Die Tagesordnung wird einvernehmlich ohne Änderungen beschlossen.
Herr Schneede stellt das Ergebnis des Wettbewerbsverfahrens anhand einer Präsentation vor.
Frau Petersen-Griem begrüßt das Ergebnis des durchaus aufwendigen Wettbewerbsverfahrens für das bestehende Quartier. Der Siegerentwurf stelle sich nicht gegen die alte Bebauung und schaffe bzw. erhalte viele Begegnungsräume. Hinsichtlich der Akzeptanz im Quartier benennt sie 2 wesentliche Punkte: die Regelung des ruhenden Verkehrs und die Gestaltung des Freiraums, die sie im Siegenentwurf gut umgesetzt sieht.
Herr Krohn fragt, wie viele Pkw-Stellplätze außerhalb der geplanten Mobility Hubs verbleiben. Er spricht den Wegfall kostenfreier Stellplätze im Freien zugunsten kostenpflichtiger Stellplätze in Mobility Hubs an. Außerdem möchte er wissen, wie viele Wohnungen durch Abriss wegfallen und Neubau entstehen werden. Diese müssten in der Gesamtbilanz gegengerechnet werden.
Herr Schneede erklärt, dass das Grundkonzept dieses Wettbewerbsverfahrens vorgesehen habe, dass die Stellplätze in Mobility Hubs neu angeordnet und so Flächen für neue Wohnungen gewonnen werden. Einzelne Stellplätze würden vorgesehen, um Anlieferverkehre
o. Ä. zu gewährleisten.
Er zeigt die abzureißenden Baukörper in der Präsentation auf und bestätigt, dass die Anzahl der wegfallenden Wohnungen in die Gesamtbilanz einbezogen werden.
Herr Lohmann ergänzt, dass 44 Wohneinheiten vom Abriss betroffen sind. In Summe würden etwas mehr als 200 neue Wohneinheiten entstehen. Die genauen Details zu den Wohnungsanzahlen werden erst im Laufe des weiteren Verfahrens geklärt werden können.
Herr Krohn fragt, ob die betroffenen Mieter Ersatzwohnungen bekommen, was Herr Lohmann bestätig. Neubau und Umzüge werden stufenweise umgesetzt, sodass die Mieter im Quartier bleiben können.
Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt Kenntnis.
Frau Donsbach stellt den aktuellen Sachstand zum Entwicklungsvorhaben Weidensteg-Quartier anhand einer Präsentation vor.
Frau Westberg möchte wissen, ob gewährleistet sei, dass die an den neuen Investor verkauften zwei Teilflächen, von diesem tatsächlich genutzt werden oder ein weiterer Verkauf der Flächen erfolgen könnte.
Herr Schneede erklärt, dass die Verwaltung mit Sahle Wohnen in positiven Gesprächen stehe und man davon ausgehe, dass die Flächen entsprechend genutzt werden.
Herr Krohn kann anhand der Präsentation in den Baufeldern 1, 7 und 4 nicht die Anwendung des Drittelmixes erkennen.
Herr Schneede erklärt, dass für das Quartier die Anforderung von 30 Prozent geförderten Wohnungsbaus umgesetzt werde, was auch entsprechend im städtebaulichen Vertrag niedergelegt sei.
Frau Donsbach ergänzt, dass sich diese Anforderung auf das gesamte Quartier beziehe. Die geförderten Wohnungen werden in den Baufeldern 7 und 4 hergestellt.
Herr Froh fragt, wann die südliche Einmündung, der Kreisel sowie die sichere Querungshilfe der Randersweide, insbesondere für die Schüler der Grundschule Nettelnburg, hergestellt werden.
Frau Donsbach erklärt, dass der Straßenbau aktuell vorbereitet werde und das bereits Straßenniveau hergestellt sei. Bis Ende des Jahres werde die Tragschicht aufgebracht. Die Straßenebenflächen werden im Zuge der Baufeldumsetzung realisiert. Die angesprochene Querung befinde sich außerhalb des Plangebietes und ist somit Bestandteil der äußeren Erschließung. Hinsichtlich der zeitlichen Einordnung der Fertigstellung sichert sie Antwort zu Protokoll zu.
Protokollnotiz:
Die Querungshilfe über den Weidenbaumsweg ist Teil der Erschließung und wird in diesem Zuge vom Vorhabenträger hergestellt. Ein genauer Zeitpunkt für die Umsetzung liegt noch nicht vor. Dies ist u. a. auch abhängig von weiteren Baumaßnahmen im näheren Umfeld.
Das Bezirksamt wird auf den Vorhabenträger zugehen und einen Termin abstimmen.
Frau Petersen-Griem unterstreicht der Bedeutung der sicheren Querung am Fiddigshagen.
Herr Detmer möchte wissen, warum Seniorenwohnungen geplant werden, um die Quote von 30 Prozent geförderten Wohnungsbaus zu erreichen.
Frau Donsbach erklärt, dass für das Erreichen der Quote nicht unbedingt Seniorenwohnungen als geförderter Wohnungsbau umgesetzt werden müssten. Dies sei eine Entscheidung des Investors.
Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt Kenntnis.
Keine Wortmeldungen.
Herr Detmer möchte wissen, warum innerhalb der Planungen zum Ausbau des Billwerder Billdeich nicht auch die zukünftigen Bushaltestellen in Zusammenhang mit dem Kopenhagener Radweg aufgezeigt werden.
Hinsichtlich der verkehrlichen Erschließung verweist Herr Schneede auf den Fachausschuss für Verkehr und Inneres. Er könne hierzu keine Aussagen treffen.
Der öffentliche Teil der Niederschrift vom 07.05.2025 wird einvernehmlich genehmigt.