Herr Johannsen begrüßt als Vorsitzender die Anwesenden. Er teilt mit, dass die Sitzung zu Protokollzwecken aufgezeichnet wird.
Von der öffentlichen Fragestunde wird kein Gebrauch gemacht.
Herr Johannsen begrüßt Herrn Renken und Herrn Göhring von der Hamburger Hochbahn AG, Herrn Lichtenstein von der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) und Herrn Anton vom Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR).
Herr Göhring gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen insbesondere zum Kreuzungsbauwerk. Er teilt mit, dass der Bauabschnitt 2 in 20 Baudocks unterteilt wurde und informiert über die Herstellung der Baugruben. Die Straße Hermannstal liege bereits auf dem fertiggestellten Tunnel im Dock 3. Eine besondere Herausforderung stelle der Kreuzungsbereich Hermannstal/Sandkamp dar. Die Docks 6 und 7 seien im Rohbau schon komplett hergestellt und Sandauffüllungen an der Oberfläche bereits erfolgt. An Dock 6 werde zeitnah damit begonnen, die Straße wiederherzustellen. Hier werde jedoch zunächst eine 30m lange Gleisbauöffnung beibehalten. Am Sportplatz Speckenreye entstehe eine Baustelleneinrichtungsfläche für den Gleisbau. Im weiteren Verlauf gebe es zudem zwei kleinere Gleisbauöffnungen.
Herr Göhring teilt mit, dass sich die Herstellung der Haltestelle „Stoltenstraße" (260m, Bahnsteig 130m) rohbautechnisch in der Endphase befinde. An Decke 1 (von 4) werden die beiden westlichen Ausgänge entstehen. Die beiden Ausgänge an der Ostseite wurden bereits hergestellt. Der Start für den Ausbau der Haltestelle ist für das 1. Quartal 2026 geplant. Im April 2026 werde es möglich sein, eine Begehung zwischen den Haltestellen zu machen.
Herr Göhring informiert bzgl. der Haltestelle „Horner Geest" (Richtfest Sommer 2025) über die Herstellung der Oberfläche mit den Ausgängen. Neben Herstellung des Bahnsteigs, Schalterhallenebene, Zugängen mit den Treppenanlagen werden parallel bereits die Technikräume bestückt. Der Haltestellenausbau werde ca. 2 Jahre dauern u.a. auch wegen Verlegung der nötigen Versorgungskabel. Die Fertigstellung sei für Herbst 2027 geplant. Die Straße zwischen den beiden Kreisverkehren werde als erstes gebaut.
Herr Lichtenstein geht im Anschluss speziell auf die Neugestaltung der Manshardtstraße (Bezirksstraße) ein. Er verweist auf das Mobilitätskonzept für die Horner Geest vom Bezirksamt. Dieses enthalte ebenfalls Aussagen zu den Straßenzügen Manshardtstraße und Hermannstal, wie dem U4-Ausbau, der eine neue Kapazität im öffentlichen Nahverkehr schaffe inkl. baulicher Verdichtung. Das prognostizierte Kfz-Aufkommen bewege sich weiter in der Größenordnung von 10-12t Kfz/24 Std. (Werktag). Der Straßenraum soll höherwertig ausgebaut werden und die Regelbreite für Fußwege nach Möglichkeit überall mit 2,65 m realisiert werden (breiter an Einzelhandelsgeschäften). Ziel sei im Besonderen den Fuß- und Radverkehr zu stärken, zudem soll der Kfz- und Radverkehr baulich voneinander getrennt werden, um Konflikte von Beginn an zu reduzieren. Weiteres Ziel sei die Anbindung des Radverkehrs an die Radroute 1.
Herr Göhring geht auf die Ausführungspläne im Detail ein und zeigt auf, dass in der Mitte der Autoverkehr fließe, anschließend die beiden Baumreihen links und rechts und daneben der Radweg folge, der vom Gehweg abgesetzt sei. Er erläutert die Planung beispielhaft anhand der Kreuzung Manshardtstraße/Hermannstal. Durch die Pflasterung werde deutlich, dass es sich nicht um Hauptachsen, sondern um Anliegerstraßen handele, die dort einmünden.
Die Einmündung Stoltenstraße werde nicht durchasphaltiert, sondern mit Pflaster abgesetzt. Die Einmündung Rudolf-Roß-Allee werde ebenfalls abgesetzt, genau wie die Einfahrten zu den Geschäften. An der Horner Geest werden zwei Kreisverkehre (Legienstraße, Dannerallee) realisiert.
