Herr Johannsen begrüßt als Vorsitzender die Anwesenden. Er teilt mit, dass die Sitzung zu Protokollzwecken aufgezeichnet wird.
Eine öffentliche Fragestunde findet zum Thema "Auslastung der Busse der Linie 116" statt.
Herr Johannsen begrüßt Herrn Renken und Herrn Ernst von der Hamburger Hochbahn AG.
Herr Renken gibt eingangs einen Projektüberblick und teilt mit, dass mit der Erweiterung rund 13.000 Hamburgerinnen und Hamburger hauptsächlich im Bereich Horner Geest neu an das Schienennetz angebunden werden (Rahmenplanung Horner Geest 2040). Die 1. Baumaßnahme an der Horner Rennbahn (Kreuzungsbauwerk zur Ausfädelung der U4 aus dem Bestandsnetz) wurde mittlerweile beendet. Aus einem bislang zweigleisigen wurde ein dreigleisiger Tunnel, inkl. eigenem Bahnsteig für die U4. Mit dem Kreuzungsbauwerk kann die U4 nun die U2 unterqueren.
Um in einem nächsten Schritt das Kreuzungsbauwerk an das Bestandsnetz anzuschließen, sind Streckensperrungen nötig.
Im Zuge der 2. Baumaßnahme wurde zudem überlegt, welche Maßnahmen ergänzend ausgeführt werden können. So erfolgte beispielsweise die Instandsetzung von vier Weichen an der Haltestelle „Rauhes Haus“.
Mit der 3. Baumaßnahme erfolgen turnusgemäße Schwellen- und Stromlinienerneuerungen.
Herr Renken informiert über die bisherigen und weiteren geplanten Streckensperrungen. Diese werden mit einem leistungsstarken Schienenersatzverkehr (SEV) kompensiert. Aus logistischen Gründen starte der SEV bereits an der Busanlage „Burgstraße“. Es fahren sechs Busse im 10-Minuten-Takt. Die Buslinie 116 könne aus Kapazitätsgründen nicht verstärkt werden, dies gelte ebenfalls für die Linien 23 und 203.
Ab dem 27.04.2025 könne wieder ohne Umstieg durchgefahren werden.
Herr Ernst teilt ergänzend mit, dass die Problematik hinsichtlich der Linie 116 bekannt ist. Busfahrerinnen bzw. Busfahrer können bei Überfüllung nicht alle Fahrgäste mitnehmen. Aus Sicherheitsgründen sei ggf. eine Weiterfahrt nicht möglich. Es wurde geprüft, ob die Möglichkeit bestehe größere oder mehr Fahrzeuge einzusetzen. Aufgrund des SEV sei bereits jetzt die Leistungsgrenze erreicht. Fahrgäste werden gebeten, den SEV zu nutzen, bis die Baumaßnahme abgeschlossen ist.
Herr Renken gibt einen Einblick in den Baufortschritt an der Manshardtstraße. Das Gebäude der Telekom wurde zurückgebaut und die Straße Hermannstal verschwenkt, damit dort mit dem Tunnelbau begonnen werden kann. Aktuell werden von Hamburg Wasser Leitungsarbeiten durchgeführt.
Zur Haltestelle „Stoltenstraße“ teilt er mit, dass die Arbeiten von Ost nach West vorangehen. Im hinteren Bereich erfolgen noch Erdbauarbeiten. Im vorderen Bereich ist der Rohbau mittlerweile fertiggestellt.
An der Endstation „Horner Geest“ sind bereits die Ausgangsanlagen erkennbar. Er informiert u.a. über den Fortschritt auf der Schalterhallenebene (Zwischenebene) und Bahnsteigebene (Mittelbahnsteig) inkl. Abstellanlage.
Herr Renken gibt einen Ausblick auf die kommenden Schritte:
April 2025: Fertigstellung des Kreuzungsbauwerks (Aufhebung der Streckensperrung)
Juli 2025: Fertigstellung Rohbau Haltestelle „Horner Geest“
Ende 2025: Fertigstellung Rohbau Haltestelle „Stoltenstraße“
2026: Schrittweise Wiederherstellung der Manshardtstraße.
Ende 2027: Inbetriebnahme der U4
Ausblick U-Bahn 100 für die U2/U4: alle 100 Sekunden eine U-Bahn (halbautomatisch)
Herr Renken und Herr Ernst teilen auf Nachfragen von Frau Wöhlk, Frau Sickau, Herrn Jordan, Frau Schwalke, Herrn Aydik, Herrn Götsch, Herrn Schlick und Frau Domanski Folgendes mit:
- Den Zusatzhalt "Bauerberg" gab es im letzten Jahr aufgrund der Direktbusse. Aktuell fahren wegen der längeren Strecke jedoch dreimal so viele Busse. Am Halt "Bauerberg" würden sich diese dann stauen, zudem ist die Haltebucht sehr klein.
- Auf der Linie 116 fahren keine Gelenkbusse, da die Parkbuchten zu klein sind (Infrastrukturgründe).
- Der Hochbahn sind die Engpässe bekannt, es werde versucht, soweit es möglich ist, das Angebot zu verbessern.
- Die Busfahrerinnen und Busfahrer üben das Hausrecht (z.B. bei Überfüllung) aus. Eine Weisung, Fahrgäste zum Aussteigen aufzufordern, gebe es nicht. Belästigungen sind nicht bekannt. Ausgewiesene Plätze beispielsweise für Personen mit Rollatoren sind besonders gekennzeichnet. Es ist üblich, dass diese Plätze bei Bedarf freigemacht werden.
