Eingabe: Drogenproblem Lübecker Straße
Letzte Beratung: 07.11.2022 Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg Ö 6.5
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über folgende Eingabe:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
wie bereits in der vergangenen Sitzung am 19.09.22 angekündigt nun die schriftliche Eingabe der bereits genannten Probleme im Bezirk Hohenfelde Raum Lübecker Straße U-Bahnhof Ausgang Marienkrankenhaus.
Zuerst möchten wir das Problem der Drogenkriminalität am und um den Bahnhof Lübecker Straße eräutern.
Von Mittags an bis Spätabends werden Drogen öffentlich konsumiert und gehandelt. Es werden öffentlich Drogen injeziert und Crack konsumiert. Der Konsum von weiteren Drogen jedlicher Art ist nicht auszuschließen. Hinzu kommt der massive Konsum von Alkohol.
Dies birgt ein großes Sicherheitsrisiko für Anwohner und deren Besucher, Schüler der umliegenden Berufsschulen sowie des Gymnasiums, und Senioren des ansässigen Pflegeheims. Die Dealer sind nicht einzuschätzen ebenso wie die im Rauschzustand befindlichen Personen. Diese sind oftmals aggressiv. Personen müssen teilweise an diesen Leuten vorbei begleitet werden, da sie sich alleine nicht mehr sicher fühlen.
Die Ausbreitung der Personen erstreckt sich vom Bahnhof Lübecker Straße, insbesondere der nicht überwachte Zugang zum Aufzug in Richtung U3 Mundsburg, welcher direkt aus den Wohnungen der Häuser 70A und 70B einsehbar ist, über den Zwischengang am Bahnhof von der Lübecker Straße zur Angerstraße bis hin zur angrenzenden Hundeauslaufwiese und die umliegenden Gebüsche.
Was wir uns wünschen um dieses Problem anzugehen: Regelmäßige Fußstreifen in diesem Gebiet (kein Bürgernaher Beamter), verstärkte Personenkontrollen, Einrichtung einer Drogen Waffen und Alkoholverbotszone, Videoüberwachung der Zuwege zu den Aufzugsanlagen, Milchglasscheiben zur optischen Abgrenzung im Zugang zum Aufzug am Haus 70A und 70B, Sitzmöglichkeiten im Außenbereich (Mauer im Zwischengang) um den Bahnhof sowie im Zugang zum Aufzug aufheben. Eine verstärkte Beleuchtung ist von Nachteil da insbesondere diese Plätze aufgesucht werden.
Mit dem oben genannten Problem geht eine starke Verschmutzung der umliegenden Grünanlage einher. Die Gebüsche werden zur öffentlichen Toilette, sodass der Geruch von Fäkalien und Urin keine Seltenheit ist. Auch gebrauchtes Drogenbesteck, Medikamentverpackungen sowie blutige und verkotete Taschentücher sind zu finden. Eine routinierte Reinigung findet hier leider nicht statt ebenso wie die Unterbindung der Verschmutzung.
Personen verrichten ihre Geschäfte ebenfalls in den Hauseingängen der Häuser 70A und 70B. Hier kam es in der Vergangenheit des öfteren zu teilweise körperlichen Außeinandersetzungen zwischen Anwohnern und den oben benannten Personen.
Was wir uns hier wünschen wäre: Mehr öffentliche Mülleimer in diesem Gebiet, routinierte Reinigung der Grünanlagen und Gebüsche sowie die Versiegelung der Begrenzung zwischen Bahnhof und der Wiese vor den Häusern 70A und 70B.
Das letzte Problem betrifft die illegalen Autorennen sowie das Schaufahren auf der Lübecker Straße. Neben der Gefahr für die anderen Teilnehmer des Straßenverkehrs geht außerdem eine massive Lärmbelästigung einher. Die Fahrzeuge fahren mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Lübecker Straße, drehen am Steindamm und fahren die Strecke wieder zurück. Es grenzt an ein Wunder, dass es hier noch nicht zu schwerwiegenden Verkehrsunfällen gekommen ist.
Da es sich in den meisten Fällen um hoch motorisierte Fahrzeuge handelt welche sich in Leistungsklassen bewegen wo kein Streifenwagen mithalten kann, gestaltet sich die Verfolgung sowie das Stoppen dieser Fahrzeuge schwierig. Wir würden uns folgende Maßnahmen zur Eindämmung dieses Problems wünschen:
Die Errichtung einer temporären 30er Zone zum Schutz vor Lärmbelästigung in den Nachtstunden, wie sie bereits in der Eiffestraße umgesetzt wurde. Eine Begrenzung zwischen 20 und 8 Uhr würde hier Sinn ergeben. Die Installation einer festen Blitzanlage, welche in beide Richtungen funktioniert, ist hier mehr als Sinnvoll, da eine mobile Blitzanlage keinen dauerhaften Schutz bietet sowie sich ihr Standort schnell herum spricht. Auch sollten die Ampeln in der Nacht durchgehend im Betrieb sein, da sich die "Rennstrecke" somit dauerhaft verkleinert.
Im Anhang finden Sie Bildmaterial welches die Ersten beiden Punkte noch einmal untermauert.
Mit freundlichen Grüßen“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Michael Werner-Boelz
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.