Antrag der GRÜNE-Fraktion betr. Sicherer Radfahren im Nincoper Deich
Der Nincoper Deich zwischen Rübke und Neuenfelde ist durch seinen kurvigen Verlauf eine unfallträchtige Straße, im Volksmund wird gar von „Todeskurven“ gesprochen. Für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen gibt es nur einen schmalen Seitenstreifen als Fuß- und Radweg, auf dem es leicht zu gefährlichen Situationen kommen kann, wenn sich Radfahrende dort begegnen, gerade in der dunklen Jahreszeit.
Durch den Bau der A26 West auf Hamburger Gebiet wird die wichtige Fuß- und Radverbindung über den Nincoper Moorweg längerfristig unbefahrbar sein. Daher ist auf den Alternativrouten, zu denen der Nincoper Deich gehört, mit einem deutlich erhöhten Radverkehrsaufkommen zu rechnen.
Es ist daher dringend geboten, die Bedingungen für Fußgänger*innen und Radfahrende im Verlauf des Nincoper Deichs zeitnah deutlich zu verbessern. Mit der Anordnung von Tempo 30 wird zudem nicht nur dieses Ziel erreicht, sondern auch die Sicherheit des Kfz-Verkehrs verbessert.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende dafür einzusetzen, dass
1. im Nincoper Deich von der niedersächsischen Landesgrenze bis zur Nincoper Straße Tempo 30 angeordnet wird,
2. die Benutzungspflicht des nicht normgerechten Fuß- und Radweges aufgehoben wird (wobei das Radfahren dort erlaubt bleiben soll),
3. auf der Fahrbahn Piktogramme aufgebracht werden, die die Autofahrer*innen auf Radfahrende aufmerksam machen sollen und
4. an der Querungsstelle auf Höhe des Ortseingangsschildes („Hamburg“), wo der Fuß- und Radweg endet, eine deutliche Fahrbahnmarkierung (roter Fahrradstreifen) aufgebracht wird, die auf den querenden Radverkehr aufmerksam macht.