Herr Lichtenstein informiert über die Herstellung der Straße Hermannstal. Hier erfolge der Anschluss des Radverkehrs an die Radroute 1 bis zur Horner Rennbahn. Im Bezirksamt werde die Anschlussmaßnahme in der Straße Hermannstal geplant. Hier fand bereits die 1. Verschickung im September 2025 statt.
Herr Renken teilt abschließend mit, dass die Entwurfsplanung schlussverschickt wurde. Die Haltestelle Stoltenstraße werde Anfang 2026 im Rohbau fertiggestellt. Ab 2026 erfolge die schrittweise Wiederherstellung der Manshardtstraße. Eine Inbetriebnahme der U4 sei für Ende 2027 geplant. Durch Teilautomatisierung werde der 100 Sekunden-Takt für die U4 realisiert.
Herr Göhring, Herr Lichtenstein, Herr Renken und Herr Anton teilen auf Nachfragen von Frau Wöhlk, Herrn Aydik, Herrn Götsch, Frau Hauck, Frau Wittern und Frau Domanski Folgendes mit:
- Der Fuß- und Radverkehr sei in der Manshardtstraße trotz Deckenöffnung möglich, obwohl die Straße an der Stelle noch nicht vollständig wiederhergestellt werden könne. Es werde noch ca. 15 Monate dauern, bis Autoverkehr wieder zwischen Speckenreihe und Stoltenstraße möglich ist.
- Die Speckenreihe sei auch weiterhin eine 30er-Zone. Die Manshardtstraße werde in dem Bereich optisch stark abgesetzt. Laut Planung sei kein Fußgängerüberweg vorgesehen, da gute Sichtbeziehungen durch Absenkungen herrschen.
- Hinsichtlich einer Querungshilfe oder Fußgängerüberwegs müsse die Straßenverkehrsbehörde mitentscheiden (Fußgängerzählung). 10-12T Kfz/24 Std. stellen für ganz Hamburg einen mittleren Wert dar.
- Der Fuß- und Radverkehr werde optisch erkennbar voneinander abgehoben. Der Unterschied sei mit 3 cm auch fehlerverzeihend und mit einem Blindenstock ertastbar.
- Es sei dem Architekturkonzept geschuldet, dass ein Ausgang pro Haltestelle markant in Vordergrund trete.
- Die Maßnahme sei nicht vom Parkplatzmoratorium betroffen, da diese im Mai 2024 bereits schlussverschickt wurde.
- In der Manshardtstraße darf durchgehend 50 km/h gefahren werden.
- Die Radwege enden in der Manshardtstraße vor dem Kreisel, so dass Radfahrer auf die Straße geführt werden. Kleine Schutzräume für den Radverkehr seien vorgesehen.
- Die Variante einer Fahrradstraße mit Durchfahrtssperre wurde verworfen.
- Die Hamburger Hochbahn AG befinde sich mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. im engen Austausch. Kritikpunkte und Wünsche (z.B. sprechende Säulen bzw. Ansagen) des Verbandes wurden bereits an die Hochbahn herangetragen.
- Geschützte Radfahrstreifen entstehen durch bauliche und räumliche Trennung u.a. durch den Grünstreifen zwischen Radweg und Fahrbahn.
- An der Haltestelle Horner Geest werde keine Park&Ride-Anlage entstehen.
Frau Wöhlk bittet um Auskunft, ob in der Manshardtstraße wieder Sitzbänke vorgesehen sind.
Herr Aydik bemerkt, dass die beschriebene Art des Ersatzes von Fußgängerüberwegen durch diese baulichen Vorkehrungen im Besonderen gerade zu Problemen im Regionalbereich Wilhelmsburg führen. Diese funktionieren nicht, die Autofahrer wären irritiert und parken teilweise darauf, zudem sei die Einsehbarkeit in Bezug auf Kinder eingeschränkt. Er bittet zudem um Rückmeldung zur Frage aus der Sitzung am 25.03.2025 hinsichtlich der Anzahl/Verteilung der Busse im Stadtgebiet. Es bestehe der Eindruck, dass im Hamburger Osten weniger Fahrzeuge eingesetzt werden.
Frau Wittern bittet um Auskunft, wie viele Fahrradabstellplätze etc. geplant sind.
Frau Domanski fragt, ob die Bushaltestelle "Tribünenweg" Richtung Horner Rennbahn (Rennbahnstraße 90, Verlegung wg. Baumaßnahme) kurzfristig wieder an den ursprünglichen Ort zurückverlegt werden könne. Die Fahrgäste stellen sich teilweise in den Hauseingängen unter.
Herr Johannsen schlägt vor, die Rückmeldungen zu diesen Fragen zu Protokoll zu nehmen.
Der Ausschuss dankt den Referenten für den Vortrag.
