Sicherung der medizinischen Versorgung in Bergedorf

Antrag

der BAbg. Kramer und SPD-Fraktion

der BAbg. Emrich und CDU-Fraktion

Die medizinische Versorgung im Bezirk Bergedorf wird nicht nur durch die diversen Haus- und Facharztpraxen gewährleistet, sondern auch durch Bergedorfs Krankenhäuser: das Agaplesion Bethesda Krankenhaus und das BG Klinikum in Boberg.

Letzteres soll nach aktuellen Planungen am jetzigen Standort neu gebaut werden. Der Planungsstand wurde im Dezember 2024 im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. Ein entsprechender Architektenwettbewerb läuft gerade.

Nun berichtet die Bergedorfer Zeitung über Überlegungen, die Notfallversorgung des BG Klinikums am Standort des UKE neu zu bauen und nur noch die Nachsorge und die Rehabilitation am alten Standort zu belassen. Dies würde die medizinische Versorgungssicherheit im Bezirk Bergedorf zumindest in Frage stellen. Könnten die restlichen medizinischen Einrichtungen im Bezirk einen kompletten oder teilweisen Wegfall der Kapazitäten des BG Klinikums auffangen? Müsste das Bethesda Krankenhaus zur Wahrung der Versorgungssicherheit ausgebaut werden? Diese und weitere Fragen stellen sich angesichts der o.g. Überlegungen.

Zur medizinischen Versorgungssituation im Bezirk Bergedorf im Falle einer kompletten oder teilweisen Verlagerung des BG Klinikums ans UKE gibt es ein aktuelles Gutachten der Hamburger Gesundheitsbehörde. Dies sollte der Bergedorfer Politik ausführlich vorgestellt und zur Verfügung gestellt werden, um die o.g. Fragen beantworten zu können.

Beschluss:

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

Die Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integrationwird nach § 27 Bezirksverwaltungsgesetz aufgefordert, das aktuelle Gutachten zur medizinischen Versorgungssituation im Bezirk Bergedorf im Falle einer kompletten oder teilweisen Verlagerung des BG Klinikums Boberg ans UKE im Hauptausschuss im Juni 2025 oder Juli 2025 ausführlich vorzustellen und der Bezirksversammlung Bergedorf zur Verfügung zu stellen.

---

Keine Orte erkannt.

Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.