Optimierung der Anschlussstelle Curslack-BAB A25 und Einmündung Bundesstraße 5
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt zum Beschluss der Bezirkversammlung, Drucksache 21-0508.01, wie folgt Stellung:
Es wurde einstimmig beschlossen, den Bezirksamtsleiter zu beauftragen, mit den zuständigen Verwaltungsabteilungen zu prüfen,
- ob die Ampelphasen in der Einmündung Rothenhauschaussee/Curslacker Heerweg noch den aktuellen Verkehrsflüssen entsprechen oder angepasst werden müssen oder ob die Einrichtung einer abknickenden Vorfahrt sinnvoll ist, um diese insbesondere am Morgen bzw. am Abend zu verbessern;
- ob die Einrichtung von Lichtsignalanlagen an den beiden Zu- und Abfahrten der Anschlussstelle Curslack zu einem besseren Verkehrsfluss beitragen und wenn ja, ob diese aufgestellt werden können.
Zum 1. Spiegelstrich, erste Teilfrage:
Die Schaltung der Lichtsignalanlage (LSA) Rothenhauschaussee / Curslacker Heerweg wurde mit Verkehrsbelastungszahlen auf der Basis einer Zählung aus dem Jahr 2017 hinsichtlich der Aktualität der Verkehrsbeziehungen und der Leistungsfähigkeit überprüft. An der LSA werden Signalzeitenpläne mit einer Umlaufzeit von 60 Sekunden, wartezeitoptimiert geschaltet. Es wurde die morgendliche Spitzenstunde zwischen 7:15 und 8:15 Uhr und die nachmittägliche Spitzenstunde zwischen 16:45 und 17:45 Uhr für die Betrachtung hinzugezogen.
In der morgendlichen Spitzenstunde ist eine 19 prozentige Überlast aufgrund von höherem Verkehrsaufkommen für den Linksabbieger von Osten in Richtung Anschlussstelle Curslack - Bundesautobahn A 25 (BAB) zu erkennen. Alle anderen Verkehrsströme an dem Verkehrsknoten sind noch leistungsfähig. In der nachmittäglichen Spitzenstunde ist der Linksabbieger von Osten zur BAB ausreichend leistungsfähig, in Konkurrenz zum starken Geradeausverkehr aus Bergedorf bzw. von der BAB kommend in Richtung Osten.
Die Ampelschaltung entspricht weitgehend den aktuellen Verkehrsbelastungen, jedoch sind Leistungseinschränkungen zu den Spitzenstunden aufgrund der engen Knotenpunkt-Geometrie und dadurch den Knotenpunkt zeitweilig langsam räumende Verkehre zu beobachten. Eine Anpassung der Schaltung durch den Einsatz von längeren Umlaufzeiten, könnte die Situation gegebenenfalls geringfügig verbessern. Damit sind jedoch längere Wartezeiten für alle Verkehrsteilnehmergruppen im Umlauf verbunden. Eine ausschließliche Umverteilung von Freigabezeiten ist aufgrund der Beobachtung von kontinuierlichen Verkehren in allen Zufahrten nicht zielführend.
Vor dem Hintergrund der Koppelung der LSA mit der parallel südlich laufenden Bahnanlage der AKN Eisenbahn GmbH zu einer Bahnübergangs- und Straßensicherungs-Anlage (BÜSTRA-Anlage) ist von einem Planungs- und Realisierungszeitraum einer Änderung und Anpassung von mindestens drei Jahren auszugehen. Hinzukommen weitere Planungsvorhaben wie der mögliche Radschnellweg Geesthacht-Hamburg, der unmittelbar in diesem Bereich den Curslacker Heerweg kreuzen würde. Infolgedessen wäre durch das zuständige Bezirksamt Bergedorf eine umfängliche verkehrsplanerische Untersuchung zur Optimierung des Bereichs um die BAB Anschlussstelle Curslack und der Bundesstraße 5 für eine schaltungstechnische Änderung an der LSA aufgrund des Realisierungshorizontes zur Grundlage erforderlich.
Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.
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