Protokoll
Sitzung des Auschusses Grün, Nachhaltigkeit und Umwelt vom 19.02.2025

Ö 1

Allgemeine Geschäftsordnungsangelegenheiten / Festlegung der Stimmberechtigungen

Der Vorsitzende, Herr Kuhn, eröffnet die Sitzung und begrüßt die Ausschussmitglieder, den Vertreter des Bezirks-Seniorenbeirates, die Vertreter:innen der Verwaltung sowie die Gäste.

 

Der Vorsitzende weist auf die Tonaufzeichnung zu Protokollzwecken hin. Diese werde nach Genehmigung der Niederschrift gelöscht.

 

Es liegen keine Befangenheitserklärungen seitens der Ausschussmitglieder vor.

 

Die Fraktionen benennen die Vertretenden für die abwesenden stimmberechtigten Ausschussmitglieder.

Ö 2

Genehmigung der Niederschrift

Die Niederschrift (öffentlicher Teil) über die Sitzung am 11.12.2024 wird einstimmiggenehmigt.

Ö 3

Fragestunde im Ausschuss Grün, Nachhaltigkeit und Umwelt

Es liegen keine Wortmeldungen vor.

Ö 4

Miniwälder (Gäste: Vertretende des Vereins Citizens Forests e.V. und des Fachamtes Management des öffentlichen Raumes des Bezirksamtes Altona)

ste: Frau Schelski und Herr Stickel (Citizens Forest e.V.), Herr Scheiner (Bezirksamt Eimsbüttel, Fachamt Management des öffentlichen Raumes)

(Anmerkung der Protokollführung: Der geladene Vertreter des Fachamtes Management des öffentlichen Raumes (MR) des Bezirksamtes Altona ist nicht anwesend)

 

Der Vorsitzende, Herr Kuhn, begrüßt die anwesenden Gäste.

Frau Schelski und Herr Stickel vom Verein Citizens Forest e.V. stellen das Thema Mini-Wälder in der Stadt anhand einer Präsentation vor.

Dabei gehen sie u.a. auf die Vorteile von Mini-Wäldern, geeignete Flächen für Mini-Wälder und die Ziele des Vereins ein.

Frau Papendorf sieht einen großen sozialen Aspekt in der Arbeit des Vereins und spricht sich für die Errichtung weiterer Mini-Wälder in Eimsbüttel aus. Sie erkundigt sich, ob versiegelte Flächen wieder bepflanzt werden können und was nach drei Jahren mit den aufgestellten Zäunen geschieht.

Frau Schelski erklärt, dass es sogar möglich sei, schadstoffbelastete Flächen zu bepflanzen. Hierbei ist eine Genehmigung zur Umnutzung notwendig. Der Umgang mit den aufgestellten Zäunen ist je nach den Gegebenheiten der Örtlichkeit verschieden.

Frau Papendorf spricht das Thema Biodiversität an. Sie fragt, ob es zu diesem Thema Untersuchungen in Bezug auf Mini-Wälder gibt.

Frau Schelski berichtet, dass es in den Niederlanden eine Langzeitstudie gebe. Diese beschreibe eine hohe Biodiversität.

Herr Stonus erkundigt sich nach den entstehenden Kosten pro Quadratmeter. Außerdem fragt er nach der Nachhaltigkeit bei privaten bzw. öffentlichen Flächen.

Frau Schelski gibt an, dass die Kosten bei ca. 4 Euro pro Quadratmeter liegen. Schwierig sei, freie Flächen in Hamburg zur Verfügung gestellt zu bekommen, die bepflanzt werden können. Sie berichtet über die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Altona. Bei privaten Flächen gibt es eine Verpflichtungserklärung und es wird über den Bestandschutz aufgeklärt, sodass die Bepflanzung nicht wieder entfernt wird.

Herr Stonus erkundigt sich nach der Anzahl der Projekte, die derzeit in Planung sind.

Frau Schelski berichtet, dass das nächste Projekt am 05.04.2025 starte und derzeit ca. 10 Projekte für 2025 feststehen. Sie berichtet über die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins.

Herr Stickel ergänzt, dass das Ziel immer die Pflanzung von Bäumen sei. Es gebe Projekte, die über einen längeren Zeitraum andauern.

