Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für alle! - Li.Fa - ein Hausprojekt für Harburg
Letzte Beratung: 04.03.2024 Stadtentwicklungsausschuss Ö 3.2
Nachdem sich das Denkmalschutzamt eindeutig für die Erhaltung der historischen Gebäude der ehemaligen Brennerei Louis Hilke ausgesprochen hat, steht der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen der Stadt Hamburg in Verhandlungen mit dem jetzigen Eigentümer. Ziel ist die Erhaltung und denkmalgerechte Sanierung der Gebäude, die zukünftige Nutzung ist noch offen.
Um die Sanierung und Nutzung bemüht sich eine Initiative, die sich Anfang 2019 zusammengeschlossen hat, um gemeinschaftlich ein gleichberechtigtes und selbstorganisiertes Leben mit kulturellen, politischen sowie sozialen und ökologischen Inhalten mit einem Hausprojekt in der ehemaligen Likörfabrik zu verwirklichen. Sie nennt sich „Li.Fa“ (von „Likörfabrik“). Derzeit arbeiten sie mit Nachdruck daran, mehr öffentliches Interesse rund um die ehemalige Fabrik zu erzeugen, um den Erhalt zu sichern und die Häuser wieder mit Leben zu füllen. Sie haben mittlerweile ihre Nutzungsvorstellung und deren finanzielle Ausgestaltung ausgearbeitet, um ein Konzept zur Wiederbelebung vorlegen zu können. Unterstützung der Finanzierung kommt dabei vom Mietshäuser Syndikat, ein Verbund von selbstorganisierten Hausprojekten und Projektinitiativen, welcher derzeit bereits rund hundert Projekte erfolgreich fördert.
Das Konzept der Li.Fa Initiative umfasst die Nutzung der Gebäude als Wohnraum, als Begegnungsstätte (Café, Veranstaltungen), gewerbliche Räume sowie für ein kleines Museum zur Fabrik Louis Hilke und der Harburger Industriegeschichte. Die Initiative, die sich zurzeit in der Vereinsgründungsphase befindet, will dafür die Gebäude soweit möglich erhalten und denkmalgerecht sanieren, wobei der ursprüngliche Charakter der Industrieanlage vollständig erhalten bleiben soll. Somit wäre das einzigartige historische Gebäudeensemble einer idealen Nutzung zugeführt und könnte eine Bereicherung für Harburg als neuer stadtgeschichtlich und kulturell interessanter Treffpunkt am Rande des Binnenhafengebiets werden.
Vertreter/innen der Li.Fa – Initiative und evtl. Mitglieder des Kulturausschusses mögen in den Stadtentwicklungsausschuss eingeladen werden, um dort ihr Nutzungs- und Finanzierungskonzept zu präsentieren, mit dem die alte Likörfabrik Louis Hilke erhalten und wieder mit Leben erfüllt werden kann.
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