Antrag der GRÜNEN-Fraktion betr. Werden wir allen gerecht? Schulische Förderung von Kindern mit neurologischen und psychischen Defiziten
Letzte Beratung: 25.01.2021 Ausschuss für Bildung und Sport Ö 7
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion wurde in einer Frage angemerkt, dass es kein ausreichendes Schulangebot für Kinder- und Jugendlichen gäbe, die einen besonderen Bedarf an eine reizarme Umgebung und/oder intensiver Betreuung haben.
Dies kann verschiedene psychiatrische und neurologische Erkrankungen und Entwicklungsstörungen im Zusammenhang mit sensorischer Integration betreffen, etwa die sensorische Überempfindlichkeit bei Kindern und Jugendlichen mit einer Autismus-Spektrum-Störung oder ADHS.
Zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen orientiert sich das Schulsystem an den Grundsätzen inklusiver Bildung, es ist daher keine exklusive Betreuung von Menschen in Kleingruppen erstrebenswert, wenn eine Inklusion in entsprechenden, gemischten Schulklassen erfolgend kann.
Nichtsdestotrotz bedeutet das nicht, dass die Bedarfe aller Kinder und Jugendlichen durch entsprechende Schulklassen gedeckt sind – auch lassen sich die Anforderungen aller Kinder nicht ausschließlich durch die Inklusion in gemischten Klassen decken.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, Vertreter*innen der Behörde für Schule und Berufsbildung, des Vereins Autismus Hamburg e.V. und der Ombudsstelle Inklusive Bildung einzuladen, um über die Situation inklusiver Bildung, insbesondere bei besonderen Bedarfen bei psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen im Ausschuss für Bildung und Sport zu berichten und eine Einschätzung darüber zu geben, ob diese Bedarfe ausreichend gedeckt sind
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