Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für alle! - Ist der Kinderschutz in Harburg noch gewährleistet?
Letzte Beratung: 07.06.2023 Jugendhilfeausschuss Ö 2
Wie das Hamburger Abendblatt berichtete, ist der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) aufgrund immer neuer Aufgaben und fehlender Unterbringungsplätze nicht mehr in der Lage, alle seine notwendigen Aufgaben wahrzunehmen. Das geht aus einem Bericht hervor, der im Dezember letzten Jahres verfasst wurde und den alle sieben Jugendamtsleitungen unterzeichneten. Darin wird deutlich gemacht, wie ernst inzwischen die Situation in der Kinder- Jugend- und Familienhilfe ist.
Dort heißt es, dass die Hamburger Jugendämter den Kinderschutz nicht mehr dauerhaft gewährleisten könnten. Um den „Dienstbetrieb sicherzustellen“ würden die Bezirke bestimmte „Standards“ nur noch in größeren Abständen anbieten oder ganz aussetzen. Das betreffe die Hilfeplangespräche mit allen Betroffenen, die „Volljährigenhilfe“ und andere Unterstützungsmaßnahmen. Durch die Einschränkungen solle nun „durch Priorisierung“ der Kinderschutz gesichert werden.
Mitarbeiter/innen der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, des Allgemeinen Sozialen Dienstes und des Bezirksamtes Harburg werden in den Jugendhilfeausschuss eingeladen, um zu berichten, inwieweit in der Kinder- und Jugendarbeit ein Prozess der Priorisierung stattfindet, welche bisherigen Standards nun in geringerem Maße angeboten werden oder ganz wegfallen, auch im Vergleich mit den Angeboten der Vorjahre, und ob der Kinderschutz im Bezirk noch gewährleistet ist.
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