Weiterentwicklung des Bergedorfer Präventionspreises
Anlass
Aufgrund der aktuellen Erfahrungen mit der Vergabe des „Bergedorfer Präventionspreises“ wurde die Fragestellungen zur Weiterentwicklung des Preises (Drucksachen und 20-1107 und 20-1107.01) vom Jugendhilfeausschuss in die AG OKJA überwiesen.
Ergebnis
Die AG OKJA traf sich am 23.03.2017 und am 20.04.2017 und unterbreitet die unten stehenden konzeptionellen Überlegungen und Vorschläge.
Der ursprünglich für den Bereich der Prävention definierte und im allgemeinen Sprachgebrauch als Gewaltpräventionspreis definierte, soll in seiner Ausrichtung zukünftig den gesellschaftlichen Veränderungen in Kultur und Gesellschaft Rechnung tragen und daher thematisch nicht mehr auf ein einzelnes Thema begrenzt werden. Beabsichtigt ist es neben den klassischen Präventionsthemen mit dem Preis allgemein ethisches Verhalten positiv zu beeinflussen, Gesellschaft zu gestalten, Engagement für Demokratie und Zivilgesellschaft zu stärken, Integration und Toleranz zu fördern. Der Präventionspreis soll damit auch in das Entwickeln und Vermitteln von Werten für das Zusammenleben fördern.
Vor dem Hintergrund der Einschätzung, dass in den Einrichtungen der Jugendhilfe die beschriebenen Bereiche per se Bestandteil der alltäglichen Arbeit darstellen, soll den Jugendlichen/ Projekten die Möglichkeit gegeben werden, sich „aus dem Leben“ der Einrichtungen heraus auf den Preis zu bewerben. Danach würde es zukünftig möglich sein, sich mit einem bereits laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Projekt zu bewerben. Es wird beabsichtigt dadurch einen positiven Effekt auf laufende Projekte zu erreichen, den Jugendlichen Anerkennung und Wertschätzung gegenüber ihrem Engagement zu vermitteln und im optimalen Fall eine Beispielwirkung für die Entwicklung neuer Projekte herzustellen.
Den Gewinnern des Preises wird dann die ausgelobte Summe im Sinne einer Belohnung für ihr beispielhaftes Engagement zu ihrer freien Verfügung gestellt.
Verfahren
Die Zusammensetzung der Jury aus insgesamt sieben Personen wird folgendermaßen vorgeschlagen:
Bei der der Auswahl der Prominenz sollte es sich um Personen mit einem Bezug zu Bergedorf und/ oder einem Bezug zu Kindern und Jugendlichen handeln.
Der Preis wurde 2006 in einer Höhe von 3.000 € (mit einer Staffelung 1.500 €, 1.000 €, 500 €) aufgelegt. Die AG OKJA schlägt vor, nach nun immerhin 12 Jahren Präventionspreis, die Summe auf 5.000 € aufzustocken und bei einer analogen Staffelung zu bleiben. Sollte die Summe bei 3.000 € belassen werden, wird zukünftig die Vergabe als Einzelpreis vorgeschlagen.
Der Jugendhilfeausschuss stimmt dem weiterentwickelten Verfahren zur Vergabe des Gewaltpräventionspreises zu und empfiehlt der Bezirksversammlung, sich diesem Petitum anzuschließen.
keine