Antwort Kleine Anfrage CDU betr. Sportplatz Neumoorstück für Neuwiedenthal fit machen
Der Sportplatz Neumoorstück befindet sich auf dem Gelände der Stadtteilschule Süderelbe und im Vermögen der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB), gelegen zwischen dem westlichen Bereich Neuwiedenthals und dem Neubaugebiet „Vogelkamp“.
Er ist der einzige große Sportplatz in diesem Bereich. Der nächste Sportplatz ist der Sportplatz am Opferberg südlich der Cuxhavener Straße, welcher bereits jetzt in den Sommermonaten sehr gut ausgelastet ist und durch die Hausbruch Neugrabener Turnerschaft bewirtschaftet wird. Im Bereich Fischbeker Reethen soll in den nächsten Jahren ein neuer Sportplatz entstehen. Der Standort ist aber ca. 5 km entfernt und wird vermutlich hauptsächlich durch die neuen und zukünftigen Bürger im Bereich Fischbek genutzt werden und dort ansässige Sportvereine.
Der Platz an der Sporthalle Neumoorstück 1-2 ist ausgestattet mit einem Großfußballfeld und einer 400 m Grand-Rundlaufbahn. Es gibt Nebenflächen, welche in der Vergangenheit eine einfache Weitsprunganlage und eine Kugelstoßanlage aufwiesen. Darüber hinaus gibt es einen eingezäunten Platz für Basketball oder ähnliche Ball-Sportarten.
Zudem verfügt die Anlage über ein separates Umkleidegebäude, welches bereits schon jetzt vom Sportreferat des Bezirksamtes bewirtschaftet und gepflegt wird.
Da der Sportunterricht in den Schulen nicht mehr schwerpunktmäßig auf derartige Anlagen ausgerichtet ist, jedoch bei den Vereinen ein Bedarf an derartigen Anlagen gibt, wäre es sinnvoll darüber nachzudenken, die Anlage in eine neue Bewirtschaftung zu überführen und der Schule ein ausgeprägtes Nutzungsrecht einzuräumen. Die Schule verfügt über sehr viel Außengelände und hat damit einem großen personellen und finanziellen Aufwand für die Pflege der Grünanlagen.
Dieses vorausgeschickt fragen wir die Verwaltung:
1. Wie steht die Bezirks-Verwaltung grundsätzlich dazu, die Fläche als solches
oder/und die Bewirtschaftung der Fläche zu übernehmen?
2. Wie steht die Bezirks-Verwaltung grundsätzlich dazu, die Fläche als solches
oder/und die Bewirtschaftung der Fläche an einen Sportverein oder einer Kooperation von Sportvereinen zu übergeben, nachdem die Anlage durch den Bezirk übernommen wurde?
3. Wäre es denkbar, die Bewirtschaftung der Fläche an einen externen Dienstleister
(z.B. GMH) zu übergeben, nachdem der Bezirk die Fläche übernommen hat?
4. Wie hoch schätzt die Bezirks-Verwaltung den personellen Bedarf für:
4.1 die Bewirtschaftung der Fläche durch den Bezirk und deren Personal?
4.2 die Bewirtschaftung der Fläche durch einen externen Dienstleister?
5. Wie hoch schätzt die Bezirks-Verwaltung den finanziellem Bedarf für:
5.1 den Kauf der Fläche durch den Bezirk?
5.2 die Bewirtschaftung der Fläche durch den Bezirk und deren Personal?
5.3 die Bewirtschaftung der Fläche durch einen externen Dienstleister (z.B. GMH)?
5.4 die Bewirtschaftung der Fläche durch einen Sportverein(e)?
6. Welche Voraussetzungen müssten für eine Übernahme geschaffen werden:
6.1 einschließlich Überführung der Fläche in das Vermögen des Bezirkes?
6.2 ohne Überführung der Fläche in das Vermögen des Bezirkes?
7. Würde sich in dem Falle der Übernahme die BSB an den laufenden
Bewirtschaftungskosten beteiligen und wenn ja, wie hoch?
(Erfahrung von anderen Sportanlagen)
8. Werden schon jetzt Sportstätten des Bezirkes durch externe Dienstleister
bewirtschaftet?
9. Wie ist der Zustand der Sportanlage Neumoorstück 1-2?
10. Wie hoch schätzt die Bezirks-Verwaltung die Kosten für eine Sanierung der Fläche
(nach derzeitigem Kenntnisstand) ein?
10.1 Wäre es erforderlich und wünschenswert, alle Anlagen instand zu setzen oder
lediglich das Fußballfeld?
11. Wie ist die Auslastung der Fläche derzeit und in den vergangenen Jahren und wann
wird die Fläche durch wen und welcher Sportart genutzt?
11.1 Falls die Nutzung der Fläche unterdurchschnittlich ist, was ist die Ursache aus
Sicht der Verwaltung und was sagen die Vereine?
Hamburg, am 03.03.2022
Ralf-Dieter Fischer Lars Frommann
Fraktionsvorsitzender Robert Timmann
Brit-Meike Fischer-Pinz
Dr. Antje Jaeger