22-2274.1

Integrationskonferenz 2022, hier: Beschluss des Hauptausschusses gemäß § 15 Abs. 3 BezVG

Mitteilung öffentlich

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21.10.2021
Sachverhalt

Der Hauptausschuss hat in seiner Sitzung am 05.10.2021 dem Antrag der GRÜNE-, SPD-, CDU- und FDP-Fraktion Drs. Nr. 22-2274 einstimmig anstelle der Bezirksversammlung zugestimmt.

 

 

Seit 2010 findet auf Initiative der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte jährlich die Integrationskonferenz statt. Unsere 10. Konferenz konnten wir leider nicht gemeinsam begehen, da die Corona-Pandemie ein Zusammenkommen unmöglich machte.

 

Deshalb freuen wir uns umso mehr, nun an die letzte Integrationskonferenz 2019 zu dem Thema "Sprungbrett ins Leben - Startchancen für alle Jugendlichen gleich?", die auch als Sprungbrettkonferenz in Erinnerung geblieben ist, anknüpfen zu können.

 

r die Integrationskonferenz 2022 möchten wir mit Berücksichtigung von "Demokratie leben" den Gedanken, junge Menschen in den Fokus zu nehmen, wieder aufgreifen. Diese Konferenz unter dem Titel "Wie kann das Zusammenleben in HH-Mitte während und nach der Pandemie gemeinsam gut gestaltet werden?" soll den Fragen nachgehen, was die Pandemie gesellschaftlich bewirkt hat.

 

Zwei Themenschwerpunkte, die durchaus in Zusammenhang stehen, sollen bei der Integrationskonferenz 2022 im Zentrum stehen: Bildung und Diskriminierung.

 

Bisherige Untersuchungen zeigen, dass Kinder ein besonderes Nachsehen durch die Pandemie erleiden und Familien mit Kindern stark gefordert sind. Viele Bildungseinrichtungen waren lange geschlossen, technischen Zugänge, sachkundige und Zeit intensive Voraussetzungen für ein erfolgreiches Homeschooling war nicht in jeder Familie gleichermaßen gegeben. Vor einer ähnlichen Herausforderung stehen Schüler:innen der Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK), die einen Schulabschluss anstreben. Wie aufholen, was verpasst wurde? Unterstützend bei den Bildungsthemen sollten die Expert:innen aus den regionalen Bildungskonferenzen mit positiven Ansätzen und Strategien eingebunden werden.

 

In Zeiten der Pandemie haben nicht nur im Bildungskontext der Verlust an Teilhabe und Diskriminierungen zugenommen. Welche Maßnahmen wurden ergriffen? Konnte das ehrenamtliche Engagement im Bereich der Antidiskriminierung (und generell) gestärkt werden und effektiv arbeiten? In diesem Zusammenhang kann eine Brücke zu sozialen Akteuren geschlagen werden, die bspw. in dem geplanten Modellvorhaben "Mitte machen" ihre Projekte zu Empowerment und Antidiskriminierung verorten werden.

 

Ausdrücklich möchten wir engagierte Senior:innen in die Integrationskonferenz als aktive Teilnehmende einbinden.

 

Wie sich in der Vergangenheit als äerst erfolgreich für eine gemeinsame Erarbeitung der Integrationskonferenzen bewiesen hat, soll auch für die kommende eine Arbeitsgruppe gebildet werden, in der Kompetenz und Impulse gesetzt werden.

 

Vor diesem Hintergrund möge der Hauptausschuss beschließen:

 

1. Die Bezirksversammlung unterstützt die Einberufung der Integrationskonferenz „Wie kann das Zusammenleben in HH-Mitte während und nach der Pandemie gemeinsam gut gestaltet werden?“  und stellt zur Realisierung bis zu 10.000 € aus dem Förderfonds Bezirke zur Verfügung.

 

2. Die Verwaltung wird gebeten, bei abgeschlossener Planung mit der Vorlage jener die Bezirksversammlung zu unterrichten.

 

3. Das Bezirksamt wird gebeten, nach Abschluss der Planung die Integrationskonferenz bei den Institutionen und der Bevölkerung zu bewerben.

 

4. Die Bezirksversammlung soll die Ergebnisse der Integrationskonferenz 2022, die nach der sog. „Sprungbrettkonferenz 2019“ seitens der Verwaltung sehr erfolgreich zusammengestellt wurden, in seinen entsprechenden Ausschüssen behandeln und bearbeiten.

 

 

 

 

Petitum/Beschluss

Um Kenntnisnahme wird gebeten.