Nachsatz:
Antwort auf die Frage von Frau Wöhlk:
Sowohl an der Hst. Stoltenstraße, als auch an der Hst. Horner Geest sind an der Oberfläche Sitzbänke vorgesehen, die von der HOCHBAHN im Zuge der Wiederherstellung der Manshardtstraße eingebaut werden.
Antwort auf die Frage von Herrn Aydik:
Eine genaue Auswertung der eingesetzten Busse nach Stadtteilen ist derzeit nicht direkt verfügbar. Die Gründe dafür sind:
· Die Buslinien sind nicht stadtteilrein organisiert - Fahrzeuge verkehren über mehrere Stadtteile hinweg, sodass eine Zuordnung zu einzelnen Bezirken nicht eindeutig möglich ist.
· Die Anzahl der eingesetzten Fahrzeuge ergibt sich aus dem Fahrplan und den notwendigen Pausenregelungen, wird jedoch operativ vom jeweiligen Busbetrieb bestimmt.
· Die Fahrpläne und Linienführungen sind nachfrageorientiert gestaltet. Das bedeutet: Je nach Verkehrsaufkommen und Infrastruktur werden Taktung und Fahrzeuggröße angepasst. In weniger dicht besiedelten Gebieten wird zusätzlich eine Grundversorgung sichergestellt.
Informationen zu den konkreten Linien und Fahrplänen in den Stadtteilen Hamm, Horn und Borgfelde können über hvv.de eingesehen werden.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember sind im Liniennetz im Raum Hamm/Horn Anpassungen an die gestiegene Fahrgastnachfrage auf einigen Streckenabschnitten geplant. Diese befinden sich aktuell jedoch noch in der finalen Abstimmung mit unserem Aufgabenträger in der BVM, weshalb dazu aktuell noch nicht mehr gesagt werden kann.
Antwort auf die Frage von Frau Wittern:
Insgesamt werden rund 160 Fahrradbügel verbaut, sodass an allen Zu- und Ausgängen Abstellmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Hinzu kommen an beiden Haltestellen ausreichend Doppelstockparksysteme und Fahrradsammelschließanlagen, die über Bike&Ride buchbar sind.
Antwort auf die Frage von Frau Domanski:
Aktuell befindet sich noch eine Baustellenzufahrt in der Haltestelle. Aus Gründen der Sicherheit für Ein- und Aussteigende können wir die Haltestelle leider noch nicht wieder an ihren ursprünglichen Ort zurückverlegen.
Der Ausschuss stimmt der Niederschrift einstimmig zu.
Der Ausschuss beschließt einstimmig die volle Antragssumme i.H.v. 630,-€ zu bewilligen.
Herr Aydik berichtet, dass Kontakt zu den Antragstellern aufgenommen wurde. Diese haben mitgeteilt, dass der Eigenanteil von bisher 300,- € auf 1.300, -€ erhöht werden konnte, so dass letztendlich über eine Summe i.H.v. 4.000, - € zu entscheiden wäre. Ergänzend sei darauf hingewirkt worden, dass durch die Werbemaßnahmen Einrichtungen im gesamten Regionalbereich frühzeitig auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht werden sollen. Des Weiteren wurde eine Ausweitung des Angebots zugesichert, zudem seien weitere konzeptionelle Planungen in Aussicht.
Frau Wünsch merkt an, dass die beantragte Summe für die Kinderpräsente relativ hoch sei.
Herr Aydik führt aus, dass sich die Einsparungen/Anpassungen und eine jetzt größere Gruppe von Kindern gegenseitig aufwiege. Mittel, die nicht aufgebraucht werden, würden zurückfließen.
Frau Blaschka schließt sich den Ausführungen von Herrn Aydik an und begrüßt, dass die Veranstaltung von den Kindern sehr gut angenommen werde und zudem niedrigschwellig sei. Sie regt an, dass sich der Veranstalter zukünftig weiter auf den Inhalt fokussieren sollte anstatt auf Präsente.
Frau Wöhlk vertritt ebenfalls die Auffassung, dass kleinere Geschenke für die Kinder durchaus ausreichend wären und stattdessen ein besseres Programm geboten werden sollte. Die Veranstaltung werde im nächsten Jahr eine andere Qualität haben. Man werde mit dem Antragsteller diesbezüglich weiter in Kontakt stehen.
Herr Jordan teilt ebenfalls mit, dass 6€ pro Kind für ein Geschenk zu hoch gegriffen sei. Durch den Einkauf über einen Großhändler können Kosten eingespart werden.
Frau Schwalke begrüßt die Veranstaltung und die Verteilung kleiner Präsente.
