Antrag CDU betr. Wohnperspektive für Familien mit überdurchschnittlicher Verweildauer in öffentlich-rechtlichen Unterkünften
Letzte Beratung: 16.04.2024 Hauptausschuss Ö 3.2
Mitglieder des Harburger Integrationsrates berichten, dass einige Familien mit Kindern in Harburg seit über acht Jahren in öffentlich-rechtlichen Folgeunterkünften leben, da ein Auszug mangels eines passenden Wohnungsangebotes nicht möglich sei. Dieser Zustand erschwert offensichtlich eine zeitgerechte Integration der betroffenen Familien.
Die SAGA ist als großes städtisches Wohnungsunternehmen in erheblichem Umfang und mit einer besonderen Sozialverantwortung im Bezirk Harburg als Vermieter tätig.
Die bezirkliche Fachstelle für Wohnungsnotfälle bietet Hilfe bei der Suche nach einer Wohnung, auch wenn die Betroffenen in einer Wohnunterkunft leben.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, auskunftsfähige Vertreter der SAGA-Geschäftsstelle Harburg und der Harburger Fachstelle für Wohnungsnotfälle in den Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion (SIGI) einzuladen, damit dort über die Vergabeverfahren und -kriterien für Wohnungen berichtet wird.
Insbesondere möge detailliert dargestellt werden, ob und wie Familien mit Kindern, die eine überdurchschnittliche Verweildauer in öffentlich-rechtlichen Folgeunterkünften vorweisen, bei der Neuvermietung von Wohnungen als besondere Härtefälle berücksichtigt werden, wie sich die Lage und die Verweildauer für diese in den letzten drei Jahren statistisch entwickelt haben und ob und welche konkreten Schritte unternommen werden bzw. geplant sind, um den betroffenen Familien den Umzug in geeigneten Wohnraum zu ermöglichen.
Hamburg, am 15.04.2024
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.