Fahrradstrecken in St. Georg verbessern - Sicherheit erhöhen
Letzte Beratung: 02.12.2021 Cityausschuss Ö 5.3
Der Cityausschuss hat in seiner Sitzung am 02.09.2021 dem Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion Drs. Nr. 22-2238 einstimmig zugestimmt.
Die Bezirksversammlung hat den Beschluss in ihrer Sitzung am 16.09.2021 einstimmig bestätigt.
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Die Lohmühlenstraße ist für viele Menschen, die sich mit dem Fahrrad durch St. Georg bewegen, eine wichtige Verbindung zwischen Alster und Berliner Tor. Dabei ist die Straße z.T. öffentlich, z.T. läuft sie durch das Gelände des AK St. Georg. Leider sind die Knotenpunkte „An der Alster“ und „Lange Reihe/ Barcastraße“ für den Radverkehr unzureichend ausgebaut.
Bei einer Fahrt aus Richtung Uhlenhorst/ Mundsburg muss die Straße An der Alster auf Höhe der Lohmühlenstraße über eine Fußgängerampel gequert werden. Eine Aufstellfläche für Fahrräder vor der Ampelanlage existiert nicht, so dass es an dieser Stelle regelmäßig zu Konflikten mit dem laufenden Radverkehr An der Alster (Doppelrichtungsverkehr – eine der meistfrequentierten Strecken in Hamburg) kommt. Zu allem Überfluss ist die Ampel als Drückampel geschaltet. Nach Überqueren der Straße besteht die nächste Herausforderung darin, die Lohmühlenstraße queren zu müssen, da die Fußgängerampel nur auf einer Seite der Straße besteht (östl. Seite) – aus Richtung Alster landet man zwangsläufig auf der „falschen“ Straßenseite.
Im weiteren Verlauf der Lohmühlenstraße in Richtung Süden steht die Querung Lange Reihe/ Barcastraße an. Hier existiert wiederum eine Fußgängerampel (westl. Seite), die außer Reichweite der Fahrradfahrenden liegt. Es besteht am Kreuzungspunkt der Straßen keine Möglichkeit für Radfahrende, die Grünphase der Ampel anzufordern. Die Querung ist somit nur dann sicher möglich, falls zeitgleich Fußgänger die Ampel benutzen. Erschwert wird die Querung zudem dadurch, dass PKW, die vor der dann roten Ampel stehen, die Lange Reihe blockieren. Aus Richtung Süden ist die Überquerung der Langen Reihe/ Barcastraße grundsätzlich ähnlich unkomfortabel: Fehlende Signalisierungsmöglichkeit, Fußgängerübergang befindet sich zudem auf der falschen (linken) Seite.
Den Fraktionen von SPD, CDU und FDP ist bewusst, dass sich einige der beschriebenen Unzulänglichkeiten nur im größeren Kontext – etwa einer Umsetzung der Veloroute an der Alster – beheben lassen. Dennoch sollten die kurzfristig zu behebenden Probleme nicht aufgeschoben werden.
Aus diesen Gründen bittet der Cityausschuss den Bezirksamtsleiter, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass
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Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt zum Beschluss wie folgt Stellung:
Zu 1.:
Eine Anpassung der Steuerung der Lichtsignalanlage An der Alster / Lohmühlenstraße in der Rushhour ist grds. möglich und kann durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) erfolgen. Die Umsetzung erfolgt durch den Realisierungsträger Hamburg Verkehrsanlagen GmbH (HHVA).
Zu 3.:
Die Lichtsignalanlage Lange Reihe / Lohmühlenstraße ist mit einer Busvorrangschaltung ausgestattet. Eine Daueranforderung des Fuß- und Radverkehrs würde zu erheblichen Nachteilen für den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) führen, so dass diese Funktion nicht vorgesehen ist.
Zu 5.:
Vor dem Hintergrund der Komplexität kann eine kurzfristige Prüfung für den Knotenpunkt An der Alster / Lohmühlenstraße für verbessernde Maßnahmen nicht durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang wäre eine umfangreiche Analyse und Neuplanung der Knotenpunkte in Abhängigkeit anderer Maßnahmen und des Umfeldes nötig.
Zu 6.:
Eine Anpassung der Steuerung der Lichtsignalanlage An der Alster / Kennedybrücke (Ferdinandstor) in der Rushhour ist möglich und kann durch den LSBG erfolgen. Die Umsetzung erfolgt durch den Realisierungsträger HHVA.
Die Polizei Hamburg - Verkehrsdirektion / VD 52 nimmt zum Beschluss wie folgt Stellung:
Das Bezirksamt nimmt zum Beschluss wie folgt Stellung:
Zu 2. und 5.:
Der Knoten An der Alster wird durch den LSBG überplant und ist eine Hauptverkehrsstraße.
Der Knoten Lange Reihe / Lohmühlenstraße liegt im Bereich der Busbeschleunigung. Das Bezirksamt sieht ebenfalls Mängel in der Gestaltung, kann jedoch aufgrund der vorhandenen Ressourcen nicht kurzfristig tätig werden. Das Thema wird in die Liste der Arbeitsvorräte aufgenommen, so dass der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Stadtnatur (KUMS) im Rahmen der Priorisierung über die Maßnahmen entscheiden kann.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
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