Unterversorgung Eidelstedts mit Ärzten beenden
Letzte Beratung: 04.10.2022 Ausschuss für Soziales, Seniorenangelegenheiten, Arbeit, Integration, Bildung, Gesundheit, Gleichstellung, Straffälligen und Gerichtshilfe Ö 6.1
Eidelstedt hatte am 31.12.2020 genau 35.078 Einwohnerinnen und Einwohner. Es praktizieren dort allerdings lediglich 14 Hausärzte (13,5 Stellen). Der Versorgungsgrad der Hausärzte liegt damit in Eidelstedt bei nur 62 % (ein Versorgungsgrad von 100 gilt als bedarfsgerecht)[1] sowie 3 Kinderärzten (2,25 Stellen): Das sind weniger als 10 % der Kinderarztstellen im Bezirk, und nur 4 der 64 der im Bezirk Eimsbüttel tätigen Frauenärzte praktizieren in Eidelstedt.
Im Bezirk Eimsbüttel (wie auch in Hamburg insgesamt) besteht also ein ausgeprägtes Ungleichgewicht bei der ärztlichen Versorgung. Die Gewährleistung einer flächendeckenden, wohnortnahen Versorgung mit Vertragsärzten ist Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung (KV). Diese ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Eidelstedt ist ein wachsender Stadtteil und es besteht die Gefahr, dass sich die bereits bestehende Unterversorgung, insbesondere bei Hausärzten, Ärzten der Kinder- und Jugendmedizin sowie Frauenärzten noch verschärft.
Dieser Zustand ist nicht akzeptabel und hier ist mit geeigneten Mitteln – auch politischen – gegenzusteuern.
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Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten auf die KV einzuwirken, so dass im Stadtteil Eidelstedt eine bedarfsgerechte Versorgung mit Vertragsärzten aller Disziplinen, insbesondere Hausärzten, Frauenärzten sowie Kinderärzten erreicht wird.
Andreas Birnbaum, Sören Ehrlich und CDU-Fraktion
Quellen:
- https://www.abendblatt.de/hamburg/article234045155/hausaerzte-medizin-hamburg-studie-unterversorgung-corona.html
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