Pflege- und Entwicklungsplan für den Hohendeicher See (Oortkatensee)
Letzte Beratung: 19.10.2021 Regionalausschuss Ö 7
Stellungnahme der FDP-Fraktion
Der Hohendeicher See ist ein See, der durch Sandgewinnung künstlich geschaffen wurde. Seit der Entstehung in den 1970er Jahren hat sich am Hohendeicher See eine intensive Ufervegetation mit überwiegend Röhricht angesiedelt. Im Uferstreifen wurde Laubbäume gepflanzt, die jetzt nach 40 Jahren eine beachtliche Größe erreicht haben.
Gleichzeitig ist der Hohendeicher See zu einem beliebten Naherholungsziel geworden.
Bei den Maßnahmenvorschlägen der von KLS durchgeführten und von der BUKEA im Regionalausschuss vorgestellten Studie, wird auf diese historische Entwicklung zu wenig eingegangen. Auch in Zukunft wird der Hohendeicher See ein beliebtes Naherholungsziel bleiben und dieses sollte auch aus der Sicht der Hansestadt Hamburg gefördert werden. In dem Spannungsfeld Naherholung und Naturschutz müssen beide Themen gleichberechtigt gedacht werden.
Dieses vorangestellt, nehmen wir zu den vorgeschlagenen Maßnahmen wie folgt Stellung:
An den Badestellen am westlichen Ufer (entlang dem Hauptdeich) sollten jeweils Toilettenhäuschen installiert werden. Dies darf nicht an Haushaltsmittel scheitern.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen werden begrüßt. Insbesondere begrüßen wir alle Lösungen für eine sichere und sachgerechte Entsorgung von Grillkohle.
Die Zahl der vorgeschlagenen „geduldeten“ Badestellen ist zu gering und insgesamt ungeeignet. Es sollten am südlichen Ufer ca. sieben Badestellen geschaffen werden, die mit einer Breite von mindestens 20m als solche auch erkennbar sind. Der Uferbereich ist an den Badestellen von Schilf freizuhalten und das Ufer so zu gestalten, dass ein sicherer Zugang für Badende gegeben ist. Wir setzen uns für eine ausreichende, klar erkennbare Badestellen ein, da aus der Erfahrung von anderen Badegewässern, die Menschen sich den Zugang zum See ansonsten wieder schaffen werden. Eine „Verbauung“ oder Absperrung der Ufer wird keinen ausreichenden Ufervegetationsschutz bieten, wenn kein ausreichendes Angebot an Badestellen zur Verfügung steht.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen an den Hauptbadestellen „West“ und „Süd“ unterstützen wir.
Die Schaffung einer zusätzlichen Slipanlage im Bereich Seepavillon (östliches Ufer) wird begrüßt. Ebenso eine Prüfung, ob an der Slipanlage am Westufer Veränderungen/Erweiterungen vorgenommen werden müssen.
Die Einführung von gebührenpflichtigen Parken halten wir für nicht umsetzbar. Die Installation von Fahrradbügeln an den Badestellen „Süd“ und „West“ wird begrüßet.
Zur Information der Landwirtschaft sollte zusätzlich der Bauernverband Hamburg und der Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland eingebunden werden, um die Kommunikation mit den betroffenen Landwirten und Gartenbaubetrieben zu unterstützen.
Die Stellungnahme wird dem Regionalausschuss zur Kenntnis gegeben.
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