Frau Dr. Riegel fragt, in welchen Abständen gepflanzt werde und wer die ersten drei Jahre der Pflege übernehme.

Frau Schelski erklärt, dass die gepflanzten Bäume grundsätzlich nicht beschnitten werden. Sollte dieses doch einmal nötig sein, würde man die Stadt Hamburg darum bitten. Nach drei Jahren sei im Normalfall keine weitere Pflege notwendig.

Herr Stonus ergänzt, dass die Pflanzungen vorwiegend im Herbst stattfinden.

Herr Kuhlmann berichtet von einer Anfrage an das Bezirksamt Eimsbüttel. Die Verwaltung wurde beauftragt, Flächen für solche Projekte zu finden. In der Antwort des Bezirksamts wurde angegeben, dass keine Flächen vorhanden seien. Die gezeigte Präsentation identifiziert dagegen geeignete Flächen. Er möchte wissen, wie die Verwaltung hiermit umgehe. Außerdem erkundigt er sich, ob ein Kontakt mit Schulbau Hamburg bestehe.

Frau Schelski berichtet, dass es viele Projekte mit Schulen gibt. Das Problem hierbei sind nicht die Flächen, sondern die Organisation und Koordination seitens der Schulen.

Frau Satzer spricht die Auswahl der jeweiligen Pflanzen an.

Frau Schelski erklärt, dass sie sich an den örtlichen Gegebenheiten orientieren.

Herr Kleinert spricht das Thema Müll auf öffentlichen Flächen an und erkundigt sich, wie mit Müll auf begrünten Flächen auch nach den drei Jahren umgegangen werde.

Frau Schelski erzählt, dass der Müll seitens der Organisation beispielsweise bei Müllsammelaktionen entfernt werde, die mit Führungen kombiniert werden.

Abschließend beantworten die ste des Vereins Citizens Forest e.V. weitere Verständnisnachfragen der Ausschussmitglieder.

 

 

Herr Scheiner vom Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR) des Bezirksamts Eimsbüttel erläutert anhand einer Präsentation die Historie und die Grundlagen der Flächensuche für Gehölzpflanzungen vor. Er gibt einen Überblick über die Ausschlusskriterien und erläutert, warum bei bestimmten Flächen keine Pflanzung von Mini-Wäldern und dergl. möglich sei. Weiter führt Herr Scheiner aus, dass seitens der Verwaltung Flächen für Gehölzpflanzungen im Verwaltungsvermögen Stadtgrün auf Grundlage des Gutachtens aus 11/2011 von der BUKEA (BSU) zur Ermittlung von Flächen für Gehölzpflanzungen in der FHH betrachtet worden seien. Er führt aus, dass Flächen des sog. Grün an Kleingärten, wie z.B. der Gartenpark Vogt-Kölln-Straße, ins Auge gefasst werden können. Diese Fläche sei grundsätzlich geeignet, befinde sich aber aktuell nicht im näheren Fokus, da diese für die nächsten Jahre aufgrund anderweitiger Planungen an den Hochspannungsleitungen nicht zur Verfügung stehe. Ein weiteres Beispiel sei der KGV 358 Gartenfreunde Möhlenort. Dort seien lineare Anpflanzungen vorstellbar. Derartige Flächen seien aber auch im Fokus der Verwaltung für Ersatzpflanzungen von verlorengegangenen Bäumen und werde daher nicht leicht für andere Anwendungen zu Verfügung gestellt. Die Fläche sei aber grundsätzlich geeignet. Als letztes Beispiel schildert Herr Scheiner eine Fläche in Schnelsen, Nördlich Vielohweg, B-Plan Schnelsen 63: Diese sei aber noch nicht vollständig im Verwaltungsvermögen Stadtgrün und es werde aktuell versucht diese zu erwerben. Es sei aber grundsätzlich vorstellbar, einen Teil der Fläche nach den Methoden des Vereins zu bepflanzen.

