Im Gehölz/Am Weiher: Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr entschärfen
Letzte Beratung: 02.11.2020 Kerngebietsausschuss Ö 4.5
Die Straße Im Gehölz ist Teil des Ring 2, verläuft je Richtung zweispurig, hat einen Mittelstreifen und ein hohes Aufkommen an KFZ-Verkehr. Der Radverkehr wird auf eigener Fläche parallel zum Fußverkehr geführt. Auf Höhe des Durchstichs zur Straße Am Weiher befindet sich ein Übergang mit einer Fußgängerlichtsignalanlage (FLSA). Direkt vor der FLSA und neben der Fahrbahn sind Kfz-Parkplätze vorhanden, die in der Regel rund um die Uhr ausgelastet sind.
Wird an der FLSA von Fußgängern oder Radfahrern Grünlicht angefordert, so überqueren diese nach Freigabe die Fahrbahnen. Haben sie die andere Straßenseite erreicht, tut sich ein weiteres Problem für sie auf, nämlich die auf dem Radweg Im Gehölz fahrenden Radfahrer, die rechtlich nicht an das Rotlicht des KFT-Verkehrs gebunden sind, d.h., dass Fußgänger und Radfahrer, die bei Grün die Furt der FLSA queren, nun den Vorrang des Radverkehrs parallel der Hauptrichtung zu beachten haben. Eine solche Konfliktsituation ergibt sich nahezu regelmäßig zur Rushhour.
Problematisch ist dabei, dass Fußgänger und Radfahrer nach der Querung der Fahrbahnen kaum Aufstellfläche haben, um dem Vorrang des Radverkehrs zu entsprechen. Den Fußgängern z.B. steht nur eine Fläche von knapp zwei Quadratmetern zur Verfügung. Diese Verkehrssituation ist insbesondere für die Schulkinder der nahegelegenen katholischen Schule Am Weiher auf ihrem Schulweg sehr unsicher.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der Verkehrsbehörde dafür einzusetzen, dass im Bereich der Fußgängerlichtsignalanlage Im Gehölz/Am Weiher bauliche Maßnahmen getroffen werden, um die beschriebenen Konflikte zu beseitigen. So könnten beispielsweise die vorhandenen Parkstreifen je Fahrtrichtung auf einer Länge von ca. 50 Metern aufgehoben, umgebaut und als Radweg zur Verfügung gestellt werden. Der so neu geführte Radweg hätte zur Folge, dass Radfahrer*innen bei Rotlicht an der FLSA wartepflichtig wären.
Moritz Altner und SPD-Fraktion
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