 

 

 

Gez. Fredenhagen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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