Der Ausschuss beschließt mehrheitlich -gegen die AfD-Fraktion- eine Summe i.H.v. 4.000, -€ zu bewilligen.
Herr Bamberg verweist auf den vorliegenden Antrag.
Der Ausschuss lehnt den Antrag mehrheitlich - gegen die AfD-Fraktion- ab.
Herr Aydik teilt mit, dass für die Gedenktafel zwei Orte in Betracht kämen. Er spricht sich für den nördlich gelegenen Teil des Wurmswegs als Aufstellungsort für die Gedenktafel aus, da dort weniger Verschattung herrsche. Im Übrigen werde es der Verwaltung überlassen, wo genau in diesem Bereich sie die Gedenktafel aufstellt.
Er erläutert auf Nachfrage von Herrn Jordan den Hintergrund des Antrags.
Herr Jordan unterstützt die Vorlage und Intention.
Der Ausschuss spricht sich einstimmig für den nördlich gelegenen Teil des Wurmswegs als Aufstellungsort für die Gedenktafel aus.
Frau Wöhlk regt an, die Beiratsempfehlung an den Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Stadtnatur (KUMS) abzugeben, da sich dieser Ausschuss aktuell mit dem Thema näher beschäftige.
Der Ausschuss gibt die Beiratsempfehlung einstimmig an den Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Stadtnatur (KUMS) ab.
Der Ausschuss nimmt die Mitteilung zur Kenntnis.
Frau Wöhlk regt an, den vorgeschlagenen Zebrastreifen zu unterstützen und die zuständige Behörde um Umsetzung zu bitten. Den in der Eingabe erwähnten Straßensperrungen während Schulzeiten bzw. eine Schulstraße könne sie dagegen nicht folgen. Diese Vorschläge wären aufgrund der U4-Baustelle nicht sinnvoll, da Baustellenverkehr eingeschränkt werde, was zur Verzögerung in der Fertigstellung der U4-Baustelle führe.
Der Ausschuss beschließt einstimmig den vorgeschlagenen Zebrastreifen gemäß Ziffer 2.2.1 zu unterstützen.
Es liegen keine Verkehrsthemen vor.
Hierzu liegt nichts vor.
Herr Aydik teilt auf Nachfrage von Frau Hauck mit, dass man sich im Gespräch mit der zuständigen Fachabteilung befinde. Im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Stadtnatur (KUMS) werde er anregen, dass der Regionalausschuss über den aktuellen Sachstand informiert werde.
Frau Blaschka berichtet, dass es bei der in Rede stehenden Veranstaltung eine Beschwerdelage gebe und bittet das Bezirksamt diesbezüglich Kontakt zum Veranstalter aufzunehmen. Sie schlägt vor, den Veranstalter in den Ausschuss einzuladen, sollte dieser kein Einsehen zeigen und weitere Veranstaltungen planen. So wurden bspw. Absperrelemente aus dem Hammer Park Stadion entwendet. Nach Aufforderung wurden diese erst wieder zurückgebracht. Zudem wurde im Antrag erwähnt, dass es einen Mehrwert für den Stadtteil gebe, da unterschiedliche Institutionen aus Hamm einbezogen werden sollten. Es sei jedoch lediglich eine Tanzveranstaltung mit kleinen Ständen gewesen. Dies widerspreche dem im Antrag beschriebenen Zweck.
Nachsatz:
Der Veranstalter des „Hammer Peace Festivals" war weder per E-Mail noch telefonisch zu erreichen. Aus diesem Grund war eine Rücksprache mit dem Veranstalter nicht möglich. Nach aktuellem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass die Veranstaltung im kommenden Jahr nicht mehr stattfinden wird.
Herr Bamberg gibt eine persönliche Bemerkung ab.
Herr Aydik berichtet, dass die Carl-Petersen-Straße am heutigen Tage eröffnet wurde. An der Veranstaltung nahmen neben Vertretern des Fachamtes Management des öffentlichen Raumes (MR) auch Vertreter vom Business Improvement District (BID), der Baugenossenschaft v. 1904 sowie Anwohnerinnen und Anwohner und der Bezirksamtsleiter teil. Kleinere Projekte werden noch folgen. Der Großteil der Maßnahmen wurde nun zum Abschluss gebracht (2.2 Mio. € Investition).
Frau Wünsch teilt mit, dass der Sitzungsort des Ausschusses für Ortsunkundige ggf. nur schwer aufzufinden sei. Sie werde ggf. einen Vorschlag für eine genauere Beschreibung unterbreiten.
Frau Scheuermann macht darauf aufmerksam, dass die Bürgerinnen und Bürger in der Region wissen, wo sich dieser Sitzungsort befinde.