Installation und Betrieb eines öffentlich zugänglichen automatisierten externen Defibrillators in Finkenwerder prüfen (Antrag der FDP-, SPD- und CDU-Fraktionen) (beschlossene Fassung)
Bei einem Herzinfarkt sinkt die Überlebenschance mit jeder Minuten um zehn Prozent, in der keine Frühdefibrillation stattfindet. Das heißt, es gibt bereits nach zehn Minuten ohne Reanimationsmaßnahmen quasi keine Überlebenschance mehr. Deshalb soll der Zeitraum vom Notfall bis zum Eintreffen der Rettungskräfte von Laien mit lebensrettenden Maßnahmen überbrückt werden. Ein sog. automatisierter externer Defibrillator (AED) unterstützt Ersthelfer/innen. Das kompakte Gerät kann vom Aufbewahrungsort im öffentlichen Raum zum Einsatzort gebracht werden. Am Einsatzort führt der AED die Ersthelfer/innen mit eindeutigen und ruhigen Handlungsanweisungen durch jeden Anwendungsschritt, einschließlich der Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung und automatischen oder halbautomatischen Schockabgabe.
In Finkenwerder gibt es laut mehrerer Onlineverzeichnisse keinen öffentlich zugänglichen AED.
Der Regionalausschuss Finkenwerder möge beschließen, dass das Bezirksamt oder die zuständige Stelle prüfen solle, wo ein öffentlich zugänglicher AED im Stadtteil Finkenwerder installiert und betrieben wird und das Ergebnis an den Regionalausschuss Finkenwerder berichten.