Antrag der Abg. Dirk Kanngießer und Annett Musa (FDP) betr. Neue technische Möglichkeiten für verbesserte Auslastung von unternutzten Parkraumkapazitäten einsetzen
Letzte Beratung: 03.12.2024 Bezirksversammlung Harburg Ö 12
Im Bezirksgebiet Harburg finden sich an vielen Filialen von Discountern und Supermärkten mit stark überdimensionierten Parkplatzarealen. Da diese auf völlig unrealistisch hohen rechtlichen Vorgaben basieren ist in fast allen Fällen eine chronisch niedrige Auslastung selbst in Spitzenzeiten zu beobachten.
Solche Unternutzungen von Parkflächen grade in Mangelgebieten mit hohem Parkdruck sind städtebaulich unvertretbar, besonders wenn sie mittelbar zu ökologisch schädlichen Parkplatzsuchverkehren im Umfeld führen. Bisherige Versuche, eine Nutzung dieser Flächen außerhalb und ggf. auch während der Öffnungszeiten dieser Filialen scheiterten offenbar in Harburg wie auch im übrigen Deutschland nicht nur an bürokratischenRahmenbedingungen sondern auch administrativer Umsetzung und insbesondere auch den praktischen Risiken für Parkplatzverantwortliche bei nicht oder nicht rechtzeitig erfolgender Räumung von derart fremdgenutzen Parkplätzen vor Beginn der Öffnungszeiten. Injüngerer Zeit gibt es aber erfreulicherweise praktisch einsetzbare technische Möglichkeiten für eine smarte Nutzungsüberwachung mit automatisierter Reaktionskette bei unbefugter Nutzung oder vertragswidriger Nutzungsdauer. Darüber hinaus können solche Systeme perspektivisch in ein smartes Gesamtparkraummanagement eingebunden werden, wie es z.B. aktuell in Düsseldorf in die praktische Anwendung gelangt ist. (https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/neues-konzept-feierabend-parken-auf-supermarkt-parkplaetzen?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR0FttO_TDN5RmoTslk3FCE0a9W9t0XGxvoFiL09CAsaj3yH3GPkOWeq9S0_aem_Q-CnAD6VWD3Bw1hNPAoaHA)
Darüber hinaus bieten solche Technologien endlich auch Möglichkeiten, das Problem von mangelnden Ladesäulen für Elektromobilität entscheidend voranzubringen. Bisher scheiterten Ambitionierte Unternehmen mit ihren Versuchen, Ladestationen auf unternutzten Stellplatzflächen an Discountern und Supermärkten für Ladesäulen einzurichten in der Regel an Befürchtungen auf Behördenseite, dass mit Ladesäulen ausgestattete Parkplätze aufgrund von Dauerladeparkern nicht mehr ausreichend für die Erfüllung der überdimensionierten Stellplatzpflicht verfügbar wären. Auch hier bieten smarte Systeme mit automatischer Reaktivität bessere Möglichkeiten.
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