Antrag der GRÜNEN-Fraktion betr. Grüner Pfeil für Radfahrer*innen auch in Harburg - Fahrrad first
Letzte Beratung: 26.02.2019 Bezirksversammlung Harburg Ö 25
Ab sofort testen neun Städte den grünen Pfeil, der nur Radfahrer*innen das Rechtsabbiegen an einer roten Ampel erlaubt. Das teilte die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) Anfang Februar mit. Sollte der Versuch erfolgreich sein, könnte der grüne Pfeil nur für Radler*nnen ab Mitte 2020 bundesweit zum Einsatz kommen.
An dem Pilotversuch im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums beteiligen sich die Städte Bamberg, Darmstadt, Düsseldorf, Köln, Leipzig, München, Münster, Reutlingen und Stuttgart. Entsprechende Schilder werden in diesen Tagen an ausgewählten Verkehrsknotenpunkten angebracht. „Der Verkehrsfluss für Radfahrer soll verbessert werden“, sagte BASt-Sprecherin Iris Schneidermann. Der Versuch läuft über ein Jahr. Dazu werden an den Ampeln Videobeobachtungen stattfinden – unter Einhalten der Datenschutzbestimmungen, betonte die Sprecherin. Mögliche Probleme könnten neben der Sicherheit Konflikte der Verkehrsteilnehmer*innen sein.
Für Autos und Zweiräder gibt es den grünen Pfeil schon lange. Die Bundesrepublik hat ihn aus der DDR übernommen und 1994 in der Straßenverkehrsordnung verankert. Fahrrad-Lobbyist*innen fordern seit Langem die Einführung dieses Verkehrszeichens auch nur für Radler*innen. „Dass ein Pilotversuch dazu jetzt endlich kommt, nachdem die Niederlande, Frankreich und Belgien solche Verkehrszeichen schon lange erfolgreich eingeführt haben, ist immerhin ein Trippelschrittchen in die richtige Richtung“, sagte Stephanie Krone, Sprecherin des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Der grüne Pfeil erhöhe den Verkehrsfluss sowohl für den Rad- als auch den Autoverkehr.
Die Bezirksversammlung möge beschließen, dass
- im IBV von beteiligte Institutionen u.a. Verkehrsbehörde, ADFC über die Ergebnisse der Pilotstudie berichtet wird.
- geprüft wird, ob in Harburg auch an geeigneten Straßen der Grüne Pfeil für Radfahrer*innen eingeführt werden kann.
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