Hinsichtlich der Frage zur Anwendung der vom Verein geschilderten Miyawaki-Methode führt Herr Scheiner aus, dass diese seitens der Verwaltung nicht angewendet werde, da nach der Phase der schnellen Anwachsrate und des Wegfalls der Pflegemaßnahmen ein erhöhter verkehrstechnischer Aufwand für die Verwaltung entstehe. Die Verwaltung würde bei einer geringeren Pflanzdichte einen stärkeren Wert auf naturnahe Strukturen an den Rändern legen. Weiter führt er aus, dass die genannten Flächen seitens der Verwaltung stärker in den Fokus genommen worden seien und merkt an, dass es in Eimsbüttel Potentiale gebe. Herr Scheiner bietet an, hinsichtlich des Fokus auf stärker versiegelte Flächen, z.B. im Gewerbegebiet Schnackenburgallee, über die Klimaanpassungsmanagerin Kontakt zu interessierten Akteuren aus dem privaten Bereich herzustellen.

Abschließend beantworten die Vertretenden des Vereins Citizens Forest e.V. und Herr Scheiner Nachfragen der Ausschussmitglieder.

 

Die während der Vorträge verwendeten Präsentationsunterlagen sind dieser Niederschrift als Anlage beigefügt.


Anlagen
250218_Gehölzpflanzungen (1692 KB)
Eimsbüttel 19.02.25 (6474 KB)

Ö 4.1

Klimaschutz (ständiger Tagesordnungspunkt)

Ö 5

Klimaschutz (ständiger Tagesordnungspunkt)

Ö 5.1

Stand Umsetzung Klimaschutzkonzept (Gäste: Vertreterinnen des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung)

ste: Frau Schulitz und Frau Broocks (Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung)

 

Frau Schulitz und Frau Broockserläutern anhand einer Präsentation den jährlichen Sachstandsbericht zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts und geben einen Überblick über die Handlungsfelder Übergeordnete Maßnahmen, Bezirksamt als Vorbild, Netzwerk und Kommunikation, Planung und Mobilität sowie die darin enthaltenen einzelnen Maßnahmen.

Des Weiteren geben die Damen Schulitz und Broocks einen Überblick über die Schwerpunktthemen des laufenden Jahres und beantworten abschließend Nachfragen der Ausschussmitglieder.

 

Die während des Vortrages verwendeten Präsentationsunterlagen sind dieser Niederschrift als Anlage beigefügt.


Anlagen
20250219_GNU-Gesamtschau-fin (2984 KB)

Ö 6

Mitteilungen der/des Vorsitzenden

Es liegen keine Mitteilungen vor.

Ö 7

Mitteilungen der Verwaltung

Der Vertreter der Verwaltung, Herr Gerdelmann, verweist auf die vorliegendenMitteilungen.

Ö 7.1 - 22-0496

Verfahren des Ausnahmegenehmigungsverfahrens nach der BaumschutzVO vom 28.02.2023, Baumpflegemaßnahmen auf privatem Grund - Anfrage eines Bürgers im GNU vom 13.11.2024, TOP 4, öffentlicher Teil -

Kenntnisnahme

 

Ö 7.2 - 22-0544

Schlussverschickung Borchertstraße

Herr Gerdelmann beantwortet Verständnisnachfragen der Ausschussmitglieder.

 

Kenntnisnahme

 

Ö 7.3 - 22-0595

Beantwortung des Fragekatalogs zum Energiemanagementsystem - Sitzung des Ausschusses Grün, Nachhaltingkeit und Umwelt (GNU) vom 13.11.2024, TOP 8.1, Drs. 22-0365 "Einführung Energiemanagement im Bezirksamt Eimsbüttel - Beschlussempfehlung der Verwaltung"

Kenntnisnahme

 

 

Herr Gerdelmann beantwortet Verständnisnachfragen der Ausschussmitglieder.

Frau Dr. Riegel bittet darum, zu Ziffer 3 im Fragenkatalog in einer engeren Taktung zu berichten als dort angegeben wird.

Herr Gerdelmann gibt diese Bitte intern weiter.

 

Ö 7.4 - 22-0628

Schulwegsicherheit und Aufenthaltsqualität in Rellinger Straße und Lappenbergsallee erhöhen – Durchgangsverkehr verringern, Drs. 21-2425 - Schlussverschickung zum Modalfilter Rellinger Straße -

Kenntnisnahme

 

Herr Gerdelmann beantwortet Verständnisnachfragen der Ausschussmitglieder.

 

Ö 8

Anträge

Es liegen keine Anträge vor.

 

Ö 9

Verschiedenes

Es liegen keine Wortmeldungen vor.