21-1374

Schuleingangsuntersuchungen absichern - bezirklichen Gesundheitsdienst personell stärken

Antrag

Letzte Beratung: 19.05.2022 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 11.5

Sachverhalt

Antrag des BAbg. Krönker und Fraktion GRÜNE Bergedorf

der BAbg. Gündüz und SPD-Fraktion

der BAbg. Kubat, Jacobsen und FDP-Fraktion

 

Durch die hohe Belastung in den Coronajahren ist erst ins öffentliche Bewusstsein gerückt, wie wichtig der öffentliche Gesundheitsdienst ist und welche hervorragende Arbeit insbeson­dere auch für Kinder und Jugendliche und deren Familien hier geleistet wird.

 

Sowohl der Jugendpsychologische Dienst aber besonders der schulärztliche Dienst sind un­verzichtbar. Dies ist erst dann ins öffentlich Bewusstsein gerückt, als diese Tätigkeiten redu­ziert werden mussten, weil die Pandemiebekämpfung alle Kräfte absorbierte. So kam es zu nicht hinnehmbaren Reduzierungen insbesondere bei den Schuleingangsuntersuchungen. Hierbei wurde sehr bald deutlich, dass diese Untersuchungen neben den kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen unverzichtbarer Bestandteil der Sicherstellung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sind. Bergedorf hat als familienfreundlicher und kinderstarker Be­zirk hier eine besondere Belastung getragen. Umso wichtiger ist, dass dieser Missstand be­hoben wird.

 

Auch in der Bundespolitik ist das Thema angekommen und es gibt den Pakt für den öffent­lichen Gesundheitsdienst, der eine Personalaufstockung der kommunalen Gesundheits­dienste vorsieht. Angesichts der beschriebenen besonderen Bedarfslage sollten diese zusätzlichen Ressourcen für den Bezirk vorrangig in den Bereich der Kinder- und Jugend­medizin gehen. Vor dem Hintergrund der steigenden Schülerzahlen ist eine Personalver­stärkung im Bereich der Schuleingangsuntersuchungen dringend geboten.

 

 

 

Petitum/Beschluss

1. Die Bezirksamtsleiterin wird aufgefordert, sich bei den zuständigen Fachbehörden dafür einzusetzen, dass aus dem Bundesprogramm die notwendigen Stellen zur Verstärkung des Gesundheitsamtes im Bereich der schulärztlichen Versorgung finanziert werden.

2. Die Bezirksamtsleiterin wird aufgefordert sich auch für die Stellen für das verabschiedete Modellprojekt zur Verbesserung der psychosozialen Versorgung von Kindern und Jugend­lichen in und nach der Corona-Pandemie (Drs. 21-1180) einzusetzen.

3. Die Bezirksamtsleiterin berichtet in der ersten Sitzung nach der Sommerpause über ihre Bemühungen.

 

 

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