Antrag DIE LINKE betr. Harburg für Alle! - Straßen nach Personen des Widerstandskampfes benennen
Im April 2016 stellte die SPD einen Antrag (Drs. 20-1479), der sich mit der Vergebung der Straßennamen im Neubaugebiet NF 66-Fischbeker Heidbrook befaßte. Im Petitum des SPD-Antrags wurde gefordert, dass die Verwaltung prüfen möge, welche Namen von ehemaligen Widerstandskämpferinnen für die Benennung infrage kämen. Die bisherigen Benennungen beschränken sich allerdings auf Begriffe aus der örtlichen Flora und Fauna. Die weiteren Straßen sollen jedoch nach Widerstandskämpferinnen benannt werden, wie im Regionalausschuss Süderelbe am 23. 11. 2016 bekräftigt wurde. Obwohl der Antrag für erledigt erklärt wurde, ist nach unserem Wissen in dieser Richtung noch nichts unternommen worden, obwohl die Verwaltung bereits in der Sitzung vom 18. 5. 2016 zugesagt hatte, die Liste nachzureichen.
Aus unserer Sicht ist es wichtig, mit entsprechenden Straßennamen an Widerstandskämpferinnen oder Widerstandskämpfer aus der Zeit des deutschen Faschismus zu erinnern, da es wichtig ist, die Schrecken dieser Zeit im Bewusstsein der Menschen zu erhalten, damit sich Ähnliches nie mehr wiederholen kann. Außerdem soll den mutigen Menschen, die sich damals dem Naziregime entgegengestellt haben, damit ein Denkmal gesetzt werden. Für die Benennung sollten vorrangig Personen mit örtlichem Bezug ausgewählt werden, also solche, die aus dem Süderelbebereich oder Harburg kommen und nach denen bisher noch keine Straßen benannt wurden.
Die noch nicht benannten Straßen in den Neubaugebieten Fischbeker Heidbrook und Fischbeker Reethen mögen vorrangig nach Widerstandskämpferinnen und –kämpfern aus der Region Süderelbe und Harburg - unter besonderer Berücksichtigung von Widerstandskämpferinnen und weiblichen Opfern der NS-Zeit - benannt werden.
Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, welche Namen von örtlichen Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern für noch nicht benannte Straßen im Baugebiet NF 66 - Fischbeker Heidbrook und im Neubaugebiet Fischbeker Reethen infrage kommen. Bei der Auswahl der Namen kann das Süderelbe – Archiv behilflich sein.
Das Ergebnis ist in einer der nächsten Sitzungen des Regionalausschusses Süderelbe vorzustellen.