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Antrag SPD betr. AED - 3 Buchstaben die Leben retten

Antrag

Letzte Beratung: 15.04.2024 Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion Ö 7

Sachverhalt


 

Im November 2014 forderte die Harburger Bezirksversammlung die verantwortliche Fachbehörde für Schule und Berufsbildung auf, dem Beschluss des 395. Schulausschusses der Kultusministerkonferenz am 5./6. Juni 2014 in Düsseldorf zu folgen und die Einführung von Modulen über das Thema „Wiederbelebung“ in dem Zeitumfang von zwei Unterrichtsstunden pro Jahr ab Jahrgangsstufe 7 umzusetzen und die Lehrkräfte entsprechend zu schulen.

In diesem Zusammenhang sollen die Schüler mit dem Umgang mit AEDs vertraut gemacht werden.

 

In der Stellungnahme antwortete die Fachbehörde:

 

"Zurzeit wird von der Fachreferentin für das Aufgabengebiet Gesundheitsförderung der BSB ein Konzept zur Umsetzung der Empfehlung des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz an Hamburger Schulen entwickelt. Die Überlegungen dazu sind noch nicht abgeschlossen. So wird mit der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (UKE) erörtert, inwieweit der dort entwickelte Peer-Ansatz „HASPER – Hamburger Schüler für peer education in Reanimation“ genutzt werden kann (siehe http://www.uke.de/kliniken/anaesthesiologie/

index_93323.php). Damit wurden bisher an ausgewählten Hamburger Schulen sehr positive Erfahrungen im Rahmen der Woche der Wiederbelebung gemacht. Ein Finanzierungsmodell für einen flächendeckenden Einsatz der benötigten Übungspuppen liegt derzeit noch nicht vor. Es wird fachlich für sinnvoll erachtet, den etablierten Runden Tisch „Schulsanitätsdienste“, der den jährlichen Wettbewerb Schulsanitätsdienste ausrichtet und an dem das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI), die Unfallkasse Nord und die Erste-Hilfe-Organisationen vertreten sind, einzubeziehen.

Auf dem Ersten Nationalen Arbeitstreffen PAD (Public Access Defibrillation) am 12. Dezember 2014 in Köln (siehe http://www.defikoeln.de/symposium/), an dem das LI teilgenommen hat, wurde in der Arbeitsgruppe „Schulung und Schule“ die Empfehlung ausgesprochen, zuerst die Verankerung der Wiederbelebungstrainings sicher zu stellen und sich in einem zweiten Schritt um die Anschaffung von Defibrillatoren mit den entsprechenden Schulungen zu kümmern. Das LI wird prüfen, inwieweit das Unterrichtsmodul „Defi macht Schule! Die lebensrettende Schulstunde.“ des Herzzentrums der Uniklinik Köln und der Fachdidaktik Biologie der Universität zu Köln (siehe http://www.defikoeln.de/defi-macht-schule/lebensrettende-schulstunde/) auf Hamburg übertragen werden kann. Entsprechende Kontakte zu den Kölnern Akteuren wurden hergestellt. Es wird davon ausgegangen, dass zum Schuljahresbeginn 2015/16 ein abgestimmtes Konzept vorliegt, das dann schrittweise in die Umsetzung gehen kann."

 

Nunmehr stehen wir vor dem Ende des Schuljahres 2021/22 und können also davon ausgehen, dass das abgestimmte Konzept vorliegt und in der Zeit vor Corona mehrere Jahre der schrittweisen Umsetzung erfolgt sind.

 

 

Petitum/Beschluss


 

Das vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung wird gebeten, die zuständige Fachreferentin in den Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion einzuladen, um das Konzept sowie die Umsetzung und ggfs. die pandemiebedingten Einschränkungen zu berichten. Dabei sind neben den hamburgweiten Daten insbesondere die bezirksspezifischen Daten für Harburg zu betrachten.

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