21-1483

Holsteiner Chaussee – Herstellung der östlichen Nebenfläche-Rad- und Fußweg zwischen Oldesloer Straße und Voßkamp

Gemeinsamer Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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17.12.2020
07.12.2020
Sachverhalt

Der LSBG plant die erstmalige Herstellung des Fuß- und Radweges auf der östlichen Seite der Holsteiner Chaussee zwischen Kettelerweg und Voßkamp. Die Maßnahme wurde mit der zweiten Verschickung südlich erweitert bis zur Kreuzung Oldesloer Straße. Die Baumaßnahme ist vorgesehen für Mai 2021 – abgestimmt mit den derzeitigen Baumaßnahmen von Hamburg Wasser.

Auf die Referentenanfrage aus dem Dezember 2019 (Drucksache 21-0530) wurde seitens LSBG eine Vorstellung der Planung im Regionalausschuss Lokstedt, Niendorf, Schnelsen (RaLoNiS) nach Einarbeitung der Stellungnahmen in die Planung der ersten Verschickung zugesagt (Drucksache 21-0726).

Die Bezirksversammlung begrüßt grundsätzlich die vorliegende Planung der erstmaligen Herstellung des Rad- und Fußweges unter Berücksichtigung des vorhandenen Baumbestands, des denkmalgeschützten Gebäudes sowie die Einrichtung einer weiteren Querungsmöglichkeit für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende.

Der Planungsbereich wurde deutlich erweitert und umfasst nun auch Rad- und Fußverkehrsflächen der Kreuzung Oldesloer-Straße/Holsteiner Chaussee. Die Überplanung lediglich der Nebenflächen führt an dieser Kreuzung zu:

  • unzureichend breiten Fußwegen an der Oldesloer-Straße mit einer Engstelle von 1,06 m bei der Radwegableitung auf die Straße und an der Holsteiner Chaussee – (Punkt 420) von 1 Meter aufgrund von Bäumen 
  • einer unklaren Radverkehrsführung für Radfahrende die aus der Oldesloer Straße geradeaus in die Pinneberger Straße im Mischverkehr fahren.

Diese Planungskompromisse werfen die Frage auf, ob eine Neugestaltung des gesamten Knotenpunktes nicht zu einer deutlich besseren und allen Verkehrsteilnehmenden gerechteren Lösung führen kann.

 

 

Petitum/Beschluss

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten an den LSBG folgende Stellungnahme der Bezirksversammlung mit der Bitte um Berücksichtigung einzureichen:

  1. Die Bezirksversammlung begrüßt die erstmalige Herstellung des Rad- und Fußweges unter Berücksichtigung des vorhandenen Baumbestands sowie die Einrichtung einer weiteren Querungsmöglichkeit für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende.
  2. Die Radverkehrsführung aus der Oldesloer-Straße so anzupassen, dass Radfahrende sowohl auf den nicht benutzungspflichtigen Radweg als auch in den Mischverkehr auf der Pinneberger Straße geleitet werden.
  3. Zu prüfen, ob das direkte Linksabbiegen aus der Oldesloer Straße für Radfahrende erleichtert und eindeutig sichtbar gestaltet werden kann.
  4. Lösungen zu entwickeln, die Engstellen der Fußwege von 1,06 m bzw. 1 m zu vermeiden, da diese Maße nicht dem Mindestmaß der ReStra von 1,50 m entsprechen und z.B. für Situationen mit radfahrenden Kindern (bis 10 Jahre) auf dem Fußweg gefährlich sind.
    1. Als Lösung für die Engstelle an der Holsteiner Chaussee (Punkt 420) zu prüfen, ob die Fahrbahnbreite bzw. die zweite Fahrspur reduziert werden kann um den Radfahrstreifen nach Westen zu verschieben und damit Platz für den Fußweg zu gewinnen.
  5. Zu prüfen, ob eine Überplanung des gesamten Knotenpunktes erforderlich ist mit dem Ziel ReStra konforme Fußwegebreiten herzustellen und zugunsten der Radverkehrssicherheit vorhandene freie Rechtsabbieger aufzuheben.

Sebastian Dorsch, Ali Mir Agha und GRÜNE-Fraktion
Hans-Hinrich Brunckhorst, Andreas Stonus und CDU-Fraktion

 

 

Anhänge

  • Ausschnitt Fußweg/Radwegeableitung Oldesloer Straße (Quelle: LSBG)
  • Ausschnitt Holsteiner Chaussee (Quelle: LSBG)