Antrag SPD betr. Wie geht es nach Corona weiter mit der Innovation City Harburg?
In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 06.01.2020 hatte die städtische Hamburg Invest Entwicklungs-Gesellschaft mbH & Co. KG die Pläne für eine Innovation City Harburg vorgestellt. Anhand von Konkurrenzanalysen, Unternehmensbefragungen und Expertengesprächen war unter Berücksichtigung der Wertschöpfungsketten ein erheblicher Bedarf an technologieorientierten Gewerbeflächen und -gebäuden ermittelt worden.
Für Harburg waren dabei die Bereiche Greentech, Medizintechnik, Luftfahrt/Maritimes, Digitalisierung und Materialtechnik als Cluster identifiziert worden. Attestiert worden war ein erheblicher Bedarf an Labor- und Produktionsflächen auch in Kombination mit Büros.
Für eine diesbezügliche Flächenentwicklung hatte Hamburg Invest vor allem Flächen in den Bereichen an der Schlachthofstraße, im Harburger Binnenhafen und entlang des Radelands als geeignet angesehen.
Nach 2 Jahren Pandemie gibt es große Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung und die benötigten Flächen. Der Ukraine-Krieg verstärkt Ungewissheiten, u.a. wegen der erheblichen Steigerung der Energiepreise. Wegen der möglicherweise veränderten Bedarfslage und den veränderten Rahmenbedingungen ist derzeit unklar, ob und ggf. mit welchen Modifikationen die seinerzeitigen Planungen weiterverfolgt werden.
Das vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung wird gebeten, Vertreter:innen der Hamburg Invest Entwicklungs-Gesellschaft mbH & Co. KG in den Stadtentwicklungsausschuss einzuladen, um zum gegenwärtigen Stand der Planungen zur Innovation City Harburg zu berichten. Hierbei soll insbesondere darüber berichtet werden, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die weiteren Planungen und den Zeitablauf hat und inwieweit ggf. eine dadurch bedingte Anpassung der Planungen erforderlich geworden ist.