21-1435

Die Stadt fit für den Klimawandel machen: „Sponge City“ für Hamburg

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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20.10.2021
15.09.2021
18.08.2021
12.11.2020
Sachverhalt

 

Extreme Wetterphänomene wie Hitze, langanhaltende Trockenheit und Starkregen, die im Zuge der Klimaerwärmung häufiger auftreten, setzen den Städten immer mehr zu. Besonders unter Druck geraten dadurch die Bäume: Weil große Flächen versiegelt sind, kann in der Stadt nur wenig Wasser auf natürliche Weise versickern.

 

Eine Möglichkeit, Bäumen das Überleben in der Großstadt zu erleichtern, bietet das unter anderem in Österreich (Wien und Graz) praktizierte Konzept der „Schwammstadt“ (Sponge City): Es zielt darauf ab, den Bäumen durch einen speziellen Untergrund (Substrat) auch unter Fahrbahnen und Parkplätzen mehr Platz zum Wurzeln zu geben und die Speicherung von Regenwasser zu erleichtern.

 

Auf diese Weise haben Bäume nicht nur einen leichteren Zugang zu Wasser, auch die Kanalisation wird bei Starkregen entlastet. Dadurch, dass das gespeicherte Wasser an besonders heißen Tagen verdunstet und so hilft, die Straße abzukühlen, wird ein zusätzlicher positiver Effekt erreicht.

 

Petitum/Beschluss

 

  1. Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende sowie der Behörde für Umwelt, Klima und Agrarwirtschaft dafür einzusetzen,

 

  1. dass geprüft wird, inwieweit Straßenräume, die nach dem Prinzip der Schwammstadt angelegt sind, in Eimsbüttel zur Dämpfung der Folgen der Klimaerwärmung beitragen können sowie

 

  1. Vorschläge zu unterbreiten, bei welchen Sanierungsmaßnahmen von Hauptverkehrsstraßen im Bezirk ein Pilotprojekt umgesetzt werden kann.

 

  1. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten,

 

  1. bei der Sanierung einer Bezirksstraße die Umsetzung eines Pilotprojekts nach dem Prinzip der Schwammstadt zu prüfen sowie

 

  1. das Projekt im Fall einer Umsetzung öffentlichkeitswirksam bekanntzumachen.

 

 

Koorosh Armi und SPD-Fraktion

 

Anhänge

 

keine