Antrag SPD betr. Harburg Marketing goes Süderelbe
Harburg Marketing (HM) begleitet seit Jahren den Harburger Kernbereich mit großem Erfolg. Dabei sieht HM den Bereich von Neuland bis Bostelbek als ein großes Quartier. Zum Angebot gehören die Organisation von Veranstaltungen wie das Kulturfestival Sommer im Park, verkaufsoffene Sonntage, Produktion von Infomaterial, Interessenvertretung der City-Geschäftsleute, das Weiße Dinner sowie der Harburg-Infoshop. In der Hölertwiete bietet HM damit eine zentrale Anlaufstelle und bündelt dort Beschwerdemanagement, Tourist-Info, regionale Kunst und Produkte, Informationsmaterial, Ticketshop und Quartiersmanagement.
Finanziert wird HM durch Mitgliedsbeiträge, Zuschüsse von ECE-Gruppe und Sparkasse Harburg-Buxtehude und auch umfangreiche Mittel der Bezirksversammlung Harburg. Auch mit Mitteln aus dem Neustartfonds für City und Zentren, dem aus den Corona-Mitteln des Haushalts der Freien und Hansestadt Hamburg gebildeten Neustartfonds, hat HM viele Aktionen im Geschäftsgebiet umgesetzt. Die professionelle Einwerbung von Fördermitteln ist im Kerngeschäft von HM verankert und Grundlage der umfangreichen Angebote.
Diese positiven Ansätze können ggfs. auch auf weitere Regionen im Bezirk übertragen werden. Gerade die enorm wachsende Region Süderelbe könnte davon profitieren. Dem in die Jahre gekommenen Bezirksentlastungszentrum Neugraben wurde schon oft versucht, neues Leben einzuhauchen. Ebenso sieht es in Neuwiedenthal aus. Doch scheinen hier Konzepte, die nur regional gedacht werden, nicht auszureichen. Für unterschiedliche Bedarfslagen sind auch unterschiedliche Einkaufslagen hilfreich. Nicht jeder Kunde des Tagesbedarfs muss aus Süderelbe nach Harburg, doch wenn der Bedarf nicht gedeckt werden kann, so ist dies nicht vermeidbar. Hier gilt es Synergien zu finden und dies kann eigentlich nur in einem gemeinsamen Ansatz gelingen.
Die professionellen Strukturen der Wirtschaftsförderung von HM, die gute Vernetzung innerhalb der Akteurslandschaft und bereits bestehende Infrastruktur, bieten Voraussetzungen, die im lokalen Ehrenamt nicht oder kaum zu leisten wären. Hier ergeben sich Chancen der Vernetzung und Professionalisierung zum Vorteil des gesamten Bezirks Harburg.
Das Präsidium der Bezirksversammlung und die Bezirksamtsleitung werden gebeten, mit Harburg Marketing (HM) Gespräche aufzunehmen und unter Beteiligung von HM und relevanten Interessenvertretungen der bezirklichen Entlastungszentren Süderelbes (wie z.B. Gewerbetreibende) eine Projektskizze für ein gemeinsames und regionenübergreifendes Harburg Marketing zu entwickeln. Dies ist im zuständigen Ausschuss (z.Zt. Haushalt, Wirtschaft, Wissenschaft) vorzustellen. Dabei sind auch finanzielle Mehrbedarfe zu ermitteln und mögliche Finanzierungsformen aufzuzeigen. Der Regionalausschuss Süderelbe ist zu diesem Tagesordnungspunkt einzuladen.