Stellungnahme zum Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für alle! - Schulbus von Bostelbek zur Schule Grumbrechtstraße beibehalten! (Zusatzantrag zu Drs. 21-3718)
Letzte Beratung: 10.09.2024 Hauptausschuss Ö 3.8
Eine Verbesserung der Busverbindung von Bostelbek nach Heimfeld ist zu begrüßen. Unabhängig davon sorgen sich aber die Eltern der Grundschulkinder aus der Siedlung Bostelbek um den sicheren Schulweg ihrer Kinder zur Schule Grumbrechtstraße, wenn die Schulbehörde den Schulbus im nächsten Schuljahr aus Kostengründen einstellt. Gerade Schulanfänger/innen sind meist noch unselbständig, der Schulweg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kann sie überfordern. Deshalb wird es ohne Schulbus gerade bei besorgten Eltern dazu kommen, die Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen. Auch das muss vermieden werden.
Auf Kosten der Sicherheit der Schulkinder zu sparen, heißt am falschen Ende gespart. Die Schulbushaltestelle am Milchgrund wurde gerade in diesem Schuljahr auf Bezirkskosten eingerichtet. Außerdem wird der Schulbus von den betroffenen Familien mitfinanziert. Deshalb sollte die Schulbehörde ihren Entschluss, den Schulbus von Bostelbek zur Grumbrechtstraße einzustellen, noch einmal überdenken.
Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten, die Behörde für Schule und Berufsbildung aufzufordern, die seit über fünfzig Jahren bewährte Schulbuslinie von der Siedlung Bostelbek bis zur Haltestelle Milchgrund solange beizubehalten, bis eine ÖPNV-Verbindung hergestellt worden ist.
BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG
Der Vorsitzende
21.05.2024
Die Behörde für Schule und Berufsbildung nimmt zu dem Antrag wie folgt Stellung:
Der Rechnungshof der Freien und Hansestadt Hamburg hat im vergangenen Jahr u. a. die Fahrten zum täglichen Schulbesuch geprüft und zu den Fahrten zwischen der Bostelbek-Siedlung und der Schule Grumbrechtstraße ausgeführt, dass sich die Anbindung des Siedlungsgebiets an den ÖPNV mittlerweile erheblich verbessert hat und damit die nächstgelegene Grundschule Grumbrechtstraße mit der Buslinie 141 problemlos erreicht werden kann.
Die jetzige Beförderungssituation aus der Siedlung zur Schule Grumbrechtstraße stellt daher im Vergleich zu anderen Gebieten der Freien und Hansestadt Hamburg, zu anderen Sorgeberechtigten sowie zu anderen Schülerinnen und Schülern keine Ausnahme mehr dar.
Die Schulbehörde folgt der Einschätzung des Rechnungshofs und hat vor diesem Hintergrund die Einstellung der Busbeförderung zugesagt und dies durch Kündigung gegenüber dem Fahrunternehmen zum Ende des Schuljahres 2023/24 bereits umgesetzt.
Dem steht auch der Wunsch nach einer verbesserten Linienführung der bestehenden Buslinie 154 oder der Einrichtung einer neuen Linie mit einem direkten Halt in der Einmündung zur Grumbrechtstraße nicht entgegen.
Die abgeschlossene Haltestellen-Verlegung von der Grumbrechtstraße in den Milchgrund dient nicht nur dem Ein- und Ausstieg der Schülerinnen und Schüler der Bostelbek-Siedlung im Rahmen der Fahrten zum täglichen Schulbesuch mit dem bisherigen zusätzlichen Schulbus, sondern wird ebenfalls von Schulbussen im Rahmen der Fahrten zum Schulschwimmen angefahren und daher auch zukünftig weiter benötigt.
gez. Heimath
f.d.R.
Riechers
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