Mauer Berliner Tor / Campus
Letzte Beratung: 03.04.2019 Ausschuss für Verkehr und Umwelt Ö 6.5
Der Ausschuss für Verkehr und Umwelt hat in seiner Sitzung am 05.02.2019 dem Antrag der GRÜNE-Fraktion Drs. Nr. 21-5016 einstimmig zugestimmt. Die Bezirksversammlung hat diesen Beschluss in ihrer Sitzung am 21.02.2019 bestätigt. Nachträglich ergaben sich Änderungswünsche der GRÜNE-Fraktion, so dass der korrigierte Antragstext dem Hauptausschuss vorgelegt wird.
Der Hauptausschuss hat in seiner Sitzung am 05.03.2019 der Vorlage 21-5016.2 Mauer Berliner Tor / Campus einstimmig zugestimmt.
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„Die Straße Berliner Tor darf Richtung Süden vom Lübecker Tordamm ab Zufahrt zum öffentlichen Parkhaus Berliner Tor (u.a. für das Novotel, Haus der Gerichte und Cambio) nur von Radfahrenden und Sondereinsatzfahrzeugen genutzt werden. Dort beginnt der Campus der HAW.
Die Grenze zum Campus markiert eine Durchfahrt, die rechts und links von einer ca. 1,65 m hohen Mauer gesäumt ist. Diese Mauer verhindert Sichtkontakt zwischen Radfahrenden, Fußgänger*innen und Autofahrenden.
Nach Norden fahrende Radfahrende können die unmittelbar hinter der Mauer rechts aus dem Parkhaus fahrenden Autos nicht rechtzeitig wahrnehmen. Die Sichtbeziehung zwischen den am Verkehr teilnehmenden Fußgänger*innen, Radfahrenden und Autofahrenden ist erheblich eingeschränkt.
Nach Süden fahrende Radfahrer*innen können Fußgänger*innen hinter der Mauer weder rechts noch links hinter der Mauer sehen. Auch hier besteht nur eine erheblich eingeschränkte Sichtbeziehung. Der fehlende Sichtkontakt birgt Unfallgefahren insbesondere für Fußgänger*innen und Radfahrende.
Demnach möge der Ausschuss für Verkehr und Umwelt beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten:
1.zu prüfen, inwieweit die Möglichkeit besteht, die Höhe der Mauer so weit zu reduzieren, dass Sichtkontakt zwischen allen Verkehrsteilnehmenden möglich ist.
2.zu prüfen, ob eine entsprechende Baumaßnahme im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Steindamms (Veloroute 7 – Steindamm von Kreuzweg bis Lohmühlenstraße, 2. BA) realisiert werden kann.
3.dem Ausschuss für Verkehr und Umwelt über das Ergebnis von 1. und 2. zu berichten.“
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Das Bezirksamt nimmt zum Beschluss wie folgt Stellung:
Das Fachamt MR hat sich am 20.02.2019 vor Ort mit dem PK 14 getroffen, um die tatsächliche Konfliktlage zu besprechen. Der Polizei war seit Inbetriebnahme der Flächen nur ein Zusammenstoß zwischen Radfahrer und Fußgänger bekannt, so dass von keiner auffälligen Häufung derartiger Vorkommnisse gesprochen werden kann. Dennoch waren sich alle Beteiligten einig, dass versucht werden sollte, die potentielle Gefahrensituation zu entschärfen. Eine Reduzierung der Mauerhöhe ist sowohl aus baulichen wie auch gestalterischen Gründen nicht zu wünschen. Die Mauer ist an dieser Stelle ganz bewusst etwas höher als die übrigen Mauern hergestellt worden, um hier eine Art Toreingang zum Lohmühlenpark zu inszenieren. Stattdessen soll nun die befestigte Fläche unmittelbar nördlich der Mauer so umgestaltet werden, dass aus Osten kommende Fußgänger nicht direkt an der Mauer entlang laufen können, ohne ausreichend Sicht auf den Lohmühlenpark bzw. aus Richtung Süden kommende Radfahrer zu haben. Durch entsprechende Aufbauten sollen die Fußgänger gezwungen werden, einen kleinen „Umweg“ zu gehen, um so eine bessere Einsehbarkeit auf den betroffenen Bereich zu gewährleisten und um die Reaktionsphasen für sich hier begegnende Radfahrer und Fußgänger zu verlängern. Da der Umbau des Steindamms in Verbindung mit der Veloroute sich nach derzeitigem Stand möglicherweise noch verzögern wird, soll die zuvor beschriebene Maßnahme vorab zusammen mit der weiteren Umgestaltung des Lohmühlenparks (Teilabschnitt 3) möglichst noch in diesem Jahr umgesetzt werden.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
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