- Die Baumaßnahme werde gem. Zeitplan am 27.04.2025 beendet, so dass wieder ohne Umstieg gefahren werden kann.
- Sobald die U4 fertiggestellt und in Betrieb ist, könne im Anschluss nochmal ein übergeordneter Blick auf das Busnetz geworfen werden.
- Die Aus- bzw. Umsteigezeit werde mit ca. 30 Sekunden bis 1 Minute berechnet.
- Am Ende einer Linie müssen die Busse parken, Pausenzeiten sind einzuhalten.
- Der X80 fahre die Haltestelle "Bauerberg" nicht mehr an, da keine Fahrgäste der U-Bahn befördert werden sollen. Um dieser Zweckentfremdung zu entgehen, wurde für die Zeit der Sperrung eine andere Linienführung gewählt.
- Die U4 werde zum Fahrplanwechsel im Winter 2027 eröffnet.
- Eine U4-Verlängerung nach Jenfeld werde nicht geplant, da weder ein politischer Auftrag noch Machbarkeitsstudien vorliegen. Baulich wurden die Voraussetzungen aber geschaffen.
- Es werde nochmal geprüft, zu Hauptverkehrszeiten die Busverbindungen zu optimieren.
- Die Erweiterung der U4 auf die Horner Geest werde durch den Bund gefördert. Eine gesonderte Fahrpreiserhöhung werde es dadurch nicht geben. Erhöhungen haben andere Auslöser (Personal- und Energiekosten).
- Eine etappenweise Inbetriebnahme sei nicht möglich.
- Ein Schildvortrieb in geschlossener Bauweise komme aufgrund der geringen Überdeckung von der Horner Rennbahn kommend nicht in Betracht. Dies habe zudem auch wirtschaftliche Gründe. Haltestellen sind grundsätzlich offen herzustellen.
Herr Aydik bittet ergänzend darum, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Haltestelle "Hammer Kirche" proaktiv auf hilfesuchende Fahrgäste zugehen.
Herr Renken und Herr Ernst nehmen die angesprochenen Themen mit. Der Ausschuss dankt den Referenten für den Vortrag.
Der Ausschuss stimmt der Niederschrift einstimmig zu.
Frau Wöhlk gibt den Hinweis, dass es sich hierbei um eine interne Veranstaltung handelt.
Der Ausschuss lehnt den Antrag einstimmig - bei Enthaltung der Fraktion DIE LINKE- ab.
Der TOP wird von der Tagesordnung genommen.
Frau Wittern begründet den Antrag und führt aus, dass der Weg nur unzureichend beleuchtet sei, dadurch entstehe gerade in der dunklen Jahreszeit ein ungutes Gefühl. Sie teilt mit, dass die SPD-Fraktion mit als Antragsteller aufgeführt wird.
Herr Carstens und Frau Schwalke bitten ebenfalls darum, als Antragsteller aufzutreten.
Der Ausschuss beschließt den so geänderten Antrag einstimmig.
Frau Wöhlk erläutert den Antrag und teilt mit, dass besonders ältere Menschen mit Rollatoren Schwierigkeiten haben in die überfüllten Busse einzusteigen. Die Idee der Verstärkung der Linie 161 kam von den Anwohnerinnen und Anwohnern. So werde gleichzeitig auch der Knotenpunkt Horner Rennbahn sowie die Linien 261 und 561 entlastet.
Der Ausschuss beschließt den Antrag einstimmig.
Frau Wöhlk begründet den Antrag und teilt mit, dass sich Frau Jungesblut als Mitglied der Bezirksversammlung dafür eingesetzt habe, eine Altentagesstätte (jetzt Seniorentreff) in Horn einzurichten, die sie dann ehrenamtlich geleitet habe. Durch ihr Engagement habe sie viele ältere Menschen erreicht. Diese haben nun angeregt, ob es nicht eine Möglichkeit gebe, das Engagement von Frau Jungesblut zu würdigen.
Herr Schlick führt aus, dass online keine Informationen zu Frau Jungesblut ermittelt werden konnten und regt daher an, ergänzend ein Infotafel anzubringen.
Frau Wöhlk führt aus, dass Frau Jungesblut in einem Geschichtsbuch über Horn an mehreren Stellen erwähnt werde. Auf Nachfrage von Herrn Meyer zur Digitalisierung des Buches, teilt Sie mit, dass der Punkt an die Gestalter des Buches weitergegeben werde. Sie ergänzt, dass es sich um einen noch nicht benannten Parkweg handele, so dass keine Anwohner von einer Benennung betroffen sind. Den Hinweis auf eine Gedenktafel nehme sie mit.
Der Ausschuss beschließt den Antrag einstimmig.
Herr Aydik schlägt vor, die Eingabe zur abschließenden Behandlung an den Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Stadtnatur (KUMS) abzugeben, um eine übergeordnete Perspektive einfließen zu lassen.
Der Ausschuss gibt die Eingabe zur weiteren Befassung an den KUMS ab.
Der Ausschuss spricht sich dafür aus, einen Beschluss zu fassen.
Der Ausschuss beschließt die Vorlage sodann einstimmig.
Der Ausschuss nimmt die Mitteilung zur Kenntnis.
Der Ausschuss nimmt die Mitteilung zur Kenntnis.
Der Ausschuss nimmt die Mitteilung zur Kenntnis.
Es liegen keine Themen vor.
Hierzu liegt nichts vor.
Es liegen keine Wortmeldungen vor.