Antrag der Abg. Dirk Kannengießer und Annett Musa (FDP) betr. Mehr Schnelllader für eine bessere Elektromobilität
Letzte Beratung: 01.07.2025 Bezirksversammlung Harburg Ö 7.21
In Harburg gibt es zahlreiche E-Ladesäulen im öffentlichen Raum, insbesondere der städtische Energieversorger ist in vielen Gegenden präsent. Allerdings entspricht der Ladesäulenausbau nicht unbedingt den Anforderungen moderner Elektroautos.
Statt Klasse wurde Masse ausgebaut. Der überwiegende Anteil der Ladesäulen beherrscht nur maximal 22 kW-Ladeströme. Damit kann die Ladung eines herkömmlichen Elektroautoakkus mehrere Stunden dauern, im Falle eines 100 kWh-Akkus (mit Ladeverlusten) bis zu fünf Stunden. Gleichzeitig ist die Lade- bzw. Parkdauer an solchen Ladesäulen beschränkt, weshalb sie sich weder für spontane Ladenvorgänge eignen, noch in ausreichender Anzahl verfügbar sind, um etwa ein Laden über Nacht zu ermöglichen.
Laut Ladekarte von Goeingelectric sind im Bezirk Harburg gerade einmal an 17 Orten Schnelllader verfügbar, dies ist ausbaufähig: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/
Besser wäre es daher, Schnellladesäulen mit >= 100 kW an möglichst vielen Orten aufzustellen, die Bürger ohnehin anfahren. Das betrifft etwa Supermärkte, Einkaufszentren, aber auch öffentliche Einrichtungen wie Kundenzentren, Schwimmbäder (wie am MidSommerland, wo es schon einen Schnelllader gibt), Bücherhallen, etc. So kann sichergestellt werden, dass möglichst viele Menschen ihr Elektroauto aufladen können, während sie einkaufen oder Termine wahrnehmen.
Die Bezirksverwaltung wird aufgefordert, gemeinsam mit der zuständigen Behörde ein Konzept zu entwickeln und vorzulegen, wie der Ausbau von Schnellladesäulen mit 100 kW oder mehr für Elektroautos in Harburg beschleunigt werden kann. Dieses Konzept soll etwa Anschlüsse ans Stromnetz und Genehmigungen beschleunigen sowie mögliche attraktive Standorte für zusätzliche Schnellladestationen identifizieren.
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