Gesamtkonzept für den Einzelhandel in Post-Corona Zeiten in Hamburg-Nord Alternativantrag der CDU-Fraktion zu TOP 6.11
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise und die damit verbundene starke Verlagerung von Einkäufen in stationären Einzelhandelsgeschäften hin zu Internetanbietern sind offenkundig. Neben den Folgen der konkreten Corona-bedingten Beschränkungen offerieren Portale im Internet Warentransparenz, günstige Preise, frei Haus Lieferung sowie ein ausgesprochen vielfältiges Angebot, das immer mehr Kunden anspricht.
In Kenntnis dieser Transformation ist es notwendig, für Rahmenbedingungen zu sorgen, die dem Einzelhandel eine langfristige Perspektive bietet, um sich wirtschaftlich behaupten und somit weiterhin zum besonderen Flair von vielen Stadtteilen beitragen zu können.
Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord möge beschließen:
Der Herr Bezirksamtsleiter wird aufgefordert,
1. in Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung, der Behörde für Wirtschaft & Innovation sowie Verbänden und vor allem den betroffenen Einzelhändlern ein Gesamtkonzept für die Post-Corona Zeit zu entwickeln, das u.a.
- Erreichbarkeit der Kundschaft erleichtert
- Barrieren, wie Parkraumnot reduziert
- Lieferdienste unterstützt
- Für Sauberkeit sorgt
- Eine positive Werbekampagne über einen längeren Zeitraum hinweg konzipiert
- Auf Gebühren verzichtet
- Bürokratie verringert
- Jegliche Baustellen und Umbauarbeiten kritisch hinterfragt und ggf. streicht
- Flexible Ladenöffnungszeiten ermöglicht
2. die Interessengemeinschaften von Einzelhandel und Gewerbe, insbesondere die Initiative für den Kauf beim lokalen Einzelhandel organisatorisch und mit den vorhandenen Ressourcen des Bezirksamtes zu unterstützen. Die Bezirksversammlung stellt für eine Kampagne für den lokalen Einzelhandel bis zu 25.000,00 € aus dem Quartierfonds zur Verfügung.
Dr. Andreas Schott Matthias Busold
Fraktionsvorsitzender
Die Bezirksversammlung überweist Punkt 1. in den Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Digitalisierung und lehnt Punkt 2. Mehrheitlich ab.
Keine