21-0145.01

Sicherheitskonzept an der Stadtteilschule Richard-Linde-Weg

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29.10.2020
Sachverhalt

Auskunftsersuchen der BAbg. Seiler, Krohn, Winkelbach, Meyer - AfD-Fraktion

 

Die Stadtteilschule Richard-Linde-Weg  im Hamburger Stadtteil Lohbrügge hat einen Ausgang, welcher direkt auf den Ladenbeker Furtweg mündet.

Genau gegenüber diesem Ausgang der Schule befindet sich auf der anderen Straßenseite die Bushaltestelle Richard-Linde-Weg für den Verkehr in die Wohngebiete südlich der B5 sowie zur S-Bahn Haltestelle Nettelnburg.

 

Zu beobachten ist, dass die Schüler eine nur wenige Meter lange Schutz-Barriere am Ladenbeker Furtweg einfach umlaufen und gleich hier die Straße queren, um zur Bushaltestelle zu gelangen.

Nur die Wenigsten gehen die etwa 100 Meter zur nächsten Ampel in nördlicher Richtung an der Einmündung des Richard-Linde-Weges und dann wieder zurück zur Haltestelle.

Dies kann trotz 30er Zone zu gefährlichen Situationen führen - vor allem, wenn der Bus gleich abfährt und die Schüler diesen noch schnell erreichen wollen.

 

Das Polizeikommissariat 43 (PK43) nimmt als örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde (StVB) zu den Fragen wie folgt Stellung:

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir:

 

1) Gibt es  Erkenntnisse der Polizei oder des HVV über eine Häufung gefährlicher Situationen dort oder gar Unfälle mit Schülern?

a) Falls ja, wie viele Vorfälle, möglichst nach Jahren aufgeschlüsselt ab 1.01.2014

 

zu 1 und 1a:

Anfang September 2015 ereignete sich nördlich der im Auskunftsersuchen bezeichneten Bushaltestelle ein Schulwegunfall, bei dem ein 10 jähriges Kind verletzt wurde. Daraufhin wurde im Januar 2016 in dem Bereich durch die StVB eine Tempo 30-Strecke angeordnet. Seitdem sind am PK 43 keine gefährlichen Situationen oder Verkehrsunfälle mit Schulkindern bekannt geworden oder vom VHH an das PK 43 gemeldet worden.

Außer dem o.a. Verkehrsunfall sind am PK 43 seit dem 01.01.2014 keine Unfälle mit Kindern bekannt.

 

 

2) Sind bereits in der Vergangenheit ausser dem sehr kurzen Schutzgitter genau am Zugang zur Schule weitergehende Sicherheitskonzepte erwogen worden (z.B. Verlängerung der Querungs-Schutzgitter, Fahrbahn-Markierungen, Zebrastreifen, Blinkzeichen) ?

Zu 2:

Nein.

 

 

a) Falls ja, was stand einer Implementierung im Wege?

 

zu 2a:

Es bestand bis dato keine Veranlassung für die StVB weitere Anordnungen zu treffen.

Im Übrigen weist das PK 43 darauf hin, dass die STS bereits seit längerer Zeit umgebaut wird. Der Umbau der Schule wird noch einige Jahre andauern.

 

Im Rahmen des Umbaus wurde die alte Treppe vom Richard-Linde-Weg zum Ladenbeker Furtweg erneuert und umgelegt. Die neue Treppe mündet im Anlieferungsbereich der Aula / Mensa der STS. Die ehemalige direkte Verbindung zum Ladenbeker Furtweg besteht nicht mehr, der direkte Weg wird durch Bepflanzungen und ein schwarzes Metallgitter auf dem Schulgelände verhindert.

 

Der Weg über die neue Treppe ist für die Schüler, welche die bezeichnete Bushaltestelle erreichen wollen, keine Abkürzung mehr und wird daher nach hiesigen Erkenntnissen von diesen Schülern auch nicht mehr genutzt.

 

Schüler, die mit dem Bus in Richtung Bergedorf -West fahren wollen, nutzen nun fast ausnahmslos die nördlich gelegene FLSA.

 

 

Petitum/Beschluss

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